New York. Weil Jeffrey Toobin während eines Zoom-Calls masturbierte, wurde der Autor vom „New Yorker“ suspendiert. Bei CNN tritt er auch zurück.

US-Journalist und Rechtsexperte Jeffrey Toobin ist vom US-Magazin „New Yorker“ suspendiert worden. Der Grund: Während eines Zoom-Meetings soll der Autor heimlich masturbiert und fälschlicherweise angenommen haben, dass seine Kamera und das Mikrofon ausgeschaltet gewesen seien, berichtet „Vice“.

Dem Portal liegt bereits ein Statement des 60-Jährigen vor, in dem er seine Reue zum Ausdruck bringt: „Ich habe einen peinlichen, dummen Fehler gemacht, weil ich glaubte, in der Kamera nicht zu sehen zu sein. (...) Ich dachte, ich hätte das Zoom-Video stumm geschaltet. (...) Ich entschuldige mich bei meiner Frau, meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen“, zitiert ihn „Vice“.

Jeffrey Toobins Masturbations-Video: Der Autor entschuldigt sich öffentlich

Laut Zeugenberichten, die Vice ebenfalls zitiert, sei in dem Meeting die Berichterstattung der US-Wahlnacht simuliert worden. Während sich die meisten Teilnehmer für Strategiebesprechungen in separate Räume zurückgezogen hätten, habe Toobin einen zweiten Videoanruf getätigt und dafür die Kamera auf sein Geschlechtsteil gerichtet. Zeugen sagten dem Bericht zufolge, dass sie bei ihrer Rückkehr nach etwa zehn Minuten den entblößten Toobin gesehen hätten.

Angeblich wurde Toobin auf seinen Fehltritt aufmerksam gemacht, woraufhin dieser das Meeting sofort verlassen, später aber zurückgerufen habe. Die Simulation wurde im Anschluss offenbar fortgeführt. Nach dem Vorfall sei Toobins Conde-Nast-E-Mail deaktiviert worden. Sein Twitter-Account ruht seit dem 13. Oktober.

Neben „The New Yorker“: Auch Toobins Beschäftigung bei CNN ruht

Die Konsequenzen des Skandals betreffen auch Toobins zweite Beschäftigung als Rechtsanalyst bei CNN. Am Samstag hatte er vorerst seinen letzten Auftritt. CNN bestätigte: „Jeff Toobin hat um eine Auszeit gebeten, während er sich mit einem persönlichen Problem befasst, was wir gewährt haben.“

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