Braunschweig. Alonso, Hoeneß, Hürzeler: Den nächsten Entwicklungsschritt muss man nicht zwangsläufig woanders machen, kommentiert Leonard Hartmann.
Dass Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart in der Tabelle der Fußball-Bundesliga dort stehen, wo sie stehen, liegt nicht nur zu einem kleinen Teil an den jeweiligen Trainern. Xabi Alonso hat der Werkself einen attraktiven Spielstil verpasst, der aber nicht nur Hurra-Fußball mit sich bringt, sondern vor allem auf einer extrem stabilen Defensive fußt. Bei allem berechtigten Lob über die konstant guten offensiven Darbietungen sei hier mal ein Blick auf die Gegentorstatistik der Leverkusener empfohlen: 16 Gegentore nach 24 Spielen – das ist herausragend.
In Leverkusens Schatten hat sich aber auch Stuttgart unter Sebastian Hoeneß zu einem Spitzenteam entwickelt. Der Samstag in Wolfsburg war dafür Beleg genug. Wie der VfB mit seinem Passspiel die Wolfsburger Defensive insbesondere vor dem zwischenzeitlichen 3:1 sezierte, war herausragend. Sowohl für Bayer als auch für Stuttgart gilt: Es sind Trainer-Mannschaften. Teams, die auch wegen ihrer Coaches so weit oben stehen.
Xabi Alonso und Sebastian Hoeneß werden als Trainer beim FC Bayern gehandelt
Klar, dass sie Begehrlichkeiten wecken. Beide werden gehandelt als neue Trainer des FC Bayern, wo nach Julian Nagelsmann mit Thomas Tuchel nun auch ein zweiter deutscher Top-Trainer gescheitert ist. Aber um den Wettbewerb in der Bundesliga, der nach Jahren der Einseitigkeit mal wieder so spannend ist wie lange nicht mehr, hochzuhalten, sollten die guten Trainer dort bleiben, wo sie sind. Alonso bei Bayer, Hoeneß bei Stuttgart.
Für Fabian Hürzeler, der beim FC St. Pauli in der 2. Bundesliga einen ebenfalls sehr guten Job macht, gilt das genauso. Den nächsten Entwicklungsschritt als Trainer muss man nicht zwangsläufig woanders machen. Alonso kann bei Bayer wachsen, wenn er mit dem Klub in der Champions League spielt. Für Hoeneß und den VfB gilt das ebenso. Und für St. Pauli und Hürzeler im Falle des Bundesliga-Aufstiegs auch. Im Sinne des Wettbewerbs: Bleibt einfach, wo ihr seid.
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