Berlin. Ein Bio-Käse wird zurückgerufen. Er könnte mit Listerien verunreinigt sein – und somit zur Gefahr vor allem für Schwangere werden.

Wegen einer möglichen Verunreinigung mit Listerien ruft die österreichische Firma Bioalpin einen Bio-Schnittkäse der Sennereigenossenschaft Hatzenstädt zurück. Das betroffene Produkt wird unter den Namen „Bio vom Berg – Tiroler Bio-Almbauernkäse“ und „Hatzenstädter Almbauernkäse 25 %“ vertreiben. Es sei nicht zum Verzehr geeignet.

Betroffen sind Produkte mit folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten:

  • 14.06.
  • 18.06.
  • 22.06.
  • 29.06.
  • 02.07.
  • 12.07.
  • 20.07.
  • 24.07.

In Deutschland wurde der Käse in folgenden Bundesländern zum Verkauf angeboten:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Schleswig-Holstein

Listerien: Erreger vor allem für Schwangere und Ungeborene gefährlich

Verbraucher können das Produkt gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Kaufbeleg zurückgeben, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Rückruf hatte sogar eine Meldung über das Warn- und Informationssystem Katwarn ausgelöst.

Diese Lebensmittel werden am häufigsten zurückgerufen

weitere Videos

    Listerien sind Bakterien, die unter anderem Fieber und Durchfall verursachen können. Bei Schwangeren, älteren Personen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können schwerwiegende Krankheitsverläufe – die sogenannte Listeriose – auftreten. Dabei kann es zu Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen kommen. Bei Schwangeren kann eine Listeriose-Erkrankung dem Ungeborenen schaden.

    Produktrückrufe – Mehr zum Thema:

    Immer wieder kommt es zu Rückrufen von Lebensmitteln. Erst am Wochenende rief „afri Cola“ Glasflaschen wegen Gesundheitsgefahr zurück. Weil kurz zuvor Aldi-Marmelade Glassplitter enthalten konnte, hieß es: Nicht essen! Ende Mai gab es bei Alnatura einen Rückruf von Kichererbsen – ebenfalls wegen Glassplittern. (jkali)