Frankfurt/Tel Aviv. Die Goethe-Universität Frankfurt und die Tel Aviv Universität gründen „Center for the Studies of Religious and Interreligious Dynamics“.

Wie haben sich die Glaubensgemeinschaften gegenseitig beeinflusst? Wie sind die Gegensätze entstanden? Gibt es überraschende Gemeinsamkeiten? Was können wir daraus lernen für die Bewältigung aktueller Glaubenskonflikte? Die beiden Forscher Prof. Menachem Fisch, Religionsphilosoph an der Tel Aviv Universität und Prof. Christian Wiese, Theologe und Judaist an der Goethe-Universität Frankfurt, suchen Antworten auf diese Fragen.

Um die Dynamik zwischen den Religionen zu untersuchen, haben die beiden Wissenschaftler nun ein gemeinsames Forschungszentrum gegründet: Das „Center for the Studies of Religious and Interreligious Dynamics“. Gemeinsam wollen die Forscher Wiese und Fisch das Institut künftig leiten und den akademischen Nachwuchs und führende Forscher aus Israel, Deutschland und der ganzen Welt in Master-Kursen, Workshops und Konferenzen zusammenbringen.

Was ist das Ziel der neuen Forschungseinrichtung?

„Wir betonen oft nur das Trennende, aber insbesondere die drei großen monotheistischen Religionen, Christen, Juden und Moslems, verbindet eine lange Geschichte. Wer sie verstehen will, muss interdisziplinär erforschen, wie sie sich gegenseitig beeinflusst haben“, erklärt Uwe Becker, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft sowie Staatssekretär für Europaangelegenheiten und Beauftragter für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus in Hessens Landesregierung.

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