Nach Kritik: Jens Spahn trifft sich mit Hartz IV-Empfängerin
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Berlin. Eine Petition fordert den Gesundheitsminister auf: Leben Sie einen Monat von Hartz IV! Er trifft sich mit der Initiatorin der Aktion.
Bundesgesundheitsminister
(CDU) will sich mit der Initiatorin einer an ihn gerichteten Petition treffen, bestätigte das Gesundheitsministerium. Die Hartz IV-Bezieherin schlägt in der Petition vor, er solle einen Monat lang von Hartz IV leben. Zunächst reagierte der Minister ausweichend auf die Petition.
„Hartz IV bedeutet nicht Armut“ zur Grundsicherungsleistung provozierte viel Kritik. Eine 40-jährige Hartz IV-Bezieherin aus Baden-Württemberg startete auf der Online-Plattform change.org die Petition „Herr Spahn, leben Sie für einen Monat vom Hartz IV-Grundregelsatz!“.
sammelte schnell Unterstützer, mittlerweile fanden sich mehr als 150.000 Unterzeichner.
Spahns Teilnahme am Experiment bleibt ungewiss
„Mehr wäre immer besser, aber wir dürfen nicht vergessen, dass andere über ihre Steuern diese Leistungen bezahlen“, so Jens Spahn. Hartz IV bedeute nicht Armut, sondern sei die Antwort der Solidargemeinschaft auf Armut, so der Minister.
Alleinstehende bekommen 416 Euro pro Monat, Pärchen 374 Euro pro Person. Kritiker wenden ein, dass der Druck auf die Bezieher von Hartz IV zu groß sei.
Das ist das Bundeskabinett
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Ob Spahn sich auf das Experiment, einen Monat vom Hartz-IV-Grundregelsatz zu leben, einlassen wird, kommentierte das Gesundheitsministerium nicht. Man werde nach dem Treffen weitersehen, sagte eine Sprecherin. (dpa)