Braunschweig. 30 Auszubildende aus der Region nehmen an drei Projekttagen der Bildungsinitiative „Zukunft Bilden“ unserer Zeitung teil.

20,9 Millionen Menschen in Deutschland nutzen TikTok jeden Monat. Dies gab das Unternehmen auf der eigenen Website im Oktober 2023 bekannt. In nur fünf Jahren ist TikTok zu einem Ort für Kreativität und Unterhaltung geworden. Es geht um Musik, Sport, Tanzen – aber auch um Nachrichten, Informationen und Wissen. Doch was ist auf der Plattform seriös? Welche Nachrichten sind wahr und welche falsch? Und wieso wird die Plattform auch für Unternehmen immer interessanter?

All diesen Fragen sind 30 Auszubildende an drei Projekttagen auf den Grund gegangen. Medienkompetenz schulen lautete das Schlüsselwort. Denn das Projekt „Zukunft Bilden“, das unsere Zeitung gemeinsam mit zahlreichen Partnern auf die Beine stellt, bietet genau das. Die jungen Erwachsenen erhalten für ein Jahr von ihren Ausbildungsbetrieben nicht nur ein Zeitungsabonnement, sie können auch aus einem vielseitigen Mitmach-Programm wählen. In diesem Jahr sind Auszubildende von BS Energy, MAN, VW Financial Services, Brose Sitech, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Azubis unseres Medienhauses und der Druckerei dabei.

Fake News sind absichtliche Falschmeldungen

In einem TikTok-Workshop schauten sich die Azubis genau an, wie man erfolgreichen TikTok-Content erstellen kann. Eine gut definierte Zielgruppe, gut recherchierte und kreativ aufbereitete Inhalte und gutes Storytelling sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Um gut recherchierte Inhalte ging es auch im Fake-News-Vortrag des Braunschweiger Medienexperten Falk-Martin Drescher. „Fake News sind absichtliche Falschmeldungen“, betonte er. Es gehe um Stimmungsmache, um Beeinflussung – und diese Nachrichten zielten darauf ab, dass möglichst viele Nutzer sie teilen und kommentieren. Daher der dringende Appell Dreschers: „Kontrolliert, wer der Absender der Nachricht ist!“

Das Thema Fake News beleuchtete der Medienexperte Falk Martin Drescher in einem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde. 
Das Thema Fake News beleuchtete der Medienexperte Falk Martin Drescher in einem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde.  © Peter Sierigk | Peter Sierigk

Mit den Sozialen Medien und insbesondere Instagram setzten sich die jungen Erwachsenen auch im interaktiven Vortrag der Braunschweiger Content-Creatorin Lisa Keßelheim auseinander. „Feste Gesichter, die einen Kanal bespielen, bauen Nähe auf. Zudem ist es wichtig, nicht nur das Thema zu benennen, sondern Geschichten zu erzählen“, so Keßelheim. Konkret: „Ich sage als Energieunternehmen nicht, dass Strom gespart werden muss, sondern gebe genaue Tipps, wie sich Energie sparen lässt.“

Licht und Schatten sind für ein gutes Foto wichtig

Für guten Content, benötigt man auch gute Fotos und Videos. Die Fotografin Julia Lormis entführte die Azubis daher in die Welt der Fotografie. „Licht und Schatten erkennen und nutzen – das ist ein Tipp, den ich euch auf jeden Fall mitgeben möchte“, erklärte Julia Lormis. „Zu Beginn sollte immer analysiert werden, aus welcher Richtung das Licht kommt oder ob man etwa über eine Fensterscheibe reflektiertes Licht nutzen kann. Dieser Effekt hat häufig eine sehr schöne Ausleuchtung des Bildes als Ergebnis.“

Das perfekte Foto mit dem Handy? Fotografin Julia Lormis gab den Azubis in einer Fotowerkstatt Tipps.  
Das perfekte Foto mit dem Handy? Fotografin Julia Lormis gab den Azubis in einer Fotowerkstatt Tipps.   © Julia Lormis | Julia Lormis

Doch längst nicht nur die Zeitung und soziale Medien an sich standen auf dem Programmplan: „Wir wissen, dass Zähneputzen sein muss, um unsere Zähne gesund zu erhalten. Genauso ist das mit der eigentlichen Gesundheit und der Bewegung.“ Und so animierte die Physiotherapeutin Corinna Werner die Azubis im „Fit im Joballtag“-Workshop gleich mal zu einer kleinen, wenige Minuten dauernden Einheit: „Schon mit kleinen Übungen wie Liegestützen an der Wand und Kniebeugen können wir viele wichtige Muskelgruppen aktivieren“, erklärte Werner. „Fehlende Bewegung und zu wenig Wasser wirken sich auch negativ auf unsere Produktivität aus. Es ist wichtig, dass wir daher eine Möglichkeit finden, alles in unseren Alltag zu integrieren.“

Soziales Engagement ist bei ZUKUNFT BILDEN wichtig

Wichtig ist unserer Zeitung auch das soziale Engagement im Rahmen des Projekts. Gemeinsam mit der Braunschweiger Bürgerstiftung können die Azubis in den kommenden Wochen ihre Zeit verschenken. „Wir wollen dort unterstützen, wo Unterstützung nötig ist. Es geht um konkrete Hilfe“, betonte Patrick Scheunemann von der Bürgerstiftung. Der Sinn: Die Auszubildenden schenken ihre Zeit bestimmten Einrichtungen und engagieren sich für einen Tag ehrenamtlich. Teambuilding, Organisation und soziales Engagement werden so auch in den kommenden Wochen geschult.

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