Rom. Immer mehr Anbieter drängen auf den Streaming-Markt. 2019 auch Disney. Doch Netflix glaubt: Eine friedliche Koexistenz ist möglich.

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hat große Pläne. Mehr als 100 neue Projekte will der

in diesem Jahr in Europa, dem Nahen Osten und Afrika an den Start bringen. Für alle Märkte steht 2018 ein Budget von acht Milliarden US-Dollar zur Verfügung, die Hälfte davon für Eigenproduktionen – Tendenz steigend. Doch nun wollen weitere Tech- und Unterhaltungskonzerne auf den Streaming-Zug aufspringen.

Netflix-Chef Reed Hastings blickt dennoch positiv in die Zukunft. Bei einer Presseveranstaltung in Rom sprach er am Donnerstag über die neuen Mitbewerber, den Stellenwert von Transparenz und mögliche Preiserhöhungen.

Netflix bekommt mehr Konkurrenz – von Disney

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hat angekündigt, 2019 seinen eigenen Streamingdienst zu starten. Doch das wird nicht der einzige neue Wettbewerber sein. „Google, Apple, Facebook und Amazon investieren alle in Inhalte, andersherum investieren Disney und Fox in Technologie. Die Konkurrenz kommt also von zwei Seiten“, sagte Hastings. Es sei daher wichtig, sich unverzichtbar zu machen – über außergewöhnliche Inhalte.

Disney-Ausstellung zeigt seine Helden

Die Abbildung zeigt die berühmteste Maus der Welt– gezeichnet mit Buntstift auf Papier von Carl Barks aus den 1980er Jahren. Mickey Mouse und seine Freunde zählen zu den Helden unserer Kindheit, sind Weltstars und beglücken mit ihren fabelhaften Geschichten und unverwechselbaren Charakteren seit knapp 90 Jahren jede Generation aufs Neue. Doch wer waren die Zeichner hinter den Figuren, wer waren die Erfinder der Charaktere, die ihre Welten lebendig werden ließen und ihre Geschichten über Jahrzehnte weitererzählten? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung „Walt Disney – Mickey, Donald & Friends“, die vom 14. März bis 29. Juli 2018 im Landesmuseum Mainz zu sehen ist.
Die Abbildung zeigt die berühmteste Maus der Welt– gezeichnet mit Buntstift auf Papier von Carl Barks aus den 1980er Jahren. Mickey Mouse und seine Freunde zählen zu den Helden unserer Kindheit, sind Weltstars und beglücken mit ihren fabelhaften Geschichten und unverwechselbaren Charakteren seit knapp 90 Jahren jede Generation aufs Neue. Doch wer waren die Zeichner hinter den Figuren, wer waren die Erfinder der Charaktere, die ihre Welten lebendig werden ließen und ihre Geschichten über Jahrzehnte weitererzählten? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung „Walt Disney – Mickey, Donald & Friends“, die vom 14. März bis 29. Juli 2018 im Landesmuseum Mainz zu sehen ist. © © Disney/Courtesy Sammlung Reichelt & Brockmann
Im Zentrum der Ausstellung stehen zum einen die drei Altmeister der Disney-Comics aus den 1930er Jahren: Floyd Gottfredson, der Zeichner der Micky Maus, Al Taliaferro, der Zeichner Donald Ducks und Carl Barks, „Vater“ zahlreicher Figuren wie Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb und den Panzerknackern.
Im Zentrum der Ausstellung stehen zum einen die drei Altmeister der Disney-Comics aus den 1930er Jahren: Floyd Gottfredson, der Zeichner der Micky Maus, Al Taliaferro, der Zeichner Donald Ducks und Carl Barks, „Vater“ zahlreicher Figuren wie Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb und den Panzerknackern. © © Disney, Courtesy Brockmann und Reichelt | U. Rudischer
Ein Großteil der ausgestellten Blätter stammt aus der „Sammlung Reichelt und Brockmann“. Diese Zeichnung aus dem Jahre 1962 stammt vom US-amerikanischen Comic-Zeichner Al Tariaferro.
Ein Großteil der ausgestellten Blätter stammt aus der „Sammlung Reichelt und Brockmann“. Diese Zeichnung aus dem Jahre 1962 stammt vom US-amerikanischen Comic-Zeichner Al Tariaferro. © © Disney, Courtesy Brockmann und Reichelt | U. Rudischer
Al Talieferro gab Donald sein endgültiges Aussehen.
Al Talieferro gab Donald sein endgültiges Aussehen. © © Disney/Al Talieferro | U. Rudischer
Goofy, der treue Freund von Mickey, als Aquarell-Skizze von Comic-Zeichner Ulrich Schröder.
Goofy, der treue Freund von Mickey, als Aquarell-Skizze von Comic-Zeichner Ulrich Schröder. © ©Slg Ulrich Schröder | URudischer
Von Carl Banks stammt diese Tusche-Vorzeichnung auf Papier aus dem Jahr 1953.
Von Carl Banks stammt diese Tusche-Vorzeichnung auf Papier aus dem Jahr 1953. © © Disney, Landesmuseum Mainz (GDKE), | U. Rudischer
Ausschnitt aus dem Comic „Der große Preis von Entenhausen“ – gezeichnet von Jan Gulbransson.
Ausschnitt aus dem Comic „Der große Preis von Entenhausen“ – gezeichnet von Jan Gulbransson. © © Jan Gulbransson | U. Rudischer (GDKE)
„Auf diese Weise wird nicht nur der individuelle Einfluss der Zeichner auf ihre Figuren visualisiert, auch die Zeit, in der die Arbeiten jeweils entstanden, wird dargestellt. Korrekturen, Anmerkungen, Ausbesserungen auf Skizzen und Vorzeichnungen erzählen von der Entwicklung bis zum fertigen Comic“, erläutert Kurator Dr. Eduard Sebald, Leiter der Graphischen Sammlung und der Abteilung Kunsthandwerk, das Konzept der Ausstellung.
„Auf diese Weise wird nicht nur der individuelle Einfluss der Zeichner auf ihre Figuren visualisiert, auch die Zeit, in der die Arbeiten jeweils entstanden, wird dargestellt. Korrekturen, Anmerkungen, Ausbesserungen auf Skizzen und Vorzeichnungen erzählen von der Entwicklung bis zum fertigen Comic“, erläutert Kurator Dr. Eduard Sebald, Leiter der Graphischen Sammlung und der Abteilung Kunsthandwerk, das Konzept der Ausstellung. © Ursula Rudischer (GDKE)
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In den USA sehe man zudem, dass viele Haushalte mehrere Anbieter nutzten. Die Entscheidung ob Netflix oder

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Watch sei keine Entscheidung wie zwischen den Betriebssystemen Android oder iOS, „sondern eher wie die Frage, wie viele verschiedene Apps ich auf dem Smartphone nutzen möchte“, glaubt Hastings.

Abo bei Netflix wird wohl teurer

Erst kürzlich hat Netflix die Preise für seine Abonnements angehoben. Und das könnte noch nicht das Ende gewesen sein: „Der Preis ist stark abhängig von unseren Inhalten“, erläuterte Hastings. „Wenn wir bessere Inhalte anbieten, ist es in Ordnung, wenn die Leute dafür mehr bezahlen müssen.“ Ob die Rechnung aufgeht, sehe man dann später: „Wenn wir trotz Preiserhöhungen weiter auf gleichem Niveau wachsen, haben wir einen guten Job gemacht.“

Transparenz und Privatsphäre

Nicht erst seit

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ist der Ruf nach mehr Informationen darüber laut geworden, wie Online-Unternehmen die Daten ihrer Nutzer verwenden. Auch Netflix nutzt einen Algorithmus, um seinen Abonnenten passende Filme und Serien vorzuschlagen. Doch das könne man auch umgehen, sagte Hastings. Indem man sich innerhalb seines Accounts kostenlos ein neues Profil anlege.

„Das ist so, als wäre man inkognito unterwegs, ohne Informationen über die eigenen Präferenzen.“ Mit einem neuen Profil bekomme man nur die beliebtesten Inhalte angezeigt. „Sie können sich dann die Frage beantworten: Ist der Algorithmus hilfreich oder werde ich manipuliert?“

Daten sammele Netflix nur in zwei Bereichen: was die Nutzer anschauen und wie viel sie für Netflix bezahlen. „Wir verkaufen Daten nicht weiter“, versicherte Hastings. Man arbeite nicht mit Werbepartnern zusammen und müsse daher auch keine persönlichen Daten erheben, um passgenauere Werbung schalten zu können. „Wir haben diese Offenlegung von Daten nicht wie es sie bei YouTube, Google, Facebook gibt. Stattdessen muss man für unser Angebot zahlen.“