Washington. Der Ex-Präsidentschaftskandidat Romney zählt zu den schärfsten internen Kritikern von Trump. Nun teilt er in einem Gastbeitrag aus.
Der frühere Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Mitt Romney, hat heftige Kritik an US-Präsident Donald Trump geübt und stellte dessen Tauglichkeit für das Amt in Frage. In einem Gastbeitrag für die „Washington Post“ schrieb er: „Sein Verhalten in den vergangenen zwei Jahren, insbesondere seine Handlungen im vergangenen Monat, sind ein Beleg dafür, dass der Präsident dem Amt nicht gerecht geworden ist“.
Zwar räumt Romney auch ein, dass nicht alle politischen Vorhaben Trumps fehlgerichtet seien. Ein Präsident müsse aber auch Vorbild sein, das Land einen, Ehrlichkeit und Integrität vorleben und die gesellschaftliche Debatte auf eine respektvolle Ebene heben. Doch hier habe der Amtsinhaber große Defizite.
Romney gehört schon lange zu internen Kritikern Trumps. Während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 hatte er Trump scharf kritisiert. Im Mai hatte er erklärt, er halte den Präsidenten nicht für ein Vorbild für seine Enkelkinder.
Nach Niederlage gegen Obama zog sich Romney zurück
Romney hatte 2012 die Präsidentenwahl
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Danach zog er sich weitgehend aus der Politik zurück. Bei der Kongresswahl Anfang November hatte Romney aber einen Sitz im US-Senat erobert; an diesem Donnerstag zieht er nun in die Kammer ein.
Mit Blick auf seine Haltung zu Trump im Senat erklärte Romney, er werde jene Vorhaben unterstützen, die gut für das Land seien, und sich jenen Vorhaben widersetzen, die das nicht seien.
Trump reagierte am Mittwoch per Twitter auf die Attacke seines Parteikollegen. Romney solle sich lieber auf Themen wie die Grenzsicherung konzentrieren, wo er nützlich sein könne. „Ich habe klar gewonnen und er nicht“, schrieb Trump und rief Romney auf, ein Teamplayer zu sein. (dpa/les)