Berlin. Ob „Sissi“, „Feuerzangenbowle“ oder „Titanic“ – Weihnachten ist Klassiker-Zeit. Und „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ kann man kaum verpassen.

Sissi – welche Sissi? Wer sich das fragt, der mag auch sicher keine Marzipankartoffeln und ist in einem Alter, in dem man zu Weihnachten eh lieber vor der Playstation sitzt. Der Generation Lametta aber wird schon bei der Vorfreude das Herz aufgehen. Der Film „Sissi“ gehört zu Weihnachten wie Oma und Opa, Enkel und Tante.

Dass man nicht einfach den Fernseher anmacht, wenn der Besuch hereinschneit? Heiligabend um 13.30 Uhr (ARD) wird ja wohl noch keiner kommen. Und wer am ersten Weihnachtstag auf Geschenketour ist oder die lieben Verwandten beköstigt, kann die Klassiker ja aufnehmen oder in der Mediathek gucken: „Sissi – Die junge Kaiserin“ (ARD, 15.55 Uhr), gefolgt von „Schicksalsjahre einer Kaiserin“ (17.35 Uhr). Willkommen im Herzkino mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm.

Bescherung vorbei? Zeit für „Kevin – Allein in New York“

Auch an Heiligabend ist nicht jeder in Gesellschaft der Lieben und daher froh, wenn das Fernsehprogramm nicht wie in manchen Jahren zuvor mit Action- oder Horrorfilmen die Weihnachtsstimmung trübt.

Wenn Nostalgie, dann am 24. Dezember: Heinz Rühmann und die „Feuerzangenbowle“ (ARD, 20.15 Uhr) aus dem Jahr 1944 steht auch in diesem Jahr wieder bereit. Für alle, die für den Abend die Bescherung geplant haben: Die ist meist schneller vorbei, als man gucken kann. Bleibt also noch Zeit für einen Familienfilm: „Kevin – Allein in New York“ (Sat 1, 20.15 Uhr) mit der tröstenden Botschaft, dass auch andere Kinder schlecht hören können.

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    Weilt aber ein Fantasy-Fan im Haus, muss sich der Rest wohl doch eine andere Beschäftigung suchen (wie wär’s mit Geschenkpapier wegwerfen?), denn Pro7 zeigt von 20.15 Uhr bis 0 Uhr (!) „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“. Auch noch für Weihnachtsmuffel stehen „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ (20.15 Uhr; Kabel 1) mit Bud Spencer und Terence Hill bereit.

    Wer am ersten Feiertag satt und erledigt ins Sofa fällt, kann sich auch ohne gemeinsames Absingen von Weihnachtsliedern einen gefühligen Abend machen. Es stehen zur Wahl: „Vom Winde verweht“, (Arte, 20.15 Uhr) mit Vivien Leigh als Scarlett O’Hara und Clark Gable als Schurke Rhett Butler.

    Oder doch lieber Tränen vergießen bei „Titanic“ (Sat 1, 20.15 Uhr) mit dem Traumpaar Leonardo DiCaprio und Kate Winslet? Wer Kinder hat, wird sicher gelbsehen müssen: RTL strahlt die „Minions“ aus (20.15 Uhr), diese kleinen gelben Biester, die mit ihrer „Banana-Sprache“ so schräg wie lustig sind: „Bello, me want banana.“ Genau, man ahnt schon, was die meinen.

    „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wird 13 Mal gezeigt

    Am zweiten Feiertag ist alles vorbei? Nicht ganz. Auf RTL ist „Cinderella“ (20.15 Uhr) mit Cate Blanchett als böser Stiefmutter zu sehen. Und ein Bonbon zum Abschluss: „Tatsächlich… Liebe“ mit Hugh Grant und Keira Knightley (RTL 2, 20.15 Uhr). Im weihnachtlichen London verliebt sich der Premierminister in seine Assistentin – so fangen Märchen an.

    Keine Angst: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ können Sie nicht verpassen. Es wird insgesamt 13 Mal gezeigt. Vom 23. Dezember – 0 Uhr (WDR) – bis zum 26. Dezember um 9 Uhr (RBB).

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