Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) ist zu einem Besuch in Odessa angekommen. Mehr im Newsblog zum Krieg gegen die Ukraine.

  • Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist zu einem zweitägigen Besuch in Odessa eingetroffen
  • Seit Kriegsbeginn russische Truppen laut dem ukrainischen Kulturministerium 32 Journalisten in der Ukraine getötet
  • Lawrow warnt den Westen vor einer Belieferung der Ukraine mit Langstreckenraketen
  • Selenskyj hat Stellungen der ukrainischen Armee im Donbass besucht
  • Russland hat erstmals seit April Kiew mit Raketen angegriffen
  • Dieser Newsblog wird nicht mehr aktualisiert. Alle neueren Nachrichten finden Sie in diesem Liveblog

Berlin/Kiew/Moskau. Die Ukraine kämpft seit mehr als 100 Tagen gegen die russische Invasion. Die Vereinten Nationen haben bisher mehr als 4100 getötete Zivilisten registriert, gehen aber von weitaus höheren zivilen Opferzahlen aus.

Das russische Militär kündigte derweil mehrfach an, die westlichen Waffenlieferungen ins Visier zu nehmen. Immer wieder meldet Moskau die Zerstörung von schweren Waffen und Munition. Präsident Wladimir Putin hat für den Fall einer Lieferung westlicher Raketen mit hoher Reichweite an die Ukraine mit schweren Angriffen auf das Land gedroht.

"Wenn sie liefern, dann werden wir daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen und unsere Mittel der Vernichtung, von denen wir genug haben, einsetzen, um jenen Objekten Schläge zu versetzen, die wir bisher nicht angreifen", sagte Putin in einem am Sonntag veröffentlichten Interview des Staatsfernsehsenders Rossija 1. Ziel der westlichen Waffenlieferungen sei es, den Konflikt in der Ukraine möglichst in die Länge zu ziehen, meinte er.

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Liveblog zum Ukraine-Krieg vom 6. Juni: Ende des Newsblogs

18.37 Uhr: Dieser Newsblog wird nicht mehr aktualisiert. Alle neueren Entwicklungen können Sie in diesem Liveblog verfolgen.

Strack-Zimmermann warnt davor, sich von russischen Drohungen verunsichern zu lassen

17.06 Uhr: Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, warnt davor, sich von Drohungen des russischen Präsidenten verunsichern zu lassen. "Putins Drohung entspringt seinem Narrativ, dass es sich in der Ukraine nur um eine 'militärische Aktion' handelt, und nicht, dass Russland die Ukraine überfallen hat", sagte die FDP-Politikerin dieser Redaktion.

Putin wolle den Westen verunsichern und Hilfslieferungen an die Ukraine, die sich auf Basis des Völkerrechts zur Wehr setzt, verhindern. "Wir sollten uns davor hüten, sich dieses russische Narrativ zu bedienen", sagte Strack-Zimmermann. Putin werde nur ins Gespräch mit der Ukraine eintreten, wenn er militärisch merke, auf Dauer nicht erfolgreich sein zu können.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, warnt davor, sich von russischen Drohungen verunsichern zu lassen.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, warnt davor, sich von russischen Drohungen verunsichern zu lassen. © dpa

Als Reaktion auf Pläne der USA, Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine zu liefern, hatte der russische Präsident angekündigt, in einem solchen Fall würden Ziele angegriffen, die bisher nicht angegriffen werden. Am Montag erklärte auch Großbritannien, dass es Mehrfachraketenwerfer liefern wolle.

"Der Westen steht zusammen und unterstützt die Ukraine", sagte Strack-Zimmermann. "Denn es geht am langen Ende auch um unsere aller Demokratie in Freiheit." Nicht die Ukraine oder der Westen eskaliere, Russland sei der Aggressor, der die Ukraine von der Landkarte tilgen will und nicht davor zurück schrecke Tausende von unschuldige Menschen umzubringen. "Putin kann sich umgehend zurückziehen. Das wäre eine wahre Eskalationsvermeidung."

Selenskyj warnt vor Durchstoß im Donbass

16.27 Uhr: In der strategisch wichtigen Stadt Sjewjerodonezk liefern sich ukrainische und russische Streitkräfte einen erbitterten Straßenkampf. Die Invasoren seien zahlenmäßig zwar im Vorteil, sagte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj. Dennoch habe sein Land jede Chance, in der ostukrainischen Stadt zurückzuschlagen.

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hört sich einen Bericht eines Soldaten nahe der Frontlinie in der Region Donezk an.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hört sich einen Bericht eines Soldaten nahe der Frontlinie in der Region Donezk an. © dpa

Sollte Russland im Donbass einen Durchstoß erzielen, werde es schwer für die Ukraine. Vom Donbass aus könnten dann strategische industrielle Ziele in der Zentral-Ukraine angriffen werden.

Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Odessa

15.51 Uhr: Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist zu einem zweitägigen Besuch in Odessa eingetroffen. Die Grünen-Politikerin ist das erste Mitglied der Bundesregierung, das nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in der strategisch wichtigen Hafenstadt am Schwarzen Meer zu Gast ist.

Grünen-Politikerin Claudia Roth ist zu einem Besuch in der ukrainischen Hafenstadt Odessa.
Grünen-Politikerin Claudia Roth ist zu einem Besuch in der ukrainischen Hafenstadt Odessa. © dpa

Ukraine: Seit Kriegsbeginn 32 Journalisten getötet

15.45 Uhr: Seit dem Überfall auf die Ukraine am 24. Februar haben russische Truppen laut Angaben aus dem ukrainischen Kulturministerium 32 Journalistinnen und Journalisten in der Ukraine getötet. Das twitterte das Onlinemedium Kyiv Independent. In der Ukraine ist der 6. Juni der "Tag der Journalisten".

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Lawrow warnt Westen vor Lieferung von Langstreckenraketen

15.00 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den Westen vor einer Belieferung der Ukraine mit Langstreckenraketen gewarnt. "Je größer die Reichweite von Waffen ist, die Sie liefern, desto weiter weg wird die Linie geschoben, von der aus Neonazis die Russische Föderation bedrohen könnten", sagte Lawrow bei einer Online-Pressekonferenz.

Großbritannien und die USA haben angekündigt, dass die Ukraine von ihnen Mehrfachraketenwerfer erhält, die Ziele in einer Entfernung von bis zu 80 Kilometern treffen können. Die Raketensysteme können für Langstreckenraketen benutzt werden, die ein Ziel in einer Entfernung von bis zu 300 Kilometern treffen können. Die USA haben aber mitgeteilt, dass sie diese Raketen nicht liefern würden.

Ukraine-Krieg: Die Bilder des russischen Angriffs

Ukrainische Panzer in der Region Donezk.
Ukrainische Panzer in der Region Donezk. © Francisco Seco/AP/dpa
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden.
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera.
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera. © dpa
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau. © dpa
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen.
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen. © dpa
Antennen des Radiosenders
Antennen des Radiosenders "Mayak" in Moldau liegen zerstört am Boden. © Handout / Transnistrian Interior Ministry / AFP
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete.
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich.
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw.
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw. © Felipe Dana/AP/dpa
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt.
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt. © dpa
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde.
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen.
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen. © John Moore/Getty Images
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen.
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen. © Kay Nietfeld/dpa
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen.
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen. © Ole Berg-Rusten / NTB / AFP
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter.
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter. © Photo by Alex Brandon / POOL / AFP
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört.
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört. © dpa
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt.
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt. © dpa
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand.
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand. © dpa
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen.
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen. © dpa
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde.
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde. © dpa
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022.
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha.
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha. © dpa
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter.
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. © dpa
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol.
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol. © dpa
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben.
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben. © dpa
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat.
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat. © dpa
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht.
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw.
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw. © dpa
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol.
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol. © dpa
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne.
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne. © dpa
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben.
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben. © dpa
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde.
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde. © dpa
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen.
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen. © dpa
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe.
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe. © dpa
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden.
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden. © dpa
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden.
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden. © dpa
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen.
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen. © dpa
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt.
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt. © dpa
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung.
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung. © dpa
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen.
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen. © dpa
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien.
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien. © Marcos Brindicci/Getty Images
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann.
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann. © Genya SAVILOV / AFP
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer.
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer. © Sergei SUPINSKY / AFP
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden.
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden. © AP Photo/Nariman El-Mofty
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk.
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee.
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee. © Omar Marques/Getty Images
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny.
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny. © Joe Raedle/Getty Images
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna.
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna. © Rodrigo Abd/AP/dpa
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv.
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Schwarzwild-Keiler
Schwarzwild-Keiler "Putin" hat einen neuen Namen. Das Tier lebt in einem Wildpark in Bayern und hört nun auf "Eberhofer". © Nicolas Armer/dpa
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche.
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche. © Petros Giannakouris/AP/dpa
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass.
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass. © Anatolii STEPANOV / AFP
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden.
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden. © Sean Gallup/Getty Images
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der "Beacon for Ukraine"-Veranstaltung kamen Geflüchtete mit NGOs zusammen. © Omer Messinger/Getty Images
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg.
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg. © Philipp von Ditfurth/dpa
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen.
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen. © -/Ukrinform/dpa
 Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden.
Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet.
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet. © AFP PHOTO / Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka.
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka.
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew.
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpaUncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew.
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew. © Sergei SUPINSKY / AFP
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine.
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine. © Jonas Walzberg/dpa
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde.
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde. © -/Ukrinform/dpa
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew. © Stringer / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat. © Fabian Sommer/dpa
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben.
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben. © Morris MacMatzen/Getty Images
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew. © Michael Fischer/dpa
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht.
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart.
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark.
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark. © Efrem Lukatsky/dpa
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an "Verbrechen" beteiligt, die von Moskaus Streitkräften in der Ukraine begangen werden. © François Walschaerts / AFP
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka.
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka. © dpa
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm.
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm. © dpa.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde. © dpa
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei.
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei. © Vadim Ghirda/AP/dpa
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel. © AFP
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt.
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt. © Andreea Alexandru/AP/dpa
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf.
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf. © Ronaldo Schemidt / AFP
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko.
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko. © Mario Tama/Getty Images
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen.
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen. © Mario Tama/Getty Images
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen.
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen. © Jeff Mitchell/Getty Images
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen.
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen. © Genya Savilov / AFP
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha.
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha. © DPA
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw.
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern.
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern. © Alexander Nemenov / AFP
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien.
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien. © AFP PHOTO /Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss.
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss. © Ronaldo Schemidt/AFP
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat.
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei.
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei. © Sergei Chuzavkov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen.
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen. © Joe Raedle/Getty Images
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol.
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April  wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt.
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt. © Alexey Furman/Getty Images
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben.
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew.
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew. © President Of Ukraine/ZUMA Press Wire Service/dpa
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine.
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine. © Yuriy Dyachyshyn / AFP
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw.
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw.
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa.
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa. © BULENT KILIC / AFP
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten.
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten. © BULENT KILIC / AFP
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen.
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen. © Michal Cizek / AFP
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten.
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten. © Jeff J Mitchell/Getty Images
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer.
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer. © dpa | -
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff.
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff. © dpa
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen.
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen. © dpa
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew.
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew. © dpa
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht.
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets. © FADEL SENNA / AFP
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets. © dpa | Efrem Lukatsky
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw.
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw. © Ukrainian State Emergency Service / AFP
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause.
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause. © dpa
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen.
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen. © dpa
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller.
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller. © dpa
In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt. © FADEL SENNA / AFP
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet.
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem "Z"-Symbol gekennzeichnet. © xMaximilianxClarkex
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen.
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen. © xMaximilianxClarkex
In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof. © xMykolaxMyalshykovx
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. © AFP
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch.
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch. © action press
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich.
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich. © action press
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt.
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt. © AFP
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der "Volksrepublik Luhansk" passieren zwei Einwohner einen zerstörten T-72-Panzer. © action press
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort.
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort. © dpa
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal.
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal. © dpa
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine.
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine. © dpa | Mykola Tys
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland. © Eckhard Jüngel
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen.
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen.
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde.
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde. © adim Ghirda/AP/dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden.
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden. © Yuriy Dyachyshyn / AFP | Yuriy Dyachyshyn / AFP
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen.
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen.
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen. © dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten.
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt.
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer.
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer. © Mstyslav Chernov/AP/dpa | Mstyslav Chernov/AP/dpa
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden.
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden. © Andrea Carrubba / Anadolu Agency/ABACAPRESS/ddp images
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen.
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen. © Raphael Lafargue/ABACAPRESS/ddp images
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren.
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren. © Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist.
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln.
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen.
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen. © Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht.
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht. © Aleksey Filippov / AFP | Aleksey Filippov / AFP
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen.
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen. © Getty Images | Dan Kitwood
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol.
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol. © dpa
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde.
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren.
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren.
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden.
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer.
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren.
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache. © UKRAINE PRESIDENCY / AFP | UKRAINE PRESIDENCY / AFP
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung.
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung. © Bernat Armangue/AP/dpa | Bernat Armangue/AP/dpa
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben. © Ukrainian State Emergency Service / AFP | Ukrainian State Emergency Service / AFP
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw.
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP | Sergey BOBOK / AFP
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen.
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen. © ULENT KILIC / AFP | ULENT KILIC / AFP
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden.
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew.
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew.
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße.
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
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Russland: Sperrung für Lawrow-Flug "feindliche Aktion"

13.40 Uhr: Russland hat die Sperrung des Luftraums durch drei osteuropäische Länder für den geplanten Flug seines Außenministers Sergej Lawrow nach Serbien als "feindliche Aktion" bezeichnet. Der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow, sagte vor der Presse, solche Aktionen könnten Probleme bei der Planung hochrangiger diplomatischer Treffen verursachen. Aber sie würden Russland nicht daran hindern, Kontakte zu befreundeten Ländern zu pflegen.

Lawrow selbst sprach von einer beispiellosen Aktion. Sein für Montag geplanter Besuch in Belgrad war am Widerstand mehrerer Nachbarländer Serbiens gescheitert. Man habe noch keine Erklärung für dieses Verhalten bekommen. Bulgarien, Nordmazedonien und Montenegro hatten der russischen Regierungsmaschine einen Flug durch ihre Lufträume verweigert.

Der Kreml hat die Luftraum-Sperrung durch drei osteuropäische Länder für einen Flug von Außenminister Lawrow als
Der Kreml hat die Luftraum-Sperrung durch drei osteuropäische Länder für einen Flug von Außenminister Lawrow als "feindliche Aktion" bezeichnet. © dpa

Situation in Sjewjerodonezk verschlechtert sich

11.52 Uhr: In der Ostukraine hat sich die Situation der ukrainischen Truppen in der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk wieder verschlechtert. "Die Kämpfe verlaufen ziemlich dynamisch", sagte der Militärgouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, am Montag im ukrainischen Fernsehen. Nach der Zurückeroberung von etwa der Hälfte der Stadt hätten sich die ukrainischen Einheiten wieder ins Industriegebiet zurückziehen müssen.

"Sie haben eine Taktik: einfach alles dem Erdboden gleich machen, damit nichts übrig bleibt, um sich festzusetzen", beschrieb Hajdaj das Vorgehen der russischen Truppen. In Sjewjerodonezk sollen noch etwa 15.000 Zivilisten ausharren. In der Nacht war bekannt geworden, dass Präsident Wolodymyr Selenskyj im benachbarten Lyssytschansk persönlich Orden an Soldaten verliehen habe.

Eine zerstörte Markthalle in Sjewjerodonezk.
Eine zerstörte Markthalle in Sjewjerodonezk. © IMAGO/Ukrinform

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

"Spiegel": Bund will 70 russische Dissidenten dauerhaftes Visum ermöglichen

11.12 Uhr: Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge rund 70 russischen Dissidenten einen Daueraufenthalt in Deutschland ermöglichen. Die kremlkritischen russischen Journalisten, die nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine mit einem 90-Tage-Schengen-Visum nach Deutschland geflüchtet waren, sollen dauerhaft in Deutschland leben und arbeiten können, berichtete der "Spiegel" am Montag unter Berufung auf Regierungskreise. Ihre Kurzzeit-Visa sollten dazu in langfristige Visa umgewandelt werden.

Dem Bericht zufolge ist die Bundesregierung unter anderem mit den Innenbehörden der Länder Berlin und Sachsen dazu im Gespräch. In einem Bericht der Task Force Russische Fachkräfte für die Sitzung des Bundeskabinetts am kommenden Mittwoch heiße es, "die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass regimekritische Kultur- und Medienschaffende aus der Russischen Föderation, die mit einem Schengen-Visum eingereist sind und nunmehr längerfristig in Deutschland bleiben möchten, um ihre Arbeit hier fortzusetzen, einen Aufenthaltstitel zum Zweck der Beschäftigung im Bundesgebiet einholen können."

Russische Behörden melden Beschuss von Grenzregion nahe der Ukraine

10.55 Uhr: Die nahe an der Grenze zur Ukraine gelegene Ortschaft Tjotkino in der Region Kursk im Westen Russlands ist nach Behördenangaben erneut beschossen worden. "Tote und Verletzte hat es nicht gegeben", teilte Gouverneur Roman Starowoit am Montag auf seinem Account im sozialen Netzwerk vkontakte mit. Seinen Angaben nach wurde vor allem eine Brücke im Ort beschossen. Getroffen habe es aber auch ein Wohnhaus und die lokale Zuckerfabrik. Ein Auto brannte aus.

Den Bildern nach zu urteilen, wurde eine Eisenbahnbrücke durch die Einschläge zerstört. Das russische Militär nutzt die Eisenbahn in den Grenzregionen für den Nachschub der eigenen Truppen in der Ukraine. Es ist nicht das erste Mal, dass Tjotkino unter Beschuss geraten ist. Mitte Mai kam ein Zivilist bei einem solchen Angriff ums Leben. Die russische Führung, die den Angriffskrieg gegen die Ukraine selbst am 24. Februar begonnen hat, beklagt seit Wochen immer wieder ukrainische Angriffe auf das eigene Staatsgebiet.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Moskau stimmt Getreidelieferungen aus Odessa zu

10.16 Uhr: Die russische Führung hat einem Medienbericht zufolge mit Kiew und Ankara ein Schema zur Freigabe von Getreidelieferungen aus dem bisher blockierten Schwarzmeerhafen Odessa abgestimmt. „In den Hoheitsgewässern des Nachbarlands übernehmen türkische Militärs die Minenräumung und sie werden auch die Schiffe bis in neutrale Gewässer begleiten“, beschrieb die kremlnahe Tageszeitung „Iswestija“ am Montag unter Berufung auf Regierungskreise den geplanten Ablauf. Später würden russische Kriegsschiffe die Getreidefrachter bis zum Bosporus eskortieren.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat zu massiven Turbulenzen auf den Weltmärkten geführt und die Preise für Lebensmittel in die Höhe getrieben. Die Ukraine ist einer der größten Getreideexporteure weltweit. Die russische Blockade ukrainischer Häfen hatte deshalb speziell in den armen Ländern Afrikas zu Befürchtungen vor einer Hungersnot geführt.

London will erste Mehrfachraketenwerfer in die Ukraine liefern

8.55 Uhr: Großbritannien will der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression erstmals Mehrfachraketenwerfer mit hoher Reichweite liefern. Die britische Regierung gab an, mehrere Raketensysteme des Typs M270 mit bis zu 80 Kilometer Reichweite in das Land zu schicken, nach BBC-Informationen sollen es zunächst drei sein. "So wie Russlands Taktik sich verändert, so muss sich auch unsere Unterstützung verändern", sagte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace am Montag einem Statement zufolge.

Die hochpräzisen Waffen würden es der Ukraine ermöglichen, sich besser gegen die brutalen Angriffe Russlands zu wehren, die mit ihrer Langstreckenartillerie Städte dem Erdboden gleichmachten. "Wenn die internationale Gemeinschaft weiter unterstützt, glaube ich daran, dass die Ukraine gewinnen kann", sagte Wallace.

Ukrainische Truppen sollen demnach in Großbritannien an den Waffen ausgebildet werden. Die Lieferung sei eng mit den USA abgestimmt, die kürzlich bereits die Lieferung von Waffen mit hoher Reichweite angekündigt hatten. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte gedroht, in diesem Fall weitere Ziele in der Ukraine anzugreifen.

Großbritannien will der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression erstmals Mehrfachraketenwerfer mit hoher Reichweite liefern, erklärt Verteidigungsminister Ben Wallace.
Großbritannien will der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression erstmals Mehrfachraketenwerfer mit hoher Reichweite liefern, erklärt Verteidigungsminister Ben Wallace. © AFP

Ukraine bestätigt Tötung russischen Generals an der Front

5.28 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren hochrangigen russischen Offizier im Generalsrang getötet. Der Kommandeur des 1. Armeekorps der separatistischen Donezker Volksrepublik, Generalmajor Roman Kutusow, sei "offiziell entnazifiziert und entmilitarisiert" worden, teilte die Verwaltung für strategische Kommunikation der ukrainischen Streitkräfte laut dem Online-Portal "Ukrajinskaja Prawda“ in der Nacht zum Montag mit. Über den Tod Kutusows hatte zuerst ein Korrespondent des russischen Staatsfernsehens berichtet.

Kutusow soll gefallen sein, während er einen russischen Angriff auf eine Ortschaft nahe Popasna im Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine leitete. Die ukrainische Seite hatte zuvor berichtet, die russische Attacke sei abgewehrt worden und der Feind habe sich unter "erheblichen Verlusten" zurückziehen müssen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Selenskyj besucht Stellungen seiner Armee im Donbass

4.35 Uhr: In einer entscheidenden Phase der Kämpfe im Donbass hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Region im Osten des Landes besucht. Selenskyj besichtigte dabei am Sonntag nach Angaben des Präsidialamtes Kommandoposten und Stellungen an der Front in der Stadt Lysytschansk, die durch den Fluss Siverskyj Donez von der derzeit hart umkämpften Stadt Sjewerodonezk getrennt ist.

Sjewjerodonezk ist die letzte größere Stadt der Region Luhansk, die Russland noch nicht erobert hat. Erklärtes Ziel der russischen Streitkräfte ist es, die gesamte Donbass-Region, zu der auch die Region Donezk gehört, einzunehmen.

Weiter hieß es vom Präsidialamt, Selenskyj habe außerdem Bachmut im Südwesten von Donezk besucht und dort mit Soldaten gesprochen. "Ich möchte Ihnen für Ihre großartige Arbeit, für ihren Dienst danken, dafür, dass sie uns alle, unseren Staat beschützen", sagte Selenskyj laut Präsidialamt vor den Soldaten. "Ich bin jedem dankbar", fügte er hinzu. "Passen Sie auf sich auf."

Liveblog zum Ukraine-Krieg vom 5. Juni: Moskau: Außenminister Lawrow kann nicht nach Serbien reisen

23.43 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow kann nach Angaben aus Moskau wegen einer fehlenden Fluggenehmigung an diesem Montag nicht zu einem geplanten zweitägigen Besuch nach Serbien reisen. Ein ranghoher Ministeriumsmitarbeiter bestätigte der russischen Agentur Interfax zufolge einen entsprechenden serbischen Medienbericht vom Sonntag, nach dem Bulgarien, Nordmazedonien und Montenegro keine Genehmigung für den Überflug der russischen Regierungsmaschine erteilt hätten. Lawrow ist wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit westlichen Sanktionen belegt. Zudem ist der europäische Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt.

Der Minister wollte sich mit der serbischen Führung treffen, um etwa über die Versorgung des Landes mit russischer Energie zu sprechen. Auf die Frage, ob der Besuch abgesagt sei, entgegnete der Ministeriumsmitarbeiter: "Die Diplomatie hat bisher nicht die Fähigkeit zum Beamen erlangt." Zuvor hatten serbische Medien über die Absage des Besuchs von Lawrow in Belgrad berichtet, weil es keine Überfluggenehmigung gebe. Lawrow ließ am Sonntag überraschend ausländische Journalisten für diesen Montag zu einer Pressekonferenz einladen.

Selenskyj besucht umkämpfte Region Saporischschja

22.22 Uhr: Bei einem Besuch in der umkämpften Region Saporischschja hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag über die militärische Lage informiert. Knapp 60 Prozent der südostukrainischen Region seien seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar inzwischen von Moskaus Truppen besetzt worden, sagte der Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Staruch, bei dem Gespräch mit dem Präsidenten in der Großstadt Saporischschja. "Viele Menschen treffen aus Orten ein, die zeitweise vom Feind besetzt sind", sagte Selenskyj einer Mitteilung zufolge.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beantwortet Fragen von Journalisten während einer Pressekonferenz in einer U-Bahn unter einem zentralen Platz in Kiew.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beantwortet Fragen von Journalisten während einer Pressekonferenz in einer U-Bahn unter einem zentralen Platz in Kiew. © dpa

Gouverneur: Ukrainische Armee kontrolliert Hälfte der Stadt Sjewjerodonezk

21.36 Uhr: Die Armee der Ukraine hat nach Angaben der Regionalverwaltung die Hälfte der umkämpften östlichen Stadt Sjewjerodonezk wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Die Streitkräfte hätten die Hälfte der Industriestadt „von russischen Truppen gesäubert“, teilte der ukrainische Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj, am Sonntag in Internetbotschaften mit. Allerdings werde für die kommenden Tage ein größerer russischer Gegenangriff erwartet.

Nachdem sie durch eine russische Offensive auf die Stadt Sjewjerodonezk zurückgedrängt worden waren, hatten die ukrainischen Truppen dort in den vergangenen Wochen stetig an Boden zurückgewonnen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Städte- und Gemeindebund will Temperatur in öffentlichen Gebäuden senken

21.30 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund sieht die Kommunen in einer besonderen Verantwortung beim Energiesparen. "Sie sind mit die größten Immobilienbesitzer und betreiben auch sehr viele energieintensive Anlagen, wie zum Beispiel Schwimmbäder", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg unserer Redaktion. "Es wird kein Weg daran vorbeigehen, zum Beispiel die Temperaturen auch in Verwaltungsgebäuden abzusenken." Das sei im Herbst und Winter zwar nicht immer angenehm, aber ein vergleichsweise kleines Opfer.

Die Hoffnung, durch einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien einen Ausgleich zu schaffen, könne sich allenfalls langfristig erfüllen, so Landsberg. Dazu komme, dass die geplanten Vorhaben oftmals durch fehlendes Material und fehlende Fachkräfte zumindest verzögert würden. Auch die immer weiter steigenden Preise erschwerten die Umsetzung

Pröpstin: Ökumene muss gegen Krieg Stimme erheben

18.37 Uhr: Die Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christina-Maria Bammel, hat Christen in aller Welt aufgerufen, sich für ein Ende des Krieges in der Ukraine einzusetzen. "Es braucht jetzt unsere Bitte um Gottes dazwischen fahrenden Geist, braucht diese Bitte aus der gesamten Ökumene", sagte Bammel am Pfingstsonntag in ihrer Predigt in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche laut vorab verbreitetem Redemanuskript.

Papst ruft zu "echten Verhandlungen" in Ukraine-Konflikt auf

14.41 Uhr: Angesichts der seit über hundert Tagen anhaltenden Kämpfe in der Ukraine hat Papst Franziskus erneut zu "echten Verhandlungen" aufgerufen. "Bitte stürzen Sie die Menschheit nicht ins Verderben", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag vor 25.000 Gläubigen in Rom. Er appelliere "an die Verantwortlichen der Nationen", in dem Konflikt "echte Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine nachhaltige Lösung" aufzunehmen".

"Auf der Menschheit lastet der Albtraum des Krieges", sagte Franziskus vom Fenster des Apostolischen Palastes aus. "Völker, die sich bekämpfen, die sich gegenseitig umbringen, Menschen, die … aus ihren Häusern vertrieben werden."

Ältere Menschen sitzen auf einer Bank in Andriivka, einem Dorf in der Region um Kiew.
Ältere Menschen sitzen auf einer Bank in Andriivka, einem Dorf in der Region um Kiew. © dpa

Russland bestätigt Angriff auf Kiew

13.02 Uhr: Das russische Militär hat in seinem Lagebericht zum Krieg gegen die Ukraine am Sonntag die Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew bestätigt. Zerstört worden seien am Rande Kiews von osteuropäischen Ländern gelieferte Panzer vom Typ T-72 und andere Militärtechnik. Sie waren in einem Werk für die Reparatur von Eisenbahnwaggons untergebracht, wie der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, sagte.

Zuvor hatten Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und der ukrainische Generalstab von mehreren Raketenschlägen berichtet. Nach Angaben von Klitschko musste ein Verletzter im Krankenhaus behandelt werden. Nach Darstellung des ukrainischen Generalstabs wurden die Raketen von Bombern über dem Kaspischen Meer abgefeuert.

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak sprach von einem "Akt des Terrorismus". Er forderte vom Westen weitere Sanktionen gegen Russland und die Lieferung schwerer Waffen. "Die heutigen Raketenangriffe auf Kiew haben nur ein Ziel - so viele Ukrainer wie möglich zu töten", schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. Tote gab es bei den Angriffen am Sonntag nicht.

Nach Darstellung des russischen Militärs wurden durch Raketenangriffe auch im Gebiet Donezk etwa in der Stadt Kramatorsk in der Ostukraine mehrere Ziele zerstört, darunter eine Werkstatt für die Wiederherstellung beschädigter Kriegswaffen. Bei weiteren Angriffen der russischen Luftwaffe seien erneut Munitionsdepots, Sammel- und Kommandopunkte zerstört worden. Dabei seien auch mehr als 350 ukrainische Kämpfer "vernichtet" worden, sagte Konaschenkow.

Nahe der Stadt Slowjansk im Gebiet Donezk sei bei einem Luftkampf ein ukrainisches Flugzeug vom Typ MiG-29 abgeschossen worden. Im Gebiet Odessa habe Russlands Luftabwehr eine Antonow An-26 vom Himmel geholt, die Militärtechnik transportiert habe. Ministeriumssprecher Konaschenkow sagte, dass durch russische Artillerie Dutzende weitere militärische Ziele in der Ukraine getroffen worden seien. Von unabhängiger Seite überprüfbar waren die russischen Angaben nicht.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Putin warnt den Westen

11.21 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor der Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine gewarnt. Die russischen Streitkräfte würden in diesem Fall neue Ziele ins Visier nehmen, sagte Putin am Sonntag nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Allgemein führten die westlichen Waffenlieferungen derzeit lediglich dazu, dass der Konflikt in die Länge gezogen werde, warnte der Kreml-Chef.

Sollten Langstreckenraketen an die Ukraine geliefert werden, "dann werden wir die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen und unsere Waffen einsetzen (...), um Objekte zu treffen, die wir bisher nicht getroffen haben", zitierten die Agenturen den russischen Staatschef. Er machte keine genaueren Angaben, welche potenziellen Ziele er damit meint.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Russlands Präsident Wladimir Putin.
Russlands Präsident Wladimir Putin. © dpa | Mikhail Metzel

Raketenangriffe auf Hauptstadt Kiew

8.18 Uhr: Russland hat nach Angaben des ukrainischen Generalstabs am Morgen die Hauptstadt Kiew und einen Vorort erneut mit Raketen beschossen. Es seien militärische und zivile Infrastruktur getroffen worden, teilte die Militärführung in Kiew am Sonntag mit. Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete in seinen Telegram-Kanal von Raketenschlägen. Betroffen waren demnach die Stadtbezirke Darnyzja im Südosten und Dnipro im Westen der Millionenmetropole. Es gebe nach bisherigem Stand einen Verletzten, der im Krankenhaus behandelt werde, aber keine Toten, sagte Klitschko.

Einsatzkräfte waren demnach an Ort und Stelle. Auch der bereits mehrfach beschossene Vorort Browary wurde Behörden zufolge von Raketen getroffen. Das genaue Ausmaß der Schäden war zunächst unklar.

In sozialen Netzwerken veröffentlichten Menschen Bilder und Videos von Bränden und Rauchwolken. Auch Geräusche von Einschlägen waren zu hören. Am Morgen hatte es langen Luftalarm gegeben. Die Bewohner werden immer wieder aufgefordert, sich für diesen Fall in Schutzbunker zu geben. Es handelte sich um den schwersten Angriff auf die Hauptstadtregion seit Wochen.

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News zum Ukraine-Krieg vom 4. Juni: Kommunen fordern langfristige Entlastung von steigenden Energiepreisen

22.00 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund hat dazu aufgerufen, die Bürger dauerhaft von steigenden Energiepreisen zu entlasten. Schon jetzt müssten "Konzepte entwickelt werden, wie man eine langfristige Entlastung organisieren, umsetzen und finanzieren kann", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg unserer Redaktion.

"Wenn man sozialen Sprengstoff vermeiden will, muss ein Schwerpunkt insbesondere bei Familien und Personen mit niedrigen Einkommen vorgesehen werden." Auch die Wirtschaft, deren Steuereinnahmen benötigt würden, dürfe nicht aus dem Blick geraten. Es sei anzuerkennen, dass die Bundesregierung mit ihren Entlastungspaketen geholfen habe, fügte Landsberg hinzu. Dabei seien allerdings "zum Beispiel die Rentnerinnen und Rentner nicht ausreichend berücksichtigt worden". Hinzu komme, dass sich diese Hilfsmaßnahmen auf das Jahr 2022 beschränkten.

Bartsch ist gegen die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine

18.47 Uhr: Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch lehnt deutsche Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine ab. "Ich bin strikt dagegen, dass Deutschland mehr Waffen, schwerere in die Ukraine exportiert", sagte Bartsch in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem Deutschlandfunk. Er frage sich, was das Ziel solcher Waffenlieferungen sei und was es bedeuten solle, wenn es heiße, die Ukraine müsse den Krieg gewinnen.

"Ich bin der Überzeugung, dass es keine militärische Lösung geben wird", sagte Bartsch. Ein Waffenstillstand müsse daher das oberste Ziel sein. "Am Ende des Tages muss sich Russland an einen Verhandlungstisch setzen müssen." Zugleich betonte Bartsch, dass die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung habe.

Dietmar Bartsch (Die Linke).
Dietmar Bartsch (Die Linke). © dpa

Ukraine und Russland tauschen Leichen von Soldaten aus

18.08 Uhr: Die Ukraine und Russland haben nach Behördenangaben aus Kiew der jeweils anderen Seite die Leichen von 160 Soldaten übergeben. Der Austausch sei am 2. Juni entlang der Frontlinie im Gebiet Saporischschja erfolgt, teilte das ukrainische Ministerium für die Wiedereingliederung der vorübergehend besetzten Gebiete am Samstag in Kiew mit. Die Ukraine hatte Russland immer wieder aufgefordert, die getöteten Soldaten entgegenzunehmen, und der Führung in Moskau vorgeworfen, die eigenen Streitkräfte wie "Kanonenfutter" zu behandeln und sich nicht um eine würdige Beerdigung zu kümmern.

An dem Austausch seien ukrainische Geheimdienste und der Generalstab der Streitkräfte sowie weitere Sicherheitsstrukturen beteiligt gewesen, hieß es. Nach ukrainischen Angaben laufen auch weiter Verhandlungen über den Austausch von Kriegsgefangenen auf beiden Seiten. In russischer Gewalt sind Tausende ukrainische Kämpfer, darunter die Verteidiger von Mariupol, die dort im Stahlwerk Azovstal die Stellung gehalten hatten, bis Kiew die Stadt im Mai aufgab.

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Russland meldet Abzug einiger ukrainischer Einheiten aus Sjewjerodonezk

17.33 Uhr: Russland hat den Abzug ukrainischer Soldaten aus der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk im Osten der Ukraine gemeldet. "Einige Einheiten der ukrainischen Armee, die bei den Kämpfen um Sjewjerodonezk schwere Verluste (in einigen Einheiten bis zu 90 Prozent) erlitten haben, ziehen sich in Richtung Lyssytschansk zurück", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit.

Wie viele Soldaten die Stadt verlassen haben sollen, ging aus der Erklärung nicht hervor. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Erklärtes Ziel der russischen Streitkräfte ist es, die gesamte Donbass-Region zu erobern, die seit 2014 bereits teilweise von pro-russischen Separatisten kontrolliert wird.

Russlandtreue Soldaten in Sjewjerodonezk. Die Stadt steht unter schwerem Beschuss.
Russlandtreue Soldaten in Sjewjerodonezk. Die Stadt steht unter schwerem Beschuss. © IMAGO / ITAR-TASS

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Merz fordert Vorbereitung auf weitere Flüchtlingsbewegungen

16.48 Uhr: Vor dem Hintergrund der sich weltweit verschärfenden Ernährungskrise hat CDU-Chef Friedrich Merz die Bundesregierung aufgefordert, sich auf weitere Flüchtlingsbewegungen vorzubereiten. "Ich sehe nicht, dass Europa oder Deutschland auf eine neue Flüchtlingswelle vorbereitet sind", sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Im Jahr 2015 habe die Flüchtlingskrise in Deutschland auch deshalb eine so "eruptive Wirkung, weil wir die Aufnahme administrativ nicht in den Griff bekommen haben."

Es müsse also endlich die Registrierung organisiert werden, forderte Merz. Die Bundesregierung solle sich dafür an Polen ein Beispiel nehmen. "Es muss geklärt werden, ob Flüchtlinge eine eigenständige Identifikationskarte bekommen", sagte der CDU-Chef den RND-Zeitungen.

Unionsfraktionschef Friedrich Merz.
Unionsfraktionschef Friedrich Merz. © dpa

Faeser will Spionageabwehr gegen Russland verstärken

16.39 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine Verstärkung der Spionageabwehr gegen Russland angekündigt. Kurz vor der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts am kommenden Dienstag sagte Faeser der "Bild"-Zeitung vom Samstag: "Wir haben sehr genau im Blick, welche nachrichtendienstlichen Mittel die russische Regierung nutzt. Wir sind äußerst wachsam und schützen uns. Und wir handeln."

Deshalb habe Deutschland im April 40 Mitarbeiter an der russischen Botschaft in Berlin ausgewiesen, sagte Faeser. Sie konnten demnach den russischen Nachrichtendiensten zugerechnet werden.

Demonstranten halten im Februar vor der russischen Botschaft in Kiew ein Transparent mit der Aufschrift
Demonstranten halten im Februar vor der russischen Botschaft in Kiew ein Transparent mit der Aufschrift "Stoppt Putin". © dpa

Grünen-Fraktionschefin offen für Übergewinnsteuer für Energiekonzerne

16.17 Uhr: Angesichts rasant gestiegener Energiepreise hält Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge eine so genannte Übergewinnsteuer für eine mögliche Antwort. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine habe dazu beigetragen, dass die Preise für fossile Energie dramatisch gestiegen sind, sagte Dröge am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Dabei haben Unternehmen, wie etwa Mineralölkonzerne, ihre Verkaufspreise teilweise deutlich stärker erhöht, als die Einkaufspreise dies nötig gemacht hätten."

"Es ist ein Problem, wenn in einer Situation, in der die Menschen sowieso schon unter extrem hohen Preisen leiden, Konzerne ihre Marktmacht nutzen, um Gewinne noch weiter zu steigern", sagte Dröge. "Wenn in dieser Krise Energiekonzerne exzessive Gewinne machen, muss man über eine sogenannte Übergewinnsteuer diskutieren." Zuvor hatte SPD-Chef Lars Klingbeil die Debatte um das Instrument neu befeuert. Bei einer Übergewinnsteuer schöpft der Staat Gewinne von Unternehmen ab, die er als ungewöhnlich und übermäßig einstuft.

Deutscher Kämpfer in der Ukraine getötet

15.40 Uhr: Bei den Kämpfen gegen die russischen Truppen in der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben ein deutscher Kämpfer getötet worden. Insgesamt vier ausländische Freiwillige, die auf der Seite der Ukraine gekämpft hatten, seien ums Leben gekommen, teilte eine Freiwilligenbrigade namens Internationale Verteidigungslegion der Ukraine am Samstag mit. Neben dem Deutschen seien drei Männer aus den Niederlanden, Frankreich und Australien getötet worden.

Zu den Umständen des Todes der vier ausländischen Kämpfer oder dem Ort machte die Freiwilligenbrigade in ihrer Erklärung keine Angaben. Es hieß nur: "Wir haben unsere Brüder im Kampfe verloren, aber ihre Tapferkeit, ihr Gedenken und ihr Vermächtnis wird uns für immer inspirieren." Der Erklärung waren Fotos der Männer im Kampfanzug und mit leichten Waffen beigefügt.

Nach Angaben der Organisation kämpfen Staatsbürger aus vielen Ländern auf Seiten der Ukraine, darunter aus Dänemark, Israel, Polen, Kroatien und Großbritannien. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar die Bildung einer internationalen Brigade aus Freiwilligen angekündigt. Nach ukrainischen Angaben meldeten sich daraufhin rund 20.000 Freiwillige aus aller Welt. Russland hatte diese Woche erklärt, "hunderte" ausländischer Kämpfer in der Ukraine getötet zu haben.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Macron warnt vor Demütigung Russlands

14.58 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron warnt vor einem kompletten Affront Russlands, damit nach einem Ende der Kämpfe in der Ukraine eine diplomatische Lösung gefunden werden kann. Frankreich werde eine vermittelnde Rolle spielen, sagt Macron in einem Interview mit französischen Zeitungen.

"Wir dürfen Russland nicht demütigen, damit wir an dem Tag, an dem die Kämpfe aufhören, mit diplomatischen Mitteln eine Startrampe bauen können", sagt der Präsident. "Ich bin davon überzeugt, dass es die Rolle Frankreichs ist, eine vermittelnde Macht zu sein." Macron hat seit der Beginn der russischen Invasion im Februar regelmäßig mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen, um einen Waffenstillstand zu erreichen und glaubwürdige Verhandlungen zwischen den Regierungen in Kiew und in Moskau aufzunehmen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt im Ukraine-Krieg weiter auf die Macht der Diplomatie.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt im Ukraine-Krieg weiter auf die Macht der Diplomatie. © Daniel Fouray / Ouest-France

Mützenich kündigt weitere Entlastungen an

13.00 Uhr: SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat angesichts steigender Preise schnell weitere Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger angekündigt. "Bei den Entlastungen wird es noch vor der Sommerpause weitere Entscheidungen geben", sagte Mützenich dem Nachrichtenportal t-online. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hält weitere Hilfen für nötig.

Mützenich sagte t-online, trotz der beiden schon verabschiedeten Entlastungspakete "wissen wir, dass wegen steigender Energie- und Nahrungsmittelpreise insbesondere die Mitte der Gesellschaft noch weitere Entlastungen braucht". Auf die Frage, ob er für den Vorschlag von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sei, die Energiepauschale von 300 Euro auch Rentnern zu zahlen, sagte der Fraktionschef: "Das kann ich mir vorstellen. Aber das werden wir gemeinsam besprechen und entscheiden."

Özdemir sagte der "Welt am Sonntag", ihm mache die aktuelle Preisentwicklung bei Lebensmitteln aufgrund des Ukraine-Kriegs Sorgen. Die Bundesregierung habe sofort Entlastungspakete geschnürt, um auf die Folgen des schrecklichen Krieges zu reagieren. "Und wenn es so weitergeht, dann kann ich Ihnen sagen: Nach dem Entlastungspaket ist vor dem Entlastungspaket."

Russische Angriffe treffen angeblich Artillerieschule

11.50 Uhr: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben ein Zentrum zur Schulung von Artilleristen an westlicher Waffentechnik getroffen. "Mit hochpräzisen Luft-Boden-Raketen wurde eine Schlag gegen ein Artillerieausbildungszentrum der ukrainischen Streitkräfte im Raum Stezkiwka im Gebiet Sumy geführt", sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag. In dem Zentrum seien die Soldaten in der Handhabung der westlichen Haubitze M777 unterrichtet worden, fügte er hinzu.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Aeroflot-Maschine in Sri Lanka beschlagnahmt - Streit mit Russland

11.41 Uhr: Die Beschlagnahmung eines Flugzeugs der russischen Fluggesellschaft Aeroflot in Sri Lanka sorgt für Streit zwischen Russland und dem südasiatischen Inselstaat. Der größte Flughafen von Sri Lanka, Bandaranaike, dementierte am Samstag, dass die Regierung in Colombo die Beschlagnahme des Airbus A330 veranlasst habe. Die Angelegenheit sei "rein kommerzieller Natur", es gebe keinen Anlass für staatliche Einmischung, erklärte die Flughafenverwaltung.

Die russische Maschine war am Donnerstag auf Anordnung des Handelsgerichts in Colombo konfisziert worden. Der Flug SU289 mit 191 Passagieren und 13 Besatzungsmitgliedern an Bord wurde kurz vor dem Rückflug nach Moskau gestoppt. Hintergrund ist ein Streit mit einem irischen Luftfahrtunternehmen, zu dem es am Mittwoch eine Anhörung geben soll.

Bundesagentur für Arbeit erwartet bei Jobcentern rund 750.000 ukrainische Geflüchtete

11.02 Uhr: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge bis Jahresende mit 746.000 ukrainischen Flüchtlingen, die sich in den Jobcentern melden und Anspruch auf Hartz IV haben. In den kommenden Wochen gehe die Behörde von 410.000 "ukrainischen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten" aus, berichtete die Zeitung am Samstag unter Berufung auf eine vertrauliche Szenariorechnung, die Landes- und Kommunalvertretern vorgelegt worden sei.

Ukrainische Flüchtlinge können fortan Grundsicherung bei den Jobcentern beantragen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet mit Andrang vor allem in den Jobcentern der Großstädte.
Ukrainische Flüchtlinge können fortan Grundsicherung bei den Jobcentern beantragen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet mit Andrang vor allem in den Jobcentern der Großstädte. © dpa | Jan Woitas

CDU-Generalsekretär weist Verantwortung für Bundeswehr-Zustand zurück

8.17 Uhr: CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Union sei verantwortlich für den oftmals als schlecht empfundenen derzeitigen Zustand der Bundeswehr. "Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder Vorschläge eingebracht, um die Bundeswehr zu stärken und den Wehretat zu erhöhen. Diese sind regelmäßig von der SPD, unserem Koalitionspartner damals, abgebügelt worden", sagte Czaja der "Rheinischen Post" (Samstag) mit Blick auf die schwarz-roten Vorgängerregierungen im Bund.

Auch habe es lange Zeit keine gesellschaftliche Mehrheit für eine Stärkung der Bundeswehr gegeben, sagte der Generalsekretär. "Alle wähnten sich in einer stabilen Friedensordnung. Das gehört zur Wahrheit dazu." Inzwischen sei die Welt eine andere.

Politiker der rot-grün-gelben Bundesregierung werfen der Union vor, zu ihren Regierungszeiten die Bundeswehr vernachlässigt zu haben. So schrieb die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann, am Freitag bei Twitter: "Die Vorgängerregierungen - CDU/CSU - haben die Bundeswehr in einem zum Teil desolaten Zustand hinterlassen." Es müsse dringend investiert werden, damit die Bundeswehr ihre Verpflichtungen im Rahmen der Nato erfüllen könne.

100 Tage Krieg – Selenskyj macht Landsleuten Mut

6.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat 100 Tage nach dem russischen Einmarsch in sein Land den Glauben an den Sieg beschworen. Es gebe drei Dinge, für die seine Landsleute kämpften: Frieden, Sieg, Ukraine, sagte Selenskyj am Freitag in seiner Videoansprache. Diese wurde unter freiem Himmel vor seinem Amtssitz in Kiew aufgenommen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 24. Februar den Angriff auf das Nachbarland befohlen. Der Samstag ist für die Ukraine also der 101. Tag des Krieges.

Vertreter seines Landes würden sich erst wieder an den Verhandlungstisch setzen, wenn ihre militärische Position stärker sei, sagte der ukrainische Chefunterhändler Dawyd Arachamija. Eine Verhandlungspause sei besser, solange im Osten des Landes schwere Gefechte tobten. Dort kämpften in der Stadt Sjewjerodonezk im Donbass russische und ukrainische Soldaten weiter um jeden Straßenzug. Zugleich beobachtete das ukrainische Militär nach eigenen Angaben eine Ansammlung russischer Truppen, die anscheinend die Stadt Slowjansk angreifen sollen.

"Europa steht vor einem großen Test. Ist Europa fähig, seine Werte zu verteidigen?": Wolodymyr Selenskyj. © dpa

Ukraine rechnet mit Kriegsende in zwei bis sechs Monaten

5.40 Uhr: Die ukrainische Präsidialverwaltung prognostiziert, dass der russische Angriffskrieg noch bis zu einem halben Jahr dauern kann. "Das kann sich noch zwei bis sechs Monate hinziehen", sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak im Interview mit dem oppositionellen russischen Online-Portal "Medusa" mit Blick auf die mögliche Kriegsdauer am Freitagabend. Am Ende hänge es davon ab, wie sich die Stimmung in den Gesellschaften Europas, der Ukraine und Russlands verändere.

Verhandlungen werde es erst geben, wenn sich die Lage auf dem Schlachtfeld ändere und Russland nicht mehr das Gefühl habe, die Bedingungen diktieren zu können, sagte Podoljak. Er warnte dabei einmal mehr vor territorialen Zugeständnissen an Russland. Das werde den Krieg nicht beenden.

Liveblog zum Ukraine-Krieg von Freitag, 3. Juni: Russisches Flugzeug in Sri Lanka festgesetzt

22.38 Uhr: Ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Aeroflot ist wegen der internationalen Sanktionen gegen Russland auf Sri Lanka festgesetzt worden. In Moskau bestellte das Außenministerium deshalb am Freitag den Botschafter des Inselstaates im Indischen Ozean ein. Die Regierung von Sri Lanka solle die Situation schnellmöglichst klären, verlangte die russische Seite.

Das Flugzeug vom Typ Airbus A330 sollte Touristen aus Russland in die Heimat bringen, wurde aber am Donnerstag am Flughafen von Colombo bis mindestens zum 16. Juni festgesetzt. Auslöser war den Angaben nach ein Gerichtsbeschluss auf Antrag einer irländischen Leasingfirma, die Anspruch auf das Flugzeug erhebt. Zur Zahl der gestrandeten Passagiere wurden keine Angaben gemacht.

Göring-Eckardt will Ukraine, Moldau und Georgien rasch zu EU-Beitrittskandidaten machen

22.00 Uhr: Die Vizepräsidentin des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, dringt darauf, den EU-Beitritt der Ukraine rasch auf den Weg zu bringen. "Es sollte für Deutschland klar sein: Die Ukraine gehört zur europäischen Familie", sagte die Grünen-Politikerin unserer Redaktion. "Der nächste Europäische Rat ist ein guter Zeitpunkt, der Ukraine den Kandidatenstatus für den EU-Beitritt zu verleihen." Der Status sei der erste wichtige Schritt hin zur Mitgliedschaft.

Darüber hinaus sollten Georgien und Moldau zeitnah den Kandidatenstatus erhalten, forderte Göring-Eckardt. "Ukraine, Georgien und Moldau haben unsere Unterstützung und eine verlässliche europäische Perspektive verdient." Diese Kraftanstrengung sei eine Verpflichtung, um die Werte Europas dauerhaft zu sichern.

Katrin Göring-Eckardt.
Katrin Göring-Eckardt. © imago

Klingbeil mahnt deutsche Rüstungsindustrie: "Notfalls kaufen wir im Ausland"

22.00 Uhr: SPD-Chef Lars Klingbeil hat die deutschen Rüstungskonzerne ermahnt, die milliardenschwere Modernisierung der Bundeswehr konstruktiv zu unterstützen. "Die Firmen haben jahrelang versucht, uns für die Bundeswehr ‚Goldrandlösungen‘ mit vielen Extras aufzudrücken", sagte Klingbeil unserer Redaktion. "Das geht nicht mehr, notfalls kaufen wir im Ausland. Dann hat die deutsche Rüstungsindustrie Pech gehabt." Dies sei eine "eindeutige" Ansage an die Industrie.

Die Bundeswehr soll mit dem vom Bundestag beschlossenen Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro grundlegend neu ausgerüstet werden. Damit dies gelingt, hält Klingbeil auch Änderungen bei der Beschaffung durch die Bundeswehr für notwendig: "Wir brauchen Mut zur Entscheidung", sagte der SPD-Vorsitzende. "Das Beschaffungsamt der Bundeswehr muss schnell Entscheidungen treffen können – und nicht jahrelang etwa nach dem ultimativen Rucksack für die Truppe suchen." Lesen Sie hier das ganze Interview: Spritpreise: SPD-Chef Klingbeil droht den Mineralölkonzernen

Lars Klingbeil ist seit Dezember 2021 SPD-Bundesvorsitzender.
Lars Klingbeil ist seit Dezember 2021 SPD-Bundesvorsitzender. © dpa | Kay Nietfeld

Afrikanische Union: Putin bereit zum Getreide-Export

21.17 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben der Afrikanischen Union bereit, den Export von Getreide aus der Ukraine nach Afrika zu ermöglichen. Dies teilte der Präsident der Afrikanischen Union (AU), Macky Sall, nach einem Treffen mit Putin am Freitag in Sotschi auf Twitter mit. Russland sei weiterhin bereit, den Export von Weizen und Düngemitteln auf den afrikanischen Kontinent zu gewährleisten.

Sall forderte "alle Partner auf, die Sanktionen für Weizen und Düngemittel aufzuheben." Aus dem Tweet ging nicht hervor, ob die Aufhebung der Sanktionen eine Kondition Putins für die Aufhebung der Getreideblockade sei.

Arbeiter pflügen ein Weizenfeld im Westen der Ukraine.
Arbeiter pflügen ein Weizenfeld im Westen der Ukraine. © Nariman El-Mofty/AP/dpa

Russische Armee sammelt im Osten starke Kräfte

21.03 Uhr: Die russische Armee zieht nach Angaben des ukrainischen Generalstabs starke Kräfte für einen Angriff auf die Großstadt Slowjansk im Donbass zusammen. Das ukrainische Militär sprach am Freitagabend auf Facebook von bis zu 20 russischen Bataillons-taktischen Gruppen (BTG). Das sind Kampfeinheiten mit gepanzerter Infanterie, Artillerie und Luftabwehr, sie zählen 600 bis 800 Soldaten.

Slowjansk gehört zum ostukrainischen Verwaltungsgebiet Donezk, dessen vollständige Eroberung sich Russland in dem seit 100 Tagen währenden Krieg auf die Fahnen geschrieben hat. Die Stadt liegt außerdem im Rückraum des seit Tagen umkämpften Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk. Die militärischen Angaben waren zunächst nicht unabhängig überprüfbar.

Klitschko: Wir werden die Ukraine von den
Klitschko: Wir werden die Ukraine von den "Barbaren" befreien

Klitschko zeigt sich nach 100 Tagen Krieg in Ukraine siegessicher

20.20 Uhr: 100 Tage nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat sich Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko siegessicher gezeigt. Russland führe einen "barbarischen Krieg zur Vernichtung der Ukraine und der Ukrainer", sagte er in einem Selfie-Video, das er am Freitag in seinem Telegram-Kanal veröffentlichte. Zu hören ist auch Luftalarm, den es in der ukrainischen Hauptstadt immer wieder gibt. 100 Tage Krieg seien voller blutiger Schlachten, Verluste und Todesfälle, sagte Klitschko.

"Es ist aber auch eine Zeit des Mutes und der Ausdauer", so der frühere Box-Weltmeister. "Wir stehen und kämpfen alle zusammen. Jeder an seinem Platz. Wir bewundern unsere Streitkräfte", sagte er. Die Ukraine werde sich von den "russischen Barbaren" befreien. "Ja, es wird schwierig. Aber ich glaube, dass jeder von uns diese Prüfungen mit Würde überstehen wird. Denn dies ist ein Krieg des Bösen und des Guten. Und Güte und Gerechtigkeit gewinnen immer noch."

Putin sieht Russland nicht für Getreideblockade verantwortlich

19.56 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einem Spitzengespräch mit der Afrikanischen Union (AU) eine Verantwortung Moskaus für die Getreideknappheit auf dem Weltmarkt zurückgewiesen. Die Krise habe schon vor dem Krieg in der Ukraine begonnen, den Putin nach seiner Sprachregelung eine militärische Spezialoperation nannte.

Nicht Russland verhindere einen Export von Weizen aus der Ukraine, sagte er am Freitag im russischen Fernsehen. Die Ukraine solle die Minen vor ihren Häfen an der Schwarzmeer-Küste entfernen. Die russische Armee werde dies nicht für Angriffe ausnutzen, versprach er. Russland könne auch die von ihm kontrollierten Häfen Mariupol und Berjansk am Asowschen Meer zur Verfügung stellen, sagte Putin.

Ukrainischer Minister: 370 kulturelle Stätten durch Krieg zerstört

18.22 Uhr: Russland hat es mit seinem Krieg gegen die Ukraine nach Ansicht des Kiewer Kulturministers Olexandr Tkatschenko auf die Auslöschung der Identität des Landes angelegt. Während der ersten 100 Tage der Invasion habe Russland 370 kulturelle Stätten zerstört, sagte Tkatschenko am Freitag in Kiew. Es seien Kulturdenkmäler, vor allem Kirchen, aber auch Exponate zu Schaden gekommen.

"Kultur ist Identität", sagte der Minister. Deshalb gehe es Russland darum, die identitätsstiftende ukrainische Kultur zu vernichten. Die Ukraine habe eine große Kultur und werde sie auch international stärker fördern. "Wir können die russische Kultur, die Moskau als Waffe sieht, im Ausland und überall durch unsere eigene Kultur ersetzen", meinte Tkatschenko.

Viele Künstler und professionelle Kulturschaffenden seien an der kulturellen Front tätig. Auch bei einem Konzert am Brandenburger Tor in Berlin unlängst hätten sich die Menschen in der deutschen Hauptstadt davon überzeugen können. Dort trat auch die Band Kalush Orchestra auf, die in diesem Jahr den Eurovision Song Contest (ESC) in Turin gewonnen hatte.

Die ESC-Gewinner von Kalush Orchestra bei einem Auftritt am Brandenburger Tor.
Die ESC-Gewinner von Kalush Orchestra bei einem Auftritt am Brandenburger Tor. © Christophe Gateau/dpa

Französischer Freiwilliger bei Gefechten in der Ukraine getötet

17.35 Uhr: Ein französischer Freiwilliger ist bei Gefechten in der Ukraine getötet worden. "Wir erhielten die traurige Nachricht, dass ein Franzose bei Kämpfen in der Ukraine tödlich verwundet wurde", erklärte das Außenministerium in Paris am Freitag. "Wir sprechen seiner Familie unser Beileid aus."

"Wir erinnern alle daran, dass die gesamte Ukraine ein Kriegsgebiet ist", erklärte das Ministerium weiter. "Vor diesem Hintergrund wird von Reisen in die Ukraine, aus welchen Gründen auch immer, förmlich abgeraten." Es wird davon ausgegangen, dass Tausende ausländische Kämpfer und darunter auch viele Franzosen auf Seiten der Ukraine gegen die russische Armee kämpfen.

Lindner plant Reise nach Kiew

17.19 Uhr: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bereitet eine Reise nach Kiew vor. "Ich habe eine Einladung erhalten - und die werde ich annehmen", sagte er am Freitag im TV-Sender Welt. "Mein ukrainischer Finanzminister-Kollege hat bei einem Gespräch jetzt diese Tage gesagt, es wäre für sie eine Hilfe, wenn ich als Finanzminister und gegenwärtiger G7-Vorsitzender der Finanzminister bei einer Gelegenheit in Kiew sei. Und deshalb gehen wir das jetzt an."

Anfang Mai hatte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Kiew besucht; es war die erste Reise eines Mitglieds des Bundeskabinetts in die ukrainische Hauptstadt seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar.

Finanzminister Lindner will Kiew besuchen.
Finanzminister Lindner will Kiew besuchen. © dpa

Putins ehemaliger Ministerpräsident ins Ausland gegangen

17.09 Uhr: Der frühere russische Ministerpräsident und offene Kritiker des Militäreinsatzes in der Ukraine, Michail Kassianow, befindet sich im Ausland. "Ich hoffe, dass es nur für kurze Zeit ist", teilte der heutige Oppositionspolitiker am Freitag der Nachrichtenagentur AFP in einer Textnachricht mit. Zu den Gründen seiner Ausreise und seinem Aufenthaltsort wollte er sich nicht äußern.

Kassianow war in den ersten Amtsjahren von Präsident Wladimir Putins von 2000 bis 2004 dessen Regierungschef. Später wandte er sich jedoch von ihm ab und gründete die kleine, liberale Oppositionspartei Parnas. Ein Partei-Vertreter sagte zu AFP, er wisse nicht, wohin Kassianow ausgereist sei.

Russland wirft Deutschland in Anspielung auf Nazi-Zeit "Wiederbewaffnung" vor

16.53 Uhr: Russland hat unter Anspielung auf die Nazi-Zeit eine "Wiederbewaffnung" Deutschlands angeprangert. Die Pläne der Bundesregierung für ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr "werten wir als eine weitere Bestätigung, dass Berlin auf dem Weg zu einer erneuten Wiederbewaffnung ist", sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Freitag in Moskau. "Wir wissen nur zu gut, wie das enden kann."

Die Äußerungen lassen sich als Anspielung auf das Wiederaufrüstungsprogramm Nazi-Deutschlands in den 1930er Jahren unter Adolf Hitler deuten.

Ein Reservist in Ausbildung hält auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg seinen Helm in der Hand.
Ein Reservist in Ausbildung hält auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg seinen Helm in der Hand. © dpa | Sebastian Gollnow

Bundestag beschließt Grundgesetzänderung zu Sondervermögen Bundeswehr

16.13 Uhr: Der Bundestag hat der Grundgesetzänderung für die Einrichtung eines 100 Milliarden Euro umfassenden Sondervermögens Bundeswehr zugestimmt. Bei einer namentlichen Abstimmung votierten am Freitag in Berlin 567 Abgeordnete dafür, dass die Kreditermächtigung zur "Stärkung der Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit" der deutschen Streitkräfte über den neuen Absatz 87a im Grundgesetz abgesichert wird. 96 stimmten dagegen, 20 enthielten sich. Für eine Verfassungsänderung ist eine Zweidrittelmehrheit nötig, die damit erreicht wurde. Später stand noch die Abstimmung über das Sondervermögensgesetz selbst auf der Tagesordnung.

Schlussabstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Errichtung eines
Schlussabstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Errichtung eines "Sondervermögens Bundeswehr". © dpa

Neue EU-Sanktionen gegen Russland in Kraft

15.55 Uhr: Das sechste EU-Sanktionspaket samt weitreichendem Öl-Embargo gegen Russland ist in Kraft. Die Rechtstexte wurden am Freitagnachmittag im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Das Paket umfasst neben dem wirtschaftlich besonders relevanten Öl-Boykott unter anderem den Ausschluss der größten russischen Bank, der Sberbank, aus dem Finanzkommunikationsnetzwerk Swift sowie das Verbot mehrerer russischer Nachrichtensender in der EU. Zudem landen Dutzende Personen und Organisation wegen Unterstützung des russischen Kriegs gegen die Ukraine auf der Sanktionsliste.

Unter ihnen ist etwa die frühere rhythmische Sportgymnastin Alina Kabajewa. Sie sei "die Vorsitzende des Vorstands der Nationalen Mediengruppe (NMG), die große Anteile an fast allen großen russischen föderalen Medien hält, die die russische Regierungspropaganda reproduzieren", heißt es in dem Sanktionsbeschluss. Zudem stehe sie "in enger Verbindung" mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Darüber hinaus sind weitere Politiker, Geschäftsleute sowie und auch Militärs auf der Sanktionsliste, die die EU für Kriegsverbrechen verantwortlich macht.

SPD-Chef Klingbeil: Sonderfonds bedeutet keine Militarisierung

15.34 Uhr: SPD-Chef Lars Klingbeil hat Warnungen vor einer Militarisierung der deutschen Außenpolitik in der Folge von zusätzlichen Milliardenausgaben für die Bundeswehr zurückgewiesen. Nötig seien im Gegenteil mehr Diplomatie, mehr Völkerrecht, mehr Multilateralismus und mehr Einsatz für den Frieden, sagte Klingbeil am Freitag im Bundestag in der Debatte um das 100-Milliarden-Paket für die Bundeswehr.

Der am 24. Februar von Russland begonnene Angriffskrieg in der Ukraine habe aber auch in Deutschland Ängste ausgelöst. Klingbeil: "Und deswegen sind diese 100 Milliarden auch ein klares Versprechen an unsere eigene Bevölkerung: Wir werden dafür sorgen, dass unser Land jederzeit verteidigt werden kann."

Europäische Staaten behandeln 500 Patienten aus der Ukraine

15.19 Uhr: Rund 500 ukrainische Patienten sind bislang für dringende Behandlungen über das EU-Katastrophenschutzverfahren in europäische Krankenhäuser verlegt worden. Zu den wichtigsten Aufnahmeländer zählen neben Deutschland auch Belgien, Frankreich, Irland, Italien, die Niederlande, Norwegen und Spanien, wie die EU-Kommission am Freitag mitteilte.

Da die Krankenhäuser in der Ukraine und den Nachbarländern wegen des russischen Kriegs zunehmend unter Druck stünden, müssten bestimmte Behandlungen organisiert werden, etwa für Patienten mit chronischen Krankheiten oder im Krieg Verletzte, sagte der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic.

Mutter und Tochter warten in Slowjansk im Bezirk Donezk auf einen Bus, um das Land zu verlassen.
Mutter und Tochter warten in Slowjansk im Bezirk Donezk auf einen Bus, um das Land zu verlassen. © dpa

Kreml nach 100 Tagen Krieg in Ukraine: Alle Ziele werden erfüllt

15.06 Uhr: 100 Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der Kreml die Fortsetzung der "militärischen Spezialoperation" bis zum Erreichen aller Ziele betont. Es seien bereits einige Ergebnisse erzielt worden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der Agentur Interfax zufolge. Als ein Ziel gilt die komplette Kontrolle über die ukrainischen Gebiete Luhansk und Donezk.

Prorussische Separatisten hatten dort mit Moskaus Hilfe weite Teile der Regionen eingenommen, darunter auch die Großstadt Mariupol am Asowschen Meer. Besetzt halten die russischen Truppen etwa auch die südukrainische Region Cherson. Aus zahlreichen Orten seien ukrainische "nationalistische Elemente" und "pronazistische Streitkräfte" verdrängt worden. Die Orte gingen nun zu einem friedlichen Leben über, sagte Peskow.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

UN-Menschenrechtsexperten ermitteln ab nächster Woche in der Ukraine

13.59 Uhr: Eine Kommission der Vereinten Nationen wird nächste Woche Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in der Ukraine aufnehmen. Die Menschenrechtsexperten werden vom 7. bis zum 16. Juni unter anderem Lwiw, Kiew, Charkiw und Sumy besuchen, um Überlebende, Zeugen und Vertriebene zu treffen, wie die Vereinten Nationen in Genf am Freitag ankündigten.

Der Norweger Erik Møse, ein ehemaliger Präsident des Völkermord-Tribunals für Ruanda, leitet die Untersuchung im Auftrag des UN-Menschenrechtsrates in Genf. Die Ermittler sollen Beweise für Menschenrechtsverstöße und Kriegsverbrechen für die zukünftige Strafverfolgung der Täter sammeln.

Eine Ukrainerin steht in Butscha während der Exhumierung eines Massengrabes neben Särgen, in einem liegt ihr Ehemann.
Eine Ukrainerin steht in Butscha während der Exhumierung eines Massengrabes neben Särgen, in einem liegt ihr Ehemann. © Emilio Morenatti/AP/dpa

Baerbock wirbt 100 Tage nach Kriegsbeginn für weitere Waffen für die Ukraine

13.32 Uhr: Hundert Tage nach Beginn des Krieges in der Ukraine hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für weitere Waffenlieferungen an das von Russland angegriffene Land geworben. In einem Gastbeitrag für die "Bild"-Zeitung schrieb Baerbock, Deutschland müsse "gerade jetzt der Ukraine weiter beistehen. Auch mit Waffen, weil Putin mit Worten nicht zu stoppen ist."

Die Notwendigkeit weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine begründete Baerbock mit den russischen Angriffen auf die Zivilbevölkerung durch die russische Armee. Der russische Präsident Wladimir Putin hätte "den Mut der Ukrainerinnen und Ukrainer unterschätzt" und habe nun "seine Strategie gewechselt", schrieb Baerbock. Jedem Dorf drohe "das Schicksal von Butscha", ergänzte sie unter Verweis auf die Anfang April bekannt gewordenen mutmaßlichen russischen Kriegsverbrechen in dem Vorort von Kiew.

Außenministerin Annalena Baerbock fordert weitere Waffenlieferungen in die Ukraine.
Außenministerin Annalena Baerbock fordert weitere Waffenlieferungen in die Ukraine. © dpa

Selenskyj zeigt sich am 100. Tag der russischen Invasion siegesgewiss

13.05 Uhr: Hundert Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich die ukrainische Führung siegessicher gezeigt: "Der Sieg wird unser sein", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag in einem auf der Internet-Plattform Instagram veröffentlichten Video. "Die Vertreter des Staates sind hier, verteidigen die Ukraine seit hundert Tagen", sagte Selenskyj.

In dem 36-sekündigen Video sind Selensky sowie Ministerpräsident Denys Schmygal und der Präsidentenberater Mychailo Podoljak vor dem Gebäude der Präsidialverwaltung in Kiew zu sehen. Das Video erinnert an eine Botschaft, welche dieselben Regierungsmitglieder im Februar einen Tag nach Kriegsbeginn aufgenommen hatten, um die Bevölkerung zu beruhigen und zu zeigen, dass sie selbst im Land bleiben würden.

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Lieferengpässe bei Marlboro-Zigaretten

12.41 Uhr: Wer Marlboro-Zigaretten raucht, könnte in Deutschland Nachschubprobleme bekommen. Der Tabakkonzern Philip Morris, der in Europa die Marlboro-Rechte hält, teilte am Freitag auf Anfrage mit: "Wegen der weltweit angespannten Lage auf den Rohstoffmärkten (etwa der Verknappung von Kartonagen) kann es tatsächlich kurzfristig zu Engpässen kommen - allerdings nur bei einzelnen Verpackungsgröẞen." Man passe seine Lieferketten kontinuierlich an, um die Engpässe zu bewältigen. Die Firma wies darauf hin, dass Konsumentinnen und Konsumenten kurzfristig auf andere Verpackungsgrößen ausweichen könnten.

Zuvor hatte die "Bild" über die Probleme berichtet. Die Zeitung zitierte einen Großhändler, demzufolge die Verknappung deutlich zu spüren ist. Philip Morris hat unter anderem ein Werk in Charkiw in der Ukraine, das wegen des Krieges Ende Februar heruntergefahren wurde. Ob die Lieferprobleme in Deutschland mit der Situation in dem Werk zusammenhängen, ließ die Firma offen.

Ukraine-Krieg könnte global 1,4 Milliarden Menschen betreffen

12.05 Uhr: Der Krieg in der Ukraine könnte laut den Vereinten Nationen massive globale Auswirkungen haben. Etwa 1,4 Milliarden Menschen könnten von Nahrungsmittelknappheit betroffen sein, wenn Exporte von Getreide aus der Ukraine und Dünger aus Russland weiter ausblieben, sagte Amin Awad, der UN-Krisenkoordinator für die Ukraine, am Freitag bei einer Online-Pressekonferenz der Vereinten Nationen. Es sei deshalb unbedingt notwendig, dass die Handelsrouten über das Schwarze Meer nicht länger blockiert bleiben.

"Wenn die Öffnung der Häfen scheitert, wird das Hunger, Destabilisierung und Massenmigration auf der ganzen Welt zur Folge haben", sagte Awad, der aus Kiew zugeschaltet war. 100 Tage nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind laut dem UN-Vertreter 15,7 Millionen Menschen in dem Land auf humanitäre Hilfe angewiesen. Fast 14 Millionen sind geflohen und haben innerhalb des Landes oder im Ausland Schutz gesucht.

Zwei Kinder schaukeln vor einem durch russische Militärangriffe zerstörtes Wohngebäude in Kiew.
Zwei Kinder schaukeln vor einem durch russische Militärangriffe zerstörtes Wohngebäude in Kiew. © dpa

Scholz empfängt ukrainischen Parlamentspräsidenten im Kanzleramt

11.31 Uhr: Hundert Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk am Freitagmorgen im Kanzleramt empfangen. Das bestätigte eine Regierungssprecherin in Berlin. Zu den Gesprächsinhalten wurde zunächst nichts mitgeteilt. Stefantschuk hatte zuvor angekündigt, er wolle Scholz einladen, eine Rede vor dem ukrainischen Parlament in Kiew zu halten.

Stefantschuk hatte bereits am Donnerstag politische Gespräche geführt. Für Freitagmittag war auch eine Begegnung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgesehen. Am Morgen nahm der Präsident des ukrainischen Parlaments, der Rada, als Gast an der Plenarsitzung des Bundestages teil.

UN-Bericht: Getreidepreise auf Weltmarkt im Mai gestiegen

11.20 Uhr: Getreide ist auf dem Weltmarkt im vergangenen Monat teurer geworden. Die Preise etwa für Weizen seien den vierten Monat in Folge gestiegen und lagen im Mai 5,6 Prozent über dem Niveau des Vormonats April und 56,2 Prozent über dem Durchschnittspreis vom Mai 2021, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen (UN) am Freitag in Rom mitteilte. Den Anstieg führten die Experten auf einen angekündigten Export-Stopp Indiens und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zurück, wo wegen des Konflikts geringere Produktionsmengen erwartet werden.

Die Berechnungen beziehen sich auf den internationalen Großhandel und stehen nicht für die Preise, die Verbraucher im Handel bezahlen. Die FAO schätzt weiter, dass in diesem Jahr weniger Getreide produziert werden könnte. Es wäre demnach das erste Mal in vier Jahren, dass die Produktion sinkt.

Ukraines Parlamentspräsident hält Deutschlandbesuch Selenskyjs für denkbar

11.05 Uhr: Der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk kann sich vorstellen, dass Staatschef Wolodymyr Selenskyj Deutschland besucht, wenn sich das Kriegsgeschehen positiv für die Ukraine entwickelt. "Wenn der Sieg naht, dann denke ich, wird er (Selenskyj) schon Besuche in verschiedenen Ländern machen und zu einem offiziellen Besuch nach Deutschland kommen", sagte Stefantschuk der Deutschen Presse-Agentur am Freitag nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin laut offizieller Übersetzung.

Stefantschuk lud Scholz auch ein, im ukrainischen Parlament Rada zu reden. "Er hat sich bei mir bedankt, und nun bleibt zu hoffen, dass er die Einladung annimmt", sagte der Parlamentspräsident. "Ich bin sehr optimistisch. Deswegen werde ich mal hoffen, dass er nach seinem Dank auch die Annahme der Einladung ausspricht."

Ukraine: Scholz soll Rede vor Parlament in Kiew halten

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    Sechstes EU-Sanktionspaket gegen Russland beschlossen

    10.45 Uhr: Die 27 EU-Staaten haben das sechste Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Das teilten die EU-Staaten am Freitag mit. Das Sanktionspaket sieht unter anderem ein weitgehendes Öl-Embargo gegen Russland vor. Außerdem wird unter anderem die größte russische Bank, die Sberbank, aus dem Finanzkommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen und es werden mehrere russische Nachrichtensender in der EU verboten. Nach dem formellen Beschluss dürften die Sanktionen noch am Freitag im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden. Dann sind sie in Kraft.

    Der wirtschaftlich besonders relevante Boykott gegen Öllieferungen aus Russland zielt darauf ab, im kommenden Jahr auf dem Seeweg kein Öl mehr in die EU zu lassen. Lediglich Ungarn, die Slowakei und Tschechien dürfen wegen ihrer großen Abhängigkeit noch bis auf Weiteres russisches Öl über die Druschba-Pipeline importieren. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zufolge wird die EU trotz der Ausnahme für Pipeline-Lieferungen bis Ende des Jahres rund 90 Prozent weniger Öl aus Russland beziehen. Nach Schätzungen der EU-Denkfabrik Bruegel gaben EU-Staaten bis vor Kurzem noch täglich etwa 450 Millionen Euro für Öl aus Russland sowie 400 Millionen für Gas aus Russland aus.

    Hier startet der Newsblog. Ältere Entwicklungen können Sie hier noch einmal nachlesen.

    (fmg/dpa/AFP/epd)

    Dieser Artikel erschien zuerst auf www.waz.de.