Berlin . Nachdem Rammstein den Ukraine-Krieg bereits vor einigen Tagen verurteilt hatte, half Sänger Till Lindemann nun in Berlin Geflüchteten.

Die Musiker der Band Rammstein nutzen nicht nur ihre Reichweite in den sozialen Medien, um sich im Ukraine-Krieg zu positionieren, sondern helfen auch selbst mit – zumindest Frontsänger Till Lindemann. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, war auch der Musiker unter den Helfenden am Hauptbahnhof in Berlin, die die Geflüchteten aus der Ukraine in Empfang nehmen.

In Berlin kommen täglich tausende Menschen an, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. In den vergangenen drei Tagen waren es täglich jeweils mehr als 13.000 Geflüchtete, die mit Bussen oder Zügen eintrafen, teilte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Mittwochabend mit. Am Berliner Hauptbahnhof ist bereits ein „Willkommenszelt“ eröffnet worden. Unzählige Freiwillige helfen außerdem mit, die ankommenden Menschen in Empfang zu nehmen, zu koordinieren und Hilfestellungen zu leisten.

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Geflüchtete postet Bild mit Rammstein-Sänger Till Lindemann

Unter ihnen auch Till Lindemann. Rammstein hat eine riesige Fangemeine in Osteuropa. Aus diesem Grund erkannten einige der Geflüchteten den 59-jährigen Sänger bei der Ankunft – und konnten es fast nicht glauben. „Ich habe ihn getroffen. Den Weltsuperstar“, schreibt eine junge Frau, Alisa, die gerade mit ihrer Freundin aus der Ukraine in Berlin angekommen ist, auf Instagram.

Dazu postet sie ein Foto, auf dem die beiden Frauen rechts und links des Rammstein-Sängers zu sehen sind. „Er hat furchtbar freundliche und schöne Augen“, schreibt sie. Lindemann und eine weitere Bekannte hätten ihr und ihrer Freundin eine Unterkunft in einem Berliner Hotel besorgt, als sie schon die Hoffnung verloren hatte, eine Unterkunft in der überfüllten Stadt zu finden. Die beiden hätten ihnen auch weitere Unterstützung angeboten. „Ein Weltstar, der gerade am Bahnhof Geflüchteten aus der Ukraine bei der Wohnungssuche hilft. Unglaublicher Tag“, schreibt Alisa weiter.

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Rammstein verurteilt Russlands Angriff auf die Ukraine

Bereits vor einigen Tagen hatte sich Rammstein auf Instagram zu dem Krieg in der Ukraine geäußert. In einem längeren Post auf Englisch, Ukrainisch und Russisch schrieben die Musiker unter anderem: „Die Band Rammstein möchte ihre Unterstützung für das ukrainische Volk zum Ausdruck bringen, das sich gegen den schockierenden Angriff der russischen Regierung wehrt.“ Mehr dazu lesen Sie hier.

Till Lindemann hatte zuvor außerdem zwei für Ende des Jahres in Russland geplante Konzerte abgesagt. Ein Konzert in Kiew wurde hingegen zunächst nicht gecancelt.

Dieser Artikel erschien zuerst auf waz.de