Berlin. Das Bindegewebe zu trainieren, soll Schmerzen lindern oder Verletzungen vorbeugen. Belastbare Nachweise gibt es allerdings kaum.

Faszientraining liegt im Trend. Ob Fitnessstudio, Physiotherapeut oder Rückenkurs – viele haben die Arbeit am Bindegewebe entdeckt. Die Liste der positiven Effekte ist lang: Sie soll Schmerzen lindern, die Beweglichkeit fördern, den Körper straffen, Erkrankungen der Muskeln und Gelenke mildern, die Leistung steigern oder Verletzungen vorbeugen. Doch was verbirgt sich hinter dem Trend? Und was ist dran an den Gesund­heits­versprechen?

Selbst unter Wissenschaftlern ist nicht eindeutig geklärt, was die Faszien eigentlich sind. „Reden drei Leute über Faszien, meinen drei Leute etwas Unterschiedliches“, erklärt Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule in Köln.