Essen. Der Fahrzeugkonzern MAN macht den Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB zum Gegenstand einer Gewinnspielfrage und erntet Kritik.
Diese Aktion ging gründlich daneben: Das Unternehmen MAN, Sponsor des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, hat mit einer Gewinnspiel-Frage für Empörung gesorgt. Der Fahrzeugkonzern verlost auf seiner Internetseite "MANschaftsbus.de" Freikarten für das BVB-Heimspiel gegen Hertha BSC. Wer die Karten gewinnen möchte, muss eine Frage beantworten. Diese Frage lautete zunächst: "Wie viele Spieler, die damals mit im Bus saßen als der Anschlag passierte, sind aktuell noch im Kader vom BVB?"
MAN entschuldigt sich auf Twitter
Dass MAN den Anschlag auf den Mannschaftsbus vor dem Champions-League-Spiel gegen die AS Monaco vom 11. April 2017 zum Gegenstand einer Gewinnspiel-Frage machte, sorgte für große Kritik in den sozialen Netzwerken. Der User @tupperauris1909 etwa schrieb auf Twitter: "Das ist an Pietät- und Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten". MAN antwortete auf den Tweet kurz darauf mit einer Entschuldigung. "Wir möchten uns an dieser Stelle in aller Form bei allen BVB-Fans entschuldigen. Natürlich war die Gewinnspiel-Frage unüberlegt gestellt. Wir haben die Frage mittlerweile entfernt. Vielen Dank für den Hinweis!" (tm)