Bei „Wer wird Millionär?“ können die Kandidaten am Montag mit Fußballwissen reich werden. Kurz vor der Fußball-WM läuft ein Spezial.

Noch zehnmal schlafen, dann ist Fußball-Weltmeisterschaft. Für das Fernsehprogramm bedeutet dies üblicherweise eine gewisse Konzentration auf Fußballthemen – auch an Stellen, wo man es nicht zwangsläufig vermutet hätte. Am Montag geht’s schon los: „Wer wird Millionär?“ bringt „Das große Special zur Fußball-WM“. Zwei Stunden lang (minus Werbung) geht es für eigens nach ihrer Fußballverrücktheit ausgewählte Kandidaten um die Million.

Gute Nachricht für alle, die den Sommer auch ohne sportliches Großereignis überleben würden: Pro Rategast wird nur eine einzige Fußballfrage gestellt. An welcher Stelle – ob zu Beginn, wenn die Fragen leicht und die Gewinne klein sind, oder erst, wenn es ans Eingemachte geht – also an die großen Beträge von 125.000, 500.000 oder gar einer Million Euro –, das dürfen die Kandidaten selbst entscheiden, wie RTL auf Anfrage mitteilte.

Maskottchen des KFC Uerdingen bei „Wer wird Millionär?“

Die fußballbegeisterten Kandidaten des WM-Specials (von links): Andreas Bosheck, Timo Ehlert, Moderator Günther Jauch, Sarah Willms, Désirée Neumann, Steffen Böhmetzrieder, Sina Gerisch, Nico Kosian, Adrian Fogel.
Die fußballbegeisterten Kandidaten des WM-Specials (von links): Andreas Bosheck, Timo Ehlert, Moderator Günther Jauch, Sarah Willms, Désirée Neumann, Steffen Böhmetzrieder, Sina Gerisch, Nico Kosian, Adrian Fogel. © Foto: MG RTL D / Frank Hempel | Foto: MG RTL D / Frank Hempel

Man darf aber davon ausgehen, dass auch über die eine Frage hinaus der Fußball reichlich Raum in dieser vorletzten Sendung vor der Sommerpause einnimmt. Schließlich trifft mit Moderator Günther Jauch ein ausgewiesener Fußballexperte auf Kandidaten mit derselben Leidenschaft. Darunter laut RTL Fußballkneipenbesitzer, Schiedsrichter, ein Security-Mann aus dem VIP-Bereich der Allianz-Arena und das Maskottchen „Grotifant“ des KFC Uerdingen.

Die Ratesendung, die in Deutschland seit 1999 läuft, funktioniert zwar bis heute vorwiegend nach der Ursprungsidee von bunt gemischten Themen und Kandidaten. Aber auch die Spezialausgaben haben längst Tradition. Im November 2000 brachte das erste sogenannte Promi-Special Abwechslung, wie seither zweimal jährlich.

Die Maskottchen der Fußball-WM

Wolf Zabivaka ist das Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Zabivaka heißt soviel wie „Der einen Treffer erzielt“. Wir zeigen alle Glücksbringer und Repräsentanten der WMs von 1966 bis heute.
Wolf Zabivaka ist das Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Zabivaka heißt soviel wie „Der einen Treffer erzielt“. Wir zeigen alle Glücksbringer und Repräsentanten der WMs von 1966 bis heute. © obs | Valery Sharifulin
Fuleco – das vom Aussterben bedrohte Dreibinden-Gürteltier – war das Maskottchen der WM 2014.
Fuleco – das vom Aussterben bedrohte Dreibinden-Gürteltier – war das Maskottchen der WM 2014. © Action Images | REUTERS / Andrew Couldridge
Zakumi, der gelb-grüne Leopard mit Fußballtrikot und Hose, stand für die WM 2010 in Südafrika Pate.
Zakumi, der gelb-grüne Leopard mit Fußballtrikot und Hose, stand für die WM 2010 in Südafrika Pate. © REUTERS | REUTERS / HENRY ROMERO
Mit Trikothemd, aber ohne Hose kickte das Maskottchen Goleo VI mit Franz Beckenbauer und dem damaligen Fifa-Präsidenten Sepp Blatter auf dem Fußballfeld zur WM 2006 in Deutschland.
Mit Trikothemd, aber ohne Hose kickte das Maskottchen Goleo VI mit Franz Beckenbauer und dem damaligen Fifa-Präsidenten Sepp Blatter auf dem Fußballfeld zur WM 2006 in Deutschland. © REUTERS | REUTERS / Alexandra Winkler
Dem sprechenden Stoffbären mit seinem sprechenden Fußball Pille wurde auch eine Briefmarke gewidmet.
Dem sprechenden Stoffbären mit seinem sprechenden Fußball Pille wurde auch eine Briefmarke gewidmet. © REUTERS /
Ein wenig kitschig: Die drei sogenannten Spheriks-Gestalten Kaz (violett), Ato (gelb) und Nik waren das Maskottchen-Trio in Japan und Südkorea 2002.
Ein wenig kitschig: Die drei sogenannten Spheriks-Gestalten Kaz (violett), Ato (gelb) und Nik waren das Maskottchen-Trio in Japan und Südkorea 2002. © imago | Camera 4
Der offizielle Glücksbringer für die WM 1998 in Frankreich war dieser Hahn namens „Footix“.
Der offizielle Glücksbringer für die WM 1998 in Frankreich war dieser Hahn namens „Footix“. © REUTERS /
Hund „Striker“ im US-amerikanischen Nationaltrikot war das Maskottchen für die WM 1994 in den Vereinigten Staaten.
Hund „Striker“ im US-amerikanischen Nationaltrikot war das Maskottchen für die WM 1994 in den Vereinigten Staaten. © imago | WEREK
Der deutsche Team-Chef Franz Beckenbauer mit dem Maskottchen „Ciao“ der WM 1990 in Italien. Der stilisierten grafischen Figur eines Fußballspielers mit einem Fußball als Kopf hatte man die Landesfarben Italiens verpasst. Logisch.
Der deutsche Team-Chef Franz Beckenbauer mit dem Maskottchen „Ciao“ der WM 1990 in Italien. Der stilisierten grafischen Figur eines Fußballspielers mit einem Fußball als Kopf hatte man die Landesfarben Italiens verpasst. Logisch. © imago | Sven Simon
„Pique“ – eine grüne Jalapeño-Chilischote mit Schnurrbart, Sombrero und dem Nationaltrikot Mexikos – stand für die WM 1986.
„Pique“ – eine grüne Jalapeño-Chilischote mit Schnurrbart, Sombrero und dem Nationaltrikot Mexikos – stand für die WM 1986. © imago sportfotodienst | imago sportfotodienst
Das Maskotten der WM 1982 in Spanien: eine Orange namens „Naranjito“.
Das Maskotten der WM 1982 in Spanien: eine Orange namens „Naranjito“. © imago sportfotodienst | imago sportfotodienst
„Gauchito“ war das offizielle Maskottchen der WM 1978 in Argentinien.
„Gauchito“ war das offizielle Maskottchen der WM 1978 in Argentinien. © imago | Sven Simon
Das Duo „Tip“ und „Tap“ grüßte als Maskottchen in Deutschland 1974. Der damalige deutsche Torhüter Sepp Maier schien Gefallen an den zwei Jungs zu haben.
Das Duo „Tip“ und „Tap“ grüßte als Maskottchen in Deutschland 1974. Der damalige deutsche Torhüter Sepp Maier schien Gefallen an den zwei Jungs zu haben. © imago | WEREK
Bauchnabelfrei, ein verschmitztes Lächeln und ein überdimensionaler Sombrero: Der Junge „Juanito“ war das mexikanische Maskottchen für die WM 1970.
Bauchnabelfrei, ein verschmitztes Lächeln und ein überdimensionaler Sombrero: Der Junge „Juanito“ war das mexikanische Maskottchen für die WM 1970. © imago sportfotodienst | imago sportfotodienst
Mit dem breitschultrigen Löwen „Willi“ fing die Geschichte der WM-Maskottchen an. Er brachte den Gastgebern Glück. England holte 1966 seinen bisher einzigen Titel.
Mit dem breitschultrigen Löwen „Willi“ fing die Geschichte der WM-Maskottchen an. Er brachte den Gastgebern Glück. England holte 1966 seinen bisher einzigen Titel. © imago sportfotodienst | imago sportfotodienst
1/15

In den extralangen Sendungen, in denen prominente Kandidaten für einen guten Zweck spielen, werden die Regeln etwas lockerer ausgelegt – man hat schon Mit-Kandidaten die richtige Antwort in Richtung Ratestuhl rufen hören. „Normale“ Gäste müssen sich auf die dezenten Warnhinweise des Moderators verlassen, die er nach einem unbekannten System bei akuter Gefahr einer falschen Antwort einsetzt (manche mutmaßen: je nach Sympathie).

Pocher, Gottschalk und Schöneberger gewannen die Million

Erster prominenter Millionen-Gewinner war 2008 Comedian Oliver Pocher. Er wusste, dass das „Nagel-Schreckenberg-Modell“ Verkehrsstaus erklärt. Auch Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger haben schon je eine Million für einen guten Zweck erspielt.

6 Public-Viewing-Typen, die jeder kennt

weitere Videos

    Je länger sich „Wer wird Millionär?“ im Programm hielt, umso mehr andere Sorten Spezial-Sendungen kamen dazu. 2015 gab es das 80er-Jahre-Special zum Auftakt der RTL-Serie „Deutschland 83“, 2017 ein Weihnachts-Special mit Zusatzjokern aus dem Geschenkesack und jetzt im April wurden ausschließlich Lehrer auf ihr Allgemeinwissen und ihre Kombinationsfähigkeit getestet.

    Nach dem

    Auch interessant

    -Special gibt es am kommenden Montag, 11. Juni, die letzte Ausgabe „Wer wird Millionär?“ vor der Sommerpause – das 36. Promi-Special. Welche Berühmtheiten da um ihren guten Ruf quizzen, will RTL erst am Montagabend verraten.

    • RTL, Montag, 4. Juni, 20.15 Uhr