Berlin. Plastik ist ein enormes Umweltproblem. Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck fordert darum nun eine EU-weite Steuer auf Kunststoffmüll.

Der Grünen-Vorsitzende

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will Wegwerfprodukte aus Kunststoff über eine neue Steuer teurer machen. „Wir brauchen eine EU-weite

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“, sagte er der „Welt“. „So lässt sich eine Lenkungswirkung erreichen.“

Auch an einer anderen Stelle will der Kieler Umweltminister an der Steuerschraube drehen, um „raus aus der Wegwerf-Plastikgesellschaft“ zu kommen. Es könne nicht sein, „dass Erdöl, das beispielsweise für die

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verwendet wird, anders als Öl für Kraftstoffe steuerlich bevorzugt wird“.

Der Staat fördere die Plastikflut mit mindestens 780 Millionen Euro jährlich, sagte Habeck unter Hinweis auf eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). „Diese Plastiksubvention gehört abgeschafft.“

Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums verwies am Montag auf das neue Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft treten und für mehr Recycling und umweltfreundlichere Verpackungen in Deutschland sorgen solle. Auch EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hatte eine

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vorgeschlagen.

Plastikmüll: Enormes Umweltproblem weltweit

Plastik – größtenteils aus Verpackungsmüll – schafft große Umweltprobleme. Insgesamt hat der Mensch bisher etwa 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert. In Europa

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mit durchschnittlich 220 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf im Jahr 2014 „Europameister“. Nur ein Bruchteil findet seinen Weg in Recycling-Kreisläufe.

Ein großer Teil des Plastikmülls landet letztlich in den Meeren. In jedem Quadratkilometer der Ozeane schwimmen laut der Stiftung World Wide Fund For Nature (WWF) hunderttausende Teile Plastikmüll. Mikroplastik, also kleine Plastikpartikel sowie weitere schädliche Stoffe aus dem Plastik, gelangen über

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. (dpa/nsa)

Müll in der Themse: Paddeln gegen Plastik

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