Region. Die „Ehe für alle“ kommt. Der Bundestag hat mit großer Mehrheit dafür gestimmt. Zwei CDU-Abgeordnete aus unserer Region stimmten dagegen.

Welcher Abgeordnete aus unserer Region hat mit Ja, wer mit Nein gestimmt? Ein Überblick und Stimmen zur Entscheidung:

Uwe Lagosky, CDU:

Abstimmung Abgeordnete der Region

„Von Diskriminierung kann nicht die Rede sein, da das Zustandekommen der rechtlichen Bindung, die gegenseitigen Rechte und Pflichten, die gemeinsame Wohnung, der gemeinsame Name, Erbrecht, Sozialrecht, Unterhalt und sogar die Regelungen zur Scheidung angeglichen wurden.“

Ingrid Pahlmann, CDU:

„Verantwortung, Verlässlichkeit und das füreinander Einstehen sind zutiefst konservative Werte, die durch die Eheschließung öffentlich bekundet werden. Eine Öffnung der Ehe für zwei Menschen gleichen Geschlechts, die dieses Bekenntnis abgegeben wollen, stärkt somit das Wertefundament der Ehe.“

Fritz Güntzler, CDU:

„Ich bedauere, dass wir dieses äußerst wichtige Thema aufgrund von wahlkampftaktischen Überlegungen der SPD jetzt einfach so im Vorbeigehen behandeln. Es hätte eine breitere parlamentarische Befassung und gesellschaftliche Debatte verdient.“

Thomas Oppermann, SPD:

„Die Öffnung der Ehe ist ein wichtiger gesellschaftspolitischer Fortschritt. Darauf haben viele Menschen in diesem Land lange gewartet. Bei der Ehe geht es nicht um das Geschlecht, sondern darum, ob Menschen füreinander einstehen und Verantwortung übernehmen wollen.“

Carola Reimann, SPD:

„Wir haben jahrelang über die Ehe für alle diskutiert und jahrzehntelang dafür gekämpft. Diese Woche haben wir die allerletzte Chance genutzt, das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden. Ich freue mich mit allen, die sich so lange dafür stark gemacht haben. Was lange währt, wird endlich gut!“

Wilhelm Priesmeier, SPD:

„Ich war immer der Meinung, dass es an der Zeit ist, die Rechtslage der Lebenswirklichkeit anzupassen. Letztlich geht es auch um die Möglichkeit für homosexuelle Paare, sich gemeinsam und gleichberechtigt wie heterosexuelle Paare um eine Adoption eines Kindes bewerben zu können.“

Pia Zimmermann, Die Linke:

„Das ist ein längst überfälliger Schritt, über den ich mich sehr freue. Rund vier Millionen Menschen können jetzt gleichberechtigt die Ehe schließen. Wir hätten mit der rot-rot-grünen Mehrheit so viel verbessern können. Trotzdem ist dieser Beschluss wirklich ein Grund zum Feiern!“

Jürgen Trittin, Bündnis 90/Die Grünen:

„Heute ist unser Land einen großen Schritt in Richtung mehr Gleichheit und Gerechtigkeit gegangen. Liebe ist keine Frage der sexuellen Orientierung - und sie darf es auch vor dem Gesetz nicht sein.“

Einen Kommentar zum Thema finden Sie hier: Der schnelle Weg zum Ja-Wort