Braunschweig. Das Märchen des 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal geht weiter. Noch ein Sieg fehlt zum Finale – und zwei Ex-Braunschweiger sind mittendrin.

Sie haben es wieder geschafft. Am Dienstagabend gewann Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 2:1 gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Die Partie wurde nachgeholt, nachdem beim ersten Versuch Wassermassen auf dem Platz eine Austragung unmöglich gemacht hatten. Dem Rasen im modernisierten Ludwigsparkstadion fehlt eine Drainage. Für die Saarbrücker war die Verzögerung der Partie offenbar kein Problem. Nun stehen sie im Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern. Im anderen Spiel der letzten vier Mannschaften steht der einzig im Wettbewerb verbliebene Bundesligist Bayer 04 Leverkusen als großer Favorit dem Rhein-Rivalen Fortuna Düsseldorf gegenüber.

Eintracht Braunschweigs Ex-Spieler nun in Saarbrücken unter Vertrag

Der Weg ins Endspiel im Berliner Olympiastadion ist nur noch einen Schritt entfernt. Und zwei Ex-Spieler von Eintracht Braunschweig könnten ihn gehen. Robin Becker ist einer davon. Er spielt seit dem Ende der Wintertransferperiode für den 1. FC Saarbrücken. Der heute 27-Jährige war im Sommer 2017 zu Eintracht Braunschweig gewechselt. In seiner ersten Saison stieg die Eintracht mit Trainer Torsten Lieberknecht aus der 2. Bundesliga ab.

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Anschließend retteten sich die Löwen mit Becker als absolutem Stammspieler unter dem streitbaren Coach André Schubert am letzten Spieltag vor dem Sturz in die Regionalliga Nord. Ein Jahr darauf gelang unter Marco Antwerpen im Corona-Sonderspielbetrieb die Rückkehr in Liga 2. Für Becker war dann allerdings Schluss in Braunschweig.

Peter Vollmann ärgert sich über Berater-Artikel zu Beckers Vertragssituation

Der Innenverteidiger war trotz ordentlicher Leistungen in Braunschweig in Ungnade gefallen. Sein damaliger Berater hatte in einem regionalen Online-Portal von fehlender Wertschätzung für seinen Schützling bei dessen möglicher Vertragsverlängerung gesprochen. Daraufhin nahm der mittlerweile freigestellte Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann einen Reporter in einer Pressekonferenz für besagten Artikel Maß. Eine damals wie heute zweifelhafte Aktion.

Becker wechselte im Sommer zum Drittligisten Dynamo Dresden. Dort spielte er bis zum vergangenen Sommer, war dann ein halbes Jahr ohne Verein. Nun hat er fünf Einsätze für Saarbrücken um Trainer Rüdiger Ziehl – übrigens Ex-Trainer der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg – auf der Habenseite.

Auch Julius Biada spielte mal für Eintracht Braunschweig

Nun steht Becker kurz vor dem größten Spiel seines Lebens. Am Dienstag stand der gebürtige Solinger 74 Minuten lang auf dem Platz, beackerte die rechte Außenbahn. Ein weiter ehemaliger Eintracht-Profi kam dagegen nicht zum Einsatz. Julius Biada musste den Erfolg gegen die Fohlen von der Bank aus verfolgen. Der Offensivmann war zwischen 2016 und 2018 32 Mal für die Blau-Gelben aufgelaufen, hat dabei drei Tore und vier Vorlagen verbuchen können – wurde aber immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen.

Julius Biada absolvierte 32 Spiele für Eintracht Braunschweig.
Julius Biada absolvierte 32 Spiele für Eintracht Braunschweig. © nB | Susanne Hübner, Susanne Huebner /Fotoagentur Hübner

Und noch ein weiterer Saarbrücker Akteur hat seine Spuren in der Region Braunschweig-Wolfsburg hinterlassen. Fabio Di Michele Sanchez spielte zwischen 2016 und 2022 für den VfL Wolfsburg. Bei den Profis hat er sich aber nie durchsetzen können. Bei Erfolg gegen Gladbach durfte er von der 74. Minute an mitmischen – und bereitete den Siegtreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit vor.

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