Berlin. Endet die Zeitumstellung, fürchten viele unterschiedliche Zeitzonen in der EU. Kommissionspräsident Juncker versucht zu beruhigen.

Um das Ende der Zeitumstellung wurde lange in Europa gestritten. Am Ende haben sich die Länder auf eine Abschaffung verständigt. Trotzdem bleiben viele Fragen offen. Denn wenn es keine für Europa einheitliche Lösung bei der Zeit gibt, könnte jedes Land unterschiedlich die Regelung handhaben. Das wollen die Politiker natürlich verhindern.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Befürchtungen zurückgewiesen, dass es nach der Abschaffung der Zeitumstellung zu einem Flickenteppich unterschiedlicher Zeitzonen in Europa kommt. „Erwiesenermaßen hat die Zeitumstellung keinen Mehrwert, verstört aber gleichzeitig viele Menschen“, sagte Juncker unserer Redaktion.

Zeitumstellung: Staaten benötigen Lösung

„Sie kann abgeschafft werden, ohne dass es dabei zu einem Flickenteppich in Europa kommt: Unser Vorschlag sieht vor, dass sich die Staaten untereinander abstimmen, wenn sie entscheiden, ob sie die Sommer- oder Winterzeit beibehalten wollen.“

Zeitumstellung - droht jetzt ein Chaos?

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Der halbjährliche Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit soll demnach im Herbst 2021 enden. Die Abstimmung war eine wichtige Hürde für das Ende der Zeitumstellung – im Gesetzgebungsprozess handelt es sich aber nur um einen Zwischenschritt. Forscher warnen aber bereits vor der "ewigen" Sommerzeit.

Darum ergibt die Zeitumstellung keinen Sinn

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    Bevor die abschließende Entscheidung kommen kann, müssen sich erst die EU-Verkehrsminister auf eine gemeinsame Linie einigen. Anschließend müssen sie mit Unterhändlern des EU-Parlaments einen Kompromiss finden. Damit wird nicht vor Herbst 2019 gerechnet.

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    Um die Zeitumstellung hatte es eine lange Debatte gegeben. Die EU startete sogar eine Umfrage, um Bürger über das Ende der Zeitumstellung abstimmen zu lassen.

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    (fmg)