Washington. Joe Biden hat sich beim Spielen mit seinem Schäferhund „Major” eine Knöchelverletzung zugezogen und muss nun einen Spezialschuh tragen.
Um dynamischer zu wirken, hatte sich Joe Biden im Wahlkampf zur Angewohnheit gemacht, die letzten Meter bis zum Rednerpult im Sprint zu erledigen. Das kann Amerikas gewählter Präsident für die nächsten Wochen völlig vergessen.
Nach einer Knöchelverletzung , die er sich nach Angaben seines Büros beim Spiel mit „Major”, seinem 2018 aus dem Tierheim geholten Deutschen Schäferhund zuzog, wird der 78-Jährige laut seines Arztes Kevin O’Connor voraussichtlich über mehrere Wochen einen orthopädischen Spezialschuh tragen müssen.
Ob der Nachfolger von Donald Trump die Stiefel-ähnliche Konstruktion auch noch bei der Amtseinführung am 20. Januar anschnallen muss, ist offen.
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Spezialschuh: Wird Biden rechtzeitig zur Amtseinführung wieder fit?
Nach dem Zwischenfall am Samstag in Bidens Ferienhaus in Rehoboth Beach an der Atlantikküste wurde der Demokrat am Sonntag in der Nähe seines Wohnortes Wilmington/Delaware zu Ärzten gebracht.
Bei Röntgen- und Kernspintomografie-Aufnahmen seien an zwei kleineren Fußknochen „Haarriss-Brüche” entdeckt worden, sagte O’Connor. Auf kurzen Video-Aufnahmen, die in sozialen Medien kursieren, ist Biden mit Daumen-hoch-Geste und leicht humpelndem Gang zu sehen; aber ohne Gehhilfen.
Der am 3. November mit über 80 Millionen Stimmen gewählte Präsident wird am heutigen Montag sein erstes offizielles Präsidenten-Briefing (PDB) mit allen sicherheitsrelevanten Informationen erhalten.
Obwohl der noch amtierende Amtsinhaber Donald Trump Biden den Wahlsieg wegen angeblichen Betruges abspricht und weitere Klagen ankündigte, zeigte er sich auf Twitter mitfühlend: „Werde schnell gesund”, schrieb er an Biden.
Neuer US-Präsident gibt weitere Personalien bekannt
Biden hatte am Sonntag für Schlagzeilen gesorgt, als die Namen der sieben Top-Figuren für Presse- und Kommunikation des Weißen Hauses und der künftigen Vizepräsidentin Kamala Harris bekannt wurden. Angeführt von Jen Psaki, die bereits in der Obama-Regierung Sprecherin-Posten innehatte, und Bidens Wahlkampf-Managerin Kate Bedingfield werden ausnahmslos Frauen die Außendarstellung der Regierungszentrale verantworten.
Für sein Wirtschaftsteam setzt Biden laut Medien-Berichten auf bewährte Kräfte. Vorsitzender des Nationalen Wirtschaftsrats soll demnach Brian Deese werden, der bereits unter Obama tätig war. Für die Leitung des einflussreichen Büros für Management und Budget (OMB) ist Neera Tanden vorgesehen. Die Chefin der Denkfabrik „Center for American Progress” war unter Obama Beraterin für die Gesundheitsrefrom.
Als Vorsitzende des „Council of Economic Advisers” ist die Wirtschaftswissenschaftlerin Cecilia Rouse (Princeton Universität) auserkoren worden. Weitere Personalien werden in den nächsten Tagen folgen.
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