Braunschweig. Eintracht Braunschweigs Torhüter hadert mit der verpassten Chance gegen Hansa Rostock und der schwachen Leistung des Zweitligisten.

Nur einmal wurde Ron-Thorben Hoffmann am Freitagabend überwunden. Doch es war das eine Mal zu viel. Durch eine Kopfball-Bogenlampe von Kevin Schumacher verlor Eintracht Braunschweig das so wichtige Zweitliga-Kellerduell gegen Hansa Rostock mit 0:1 und findet sich nun auf einem direkten Abstiegsplatz wieder. Hoffmann hatte bis zur 72. Minute seinen Kasten sauber und seine Mannschaft mit mehreren starken Paraden im Spiel gehalten.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Seine Vorderleute gaben dem Torhüter allerdings wenig bis gar nichts dafür zurück. „Heute ging viel über Kampf und so ehrlich muss man sein, diesen Kampf haben wir in den Duellen gegen Hansa verloren. Wir waren nicht griffig, nicht scharf genug. Wir hätten mehr leiden müssen, so blöd wie das klingt“, befand der 24-Jährige nach den 90 Minuten plus Nachspielzeit, die man ohne Frage als desolat einstufen muss.

Eintracht Braunschweigs Torhüter: Das fühlt sich schon scheiße an

Der Trend bei der Eintracht zeigt nach einer starken Aufholjagd von November bis Mitte Februar nun schon seit mehreren Spielen bedenklich nach unten. Die Partie gegen die Rostocker war zum großen Schicksalsspiel auserkoren. Mit einem Sieg hätte Braunschweig Hansa auf fünf Punkte distanzieren können, doch stattdessen zog der Gegner vorbei. „Jetzt hier mit null Punkten zu stehen, fühlt sich schon scheiße an“, sagte Hoffmann, der eine große Enttäuschung ausstrahlte, aber dennoch ruhig blieb.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Blickt man auf den Auftritt des gesamten Teams, wäre der Begriff ruhig noch untertrieben. Die Braunschweiger schienen aufgrund der Brisanz der Begegnung und ihrer großen Chance wie gelähmt. Vom Anpfiff weg ging gar nichts. Hansa machte das Auswärts- zu einem Heimspiel, drückte, kämpfte, biss. Doch Braunschweig hätte sich ja auch wehren können, tat dies aber zu selten. Schiedsrichter Michael Bacher ließ giftige Rostocker gewähren. Und die wenigen Chancen vergab das Team von Trainer Daniel Scherning.

Hoffmann kritisiert schlechte Chancen-Erarbeitung von Eintracht Braunschweig

Kurz nach der Pause hatten die Hausherren ihre beste Phase, doch auch die war nicht gut. Vieles geriet zu unkonkret. Hoffmann musste sich den zahmen Auftritt von hinten ansehen und kritisierte hinterher die fehlende Variabilität: „Wenn du nicht aufs Tor schießt, kannst du auch keine Tore machen, und wenn du dir keine Chancen erspielst, dann sowieso nicht.“

Und so verschlechterte sich die Ausgangslage neun Spieltage vor dem Saisonende merklich. Dass die Eintracht durch den zwischenzeitlich starken Lauf den Abstiegskampf aus den Augen verlor, wollte Hoffmann aber nicht bestätigen. „Wir wissen alle, worum es geht. Auch in der Phase, in der es besser lief, ist niemand durchgedreht“, sagte der Schlussmann. Jetzt sei aber das Momentum, das Spielglück nicht mehr aufseiten der Braunschweiger.

Und dennoch muss es schnellstmöglich wieder besser laufen, müssen Ergebnisse und Punkte her. Am besten schon am kommenden Freitag beim SC Paderborn (18.30 Uhr), ein Ex-Klub Schernings. Sonst wird es düster im Tabellenkeller.

Mehr wichtige Nachrichten zu Eintracht Braunschweig lesen:

Täglich wissen, was bei Eintracht Braunschweig passiert: