Washington. Den US-Finanzbehörden ist eine peinliche Panne unterlaufen: Sie haben Hilfs-Schecks an Menschen verschickt, die längst verstorben sind.
Zugriff aufs Sterbe-Register ist manchmal Gold wert: Bei dem Bemühen, Millionen von Coronavirus-Geschädigten, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, so schnell wie möglich unter die Arme zu greifen, ist das amerikanische Finanzministerium im Frühjahr übers Ziel hinausgeschossen.
Nach Angaben des unabhängigen Finanz-Aufpassers „Government Accountability Office“, der an den Kongress berichtet, wurden Schecks im Volumen von 1,4 Milliarden Dollar an rund 1,1 Millionen Menschen geschickt, die längst verstorben waren.
Corona-Hilfe-Schecks: Gelder sollen zurückgefordert werden
Als Grund nannten die Kontrolleure, dass die Steuerbehörde IRS Zugriff auf die Sterberegister besitzt, die von der zentralen Sozialversicherungsbehörde (social security) verwaltet werden – nicht aber das für die Auszahlung zuständige Amt des Finanzministeriums.
Die Gelder, so die Regierung, sollen zurückgefordert werden. Sie fallen aber aufgrund der Dimension des Hilfspakets für Privathaushalte nicht wirklich ins Gewicht. Bisher hat der Kongress rund 3000 Milliarden Dollar Corona-Hilfe bewilligt.
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