Wolfsburg. Der Torwart des VfL Wolfsburg ist nach seiner Schulterverletzung noch nicht fit für das Spiel gegen Bochum. Vaclav Cerny wurde Vater.

Seit mehr als vier Wochen fehlt Koen Casteels dem VfL Wolfsburg nun bereits mit einer Schulterverletzung. Weil der Torwart in den vergangenen Tagen auf den Trainingsplatz zurückgekehrt war, hofften viele Anhänger auf seine Rückkehr im Heimspiel der Wölfe gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr, Volkswagen-Arena). Doch VfL-Chefcoach Ralph Hasenhüttl machte diese Hoffnungen am Donnerstag während der Pressekonferenz vor dem so wichtigen Duell um den Klassenerhalt zunichte. Keine Option für Samstag sei der Schlussmann, so der Trainer.

Casteels habe noch nicht wieder voll mit der Mannschaft trainiert, erklärte Hasenhüttl. „Es ist natürlich auch immer ein Signal des Spielers, wie viel er sich schon zutraut, welches Gefühl er hat. Es sind gewisse Situationen, wo er noch nicht voll in die Streckung gehen kann“, erläuterte der 56-Jährige. Als Torwart sei das natürlich suboptimal, wenn man sich gewisse Bewegungen noch nicht zutraue. Casteels sei noch nicht in der Lage, sich voll zu belasten.

Koen Casteels trainiert, ist aber noch nicht voll belastbar

Das bedeutet: Die Ruhe und Erfahrung des belgischen Nationalspielers wird der Mannschaft am Wochenende nicht weiterhelfen. Doch die hat auch Pavao Pervan zu bieten. Der 36-Jährige hatte bereits bei Hasenhüttls Trainerdebüt den 2:0-Sieg des Teams bei Werder Bremen festgehalten. An den Gegentoren bei der 1:3-Heimniederlage gegen Mönchengladbach und zuletzt bei der 0:3-Schlappe in Leipzig war der Österreicher schuldlos.

Verändern wird Hasenhüttl die Anfangsformation gegen Bochum zwangsweise. Moritz Jenz sah in Leipzig seine fünfte gelbe Karte und ist gesperrt. Dafür ist mit Maxence Lacroix ein anderer Innenverteidiger nach abgesessener Rotsperre wieder einsatzbereit. Der Trainer hatte mit dem Franzosen nach dessen Platzverweis in Bremen die entscheidende Situation noch einmal aufgearbeitet. Der Abwehrmann habe sich in die Situation selbst reinmanövriert, so Hasenhüttl. Unnötig sei das gewesen. Zumal Lacroix aufgrund seiner Schnelligkeit nicht immer zum Foul gezwungen sei. „In neun von zehn Fällen holt er jeden in der Liga ein“, so Hasenhüttl. „Wenn du gegen Maxence ein Laufduell ab der Mittellinie hast, kannst du sicher sein, dass du nicht als Erster zum Abschluss kommst.“

Vaclav Cerny stand trotz fast schlafloser Nacht auf dem Wolfsburger Trainingsplatz

In den Kader zurückkehren dürfte in jedem Fall Patrick Wimmer, der in Leipzig aufgrund einer Erkrankung ausgefallen war. Noch unklar ist, was mit Vaclav Cerny ist. Der Tscheche ist in der Nacht zu Donnerstag Vater geworden. Um 3.40 Uhr erblickte seine Tochter das Licht der Welt. „Er hat nur eine Stunde geschlafen und ist trotzdem auf dem Trainingsplatz gestanden, obwohl wir das eigentlich nicht wollten“, berichtete Hasenhüttl. Allerdings sei die Einheit am Donnerstag ohnehin etwas lockerer gewesen. Bislang spielte der 26-Jährige in Hasenhüttls Konzept aber keine große Rolle. Lediglich eine gute Viertelstunde gegen Mönchengladbach durfte der Angreifer ran.

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