Braunschweig. Eintracht Braunschweigs Coach hat sich auf einen Ersatz für den gesperrten Innenverteidiger festgelegt. Wer die besten Chancen hat.
Es war ein großer Kampf, den Eintracht Braunschweig in der Schlussphase gegen Hertha BSC abliefern musste, um das 1:1 über die Zeit zubringen – und das in Unterzahl. Hasan Kurucay hatte in der 77. Minute die Rote Karte gesehen. Der Innenverteidiger hatte Gegenspieler Palko Dardai mit offener Sohle am Oberschenkel erwischt. Das Urteil des Sportgerichts des DFB: zwei Spiele Sperre.
Für den Fußball-Zweitligisten ging es gegen die Hertha am Ende gut. Dennoch ist der Ausfall bitter. Kurucay hatte gemeinsam mit Ermin Bicakcic und Robert Ivanov eine Dreierkette etabliert, die den Blau-Gelben wieder Stabilität brachte. Oftmals balancierte der 26-Jährige in der Vergangenheit fußballerisch zwischen Genie und Wahnsinn. Zuletzt hatte er klarer in seinen Aktionen gewirkt. Nun muss Daniel Scherning seinen Defensivmann ersetzen. Zum ersten Mal am Samstag beim Gastspiel beim 1. FC Nürnberg (13 Uhr).
Saulo Decarli hat die besten Chancen, Hasan Kurucay zu ersetzen
Bange ist dem Eintracht-Coach ob dieses Umstandes nicht. Er ist „davon überzeugt, dass wir in der neuen Besetzung dann auch ein gutes Spiel machen werden“. Und der Ostwestfale hat sich bereits auf einen Ersatzmann festgelegt. Wer das sein wird? „Das werdet ihr am Samstag sehen. Viel Rätselraten wird es ja nicht geben. Es gibt zwei bis drei Spieler, die dafür infrage kommen“, sagt Scherning.
Die naheliegendste Wahl wäre Saulo Decarli. Der Schweizer hatte in den ersten beiden Partien nach Schernings Amtsantritt bereits in der Startformation gestanden – und seinen Job gut gemacht. Bis er beim 1:2 beim Hamburger SV mit Eintracht-Torwart Ron-Thorben Hoffmann zusammengeprallt war und sich dabei eine Kopfverletzung zuzog.
Eintracht Braunschweigs Trainer Daniel Scherning hat sich festgelegt
Kurucay nahm seinen Platz ein – und gab ihn bis jetzt nicht wieder her. Als weitere Alternative würde Sebastian Griesbeck zur Verfügung stehen. Der Routinier kam zuletzt häufiger als Abräumer von der Bank. Auch der nominelle Kapitän Jannis Nikolaou kommt als Option infrage. Ebenso wie Danilo Wiebe oder Niko Kijewski. Letztere haben aber wohl nur Außenseiterchancen.
Scherning weiß schon, wie er spielen will. Das Team hat unter der Woche schon „intensiv“ in der neuen Formation trainiert. Wie diese aussieht, wird sich am Samstag zeigen.
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