München.

Jens Marquardt wird als Motorsportchef beim deutschen Autobauer BMW zum 1. November abgelöst. Der 53-Jährige hat den Posten seit 2011 inne, er wurde damals Nachfolger von Mario Theissen. Nun soll er eine andere Rolle bei BMW übernehmen, wie der deutsche Autobauer bekanntgab.

"Die vergangenen zehn Jahre werden für mich immer mit emotionalen Erinnerungen verbunden sein", sagte Marquardt: "Ich durfte gemeinsam mit einer außergewöhnlichen Mannschaft alle Höhen und Tiefen im Motorsport erleben." Zuvor hatten die Portale "motorsport-total.com" und "autosport.com" über die Personalie berichtet.

Kommissarisch soll Markus Flasch den Posten von Marquardt übernehmen. Der Österreicher ist bisher Geschäftsführer der M GmbH, die eine hinderprozentige Tochter der BMW-Gruppe ist. Marquardt wird das Pilotwerk für den Prototypenbau der BMW-Serienmodelle leiten. "Nach 25 Jahren im Motorsport freue mich sehr auf meine neue Herausforderung", sagte er.

Marquardt war vor seinem BMW-Engagement auch schon in der Formel 1 als Teammanager von Toyota im Einsatz. Seitdem er Motorsportchef bei dem bayrischen Hersteller ist, holte BMW unter anderem in der DTM 2012, 2014 und 2016 den Fahrer- sowie 2012, 2013 und 2015 den Markentitel.

An den Planungen des BMW-Motorsportengagements soll sich durch den Personalwechsel erstmal nichts ändern, die Bayern bleiben in der Formel E und wollen auch ihre Teilnahme im GT-Sport fortsetzen, hieß es in der Mitteilung. Der Ausstieg von BMW aus dem Deutschen Tourenwagen-Masters nach der diesjährigen Meisterschaft war schon länger beschlossene Sache.

© dpa-infocom, dpa:201016-99-969603/2