Braunschweig. Eintrachts Trainer macht die kleine Sieglos-Serie seines Teams keine Angst. Im Kellerduell gegen Rostock will er sie beenden.

19 Punkte hat Daniel Scherning in seinen zwölf Spielen als Trainer von Eintracht Braunschweig geholt und die Hoffnungen auf den Klassenerhalt zurückgebracht. Doch zuletzt geriet die Punkteausbeute des Fußball-Zweitligisten mittelmäßig. Seit dem 10. Februar und dem 2:0-Erfolg gegen den Karlsruher SC wartet die Eintracht auf einen Sieg. Zwei Niederlagen und ein Remis gegen Hertha BSC stehen seither zu Buche.

Das ist für ein Team, das in der Tabelle auf Rang 16 steht, eigentlich keine unnormale Ausbeute. Die Teams im Unterhaus liegen leistungsmäßig eng beieinander. Doch der miserable Saisonstart unter dem im Herbst entlassenen Scherning-Vorgänger Jens Härtel lässt keine längeren Schwächephasen mehr zu. Und in Braunschweig schnellt die Anspruchshaltung beim Publikum oft schneller nach oben, als dass eine sportlich nachhaltige Entwicklung dabei mithalten könnte. Im Rückblick auf seinen Amtsantritt sagte Scherning: „Wir waren mausetot.“

Eintracht Braunschweigs Trainer mit Zuversicht vor Knaller gegen Hansa Rostock

Scherning strahlt dennoch absolute Zuversicht vor dem so wichtigen Heimspiel gegen den Verfolger Hansa Rostock (Freitag, 18.30 Uhr) aus. Gleichwohl fragte der 40-Jährige bei der Pressekonferenz in die Runde: „Was habt ihr gedacht? Dass wir durch die Liga marschieren und noch Platz acht angreifen? Es macht mir überhaupt keine Sorgen, weil ich sehe, was die Mannschaft seit November zeigt und was sie jeden Tag im Training leistet. Ich bin komplett überzeugt, dass wir gegen Rostock ein positives Ergebnis holen werden.“

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Die Aussage des Trainers war keine Schelte gegen die anwesenden Journalisten, sondern eher ein kleines Zeichen nach draußen. Trotzdem weiß Scherning, dass er und sein Team sich auf den Braunschweiger Anhang verlassen können: „Unsere Fans haben ein sehr gutes Gespür dafür, was in welchem Moment angebracht ist, wenn sie auf die Mannschaft treffen. Die Fans sehen, dass die Mannschaft arbeitet.“

Scherning: Diese Situation hat sich Eintracht Braunschweigs Mannschaft erarbeitet

Mit einem Sieg gegen Rostock könnte Braunschweig den Tabellensiebzehnten auf fünf Punkte distanzieren. „Das ist eine herausragende Position für diesen Moment, den haben wir uns erarbeitet. Der bringt auch Verantwortung mit sich. Und der wollen wir auch gerecht werden“, so Scherning.

Nach der 1:2-Niederlage zuletzt gegen Nürnberg hatte es dennoch aufbauende Gesänge von den mitgereisten Unterstützern gegeben. „Meine Jungs sind gut drauf, daran ändert auch die 1. Hälfte in Nürnberg nichts“, sagte Scherning über die schwachen 45 Minuten im Frankenland. Doch seine Spieler zeigten nach der Pause ein anderes Gesicht: „Deswegen habe ich mich nicht gewundert, dass die Reaktion der Fans in diese Richtung ging.“ Auch am Freitagabend wird der sogenannte 12. Mann wieder entscheidend werden können.

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