Berlin. In und um Berlin sind mehrere Frauen vergewaltigt oder sexuell attackiert worden. Die Polizei geht jetzt von einem Serientäter aus.

Nach einer Serie von Vergewaltigungen und versuchten Vergewaltigungen im und rund um den den Berliner Grunewald fahndet die Polizei mit Bildern und kurzen Sequenzen aus Überwachungskameras nach dem Unbekannten. Die Polizei rechnet dem Mann insgesamt sieben Taten im Juni 2020 zu.

Für Aufsehen gesorgt hatte die Vergewaltigung einer 27 Jahre alten Joggerin am 28. Juni 2020 bei Kleinmachnow südwestlich von Berlin. Kurz nach der Tat hatte die Polizei bereits eine öffentliche Fahndung eingeleitet und ein Phantombild des Täters veröffentlicht. Dem gleichen Täter zugerechnet werden weitere Taten im Bereich des Grunewalds, im brandenburgischen Bernau und am Berliner Teufelsberg.

„Aufgrund der sichergestellten Spuren an den Tatorten, gerichtsmedizinischen Untersuchungen sowie übereinstimmender Zeugenaussagen gehen die Ermittler davon aus, dass für die Taten ein Serientäter verantwortlich ist“, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mit. Die Staatsanwaltschaft habe deshalb auch die Ermittlungen zu den Taten in Brandenburg zu dem Berliner Ermittlungskomplex übernommen.

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Kleinmachnow: 27-jährige Joggerin vergewaltigt

Mit Bildern aus Überwachungskameras, die am Tatabend 15. Juni 2020 in Bernau-Friedental aufgenommen wurden, suchen die Ermittler nun nach dem Tatverdächtigen und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Die Videos des Tatverdächtigen finden Sie unter diesem Link.

Der Gesuchte ist etwa 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,85 Meter groß und von schlanker Statur mit athletischem Oberkörper. Er könnte dem Phänotypus nach Osteuropäer sein. Den Beschreibungen zufolge hat der Mann braune Augen. Er sprach mit den Geschädigten in englischer Sprache.

Vergewaltigungen in und bei Berlin - die Polizei fragt:

  • Wer kennt den Unbekannten?
  • Wer kann Angaben zu seiner Person oder seinem Aufenthaltsort machen?
  • Wer hat die Tat am Nachmittag des 25. Juni 2020 auf einem Parkplatz nahe dem Teufelsberg beobachtet?
  • Wer kann Angaben zu den anderen Taten machen?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?

Hinweise, die auch vertraulich behandelt werden können, nimmt das LKA 134 beim Landeskriminalamt Berlin in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin-Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664- 913402 (per E-Mail lka134-hinweise@polizei.berlin.de) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Insbesondere bitten die Ermittler das bislang unbekannte Opfer der Tat vom 25. Juni 2020, sich bei der Polizei zu melden. Genutzt werden kann auch das Hinweisformular unter www.polizei.brandenburg.de oder unter polbb.eu/hinweis.

• Dieser Text ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.