Bern. Schon im zweiten Spiel nach der Rückkehr von Cristiano Ronaldo gibt es für Manchester United einen Dämpfer bekommen. Titelverteidiger Chelsea kann sich auf seinen Rückkehrer verlassen.

Trotz eines Treffers von Rückkehrer Cristiano Ronaldo hat Manchester United den Auftakt in die neue Champions-League-Saison kräftig verpatzt.

Beim Schweizer Meister Young Boys Bern unterlag Manchester am Dienstagabend mit 1:2 (1:0). Jordan Siebatcheu erzielte in der Nachspielzeit nach einem kapitalen Fehlpass von Jesse Lingard den Siegtreffer für die seit dieser Saison von David Wagner trainierten Young Boys (90.+5 Minute).

Champions-League-Rekordtorschütze Ronaldo hatte zunächst den ersten Treffer der neuen Saison in der Königsklasse erzielt (13.). Zudem avancierte der 36-jährige Portugiese mit seinem 177. Einsatz auch zum Rekordspieler - gleichauf mit seinem ehemaligen Teamkollegen von Real Madrid Iker Casillas. Wie auf Fotos zu sehen war, kümmerte sich Ronaldo zudem vor der Partie um einen Ordner - dieser war von einem Schuss des Portugiesen beim Warmmachen getroffen worden.

Manchester musste nach Rot gegen Aaron Wan-Bissaka (35.) lange in Unterzahl spielen. Moumi Ngamaleu (66.) erzielte den Ausgleich für die forschen Schweizer - ehe Siebatcheu mit dem Schlusspfiff die Sensation perfekt machte. Im zweiten Spiel der Gruppe F trennten sich Europa-League-Sieger FC Villarreal und Atalanta Bergamo 2:2 (1:1). Der deutsche Nationalspieler Robin Gosens erzielte den Endstand.

Titelverteidiger FC Chelsea konnte sich beim 1:0 (0:0) gegen Zenit St. Petersburg auf seinen Rückkehrer verlassen. Romelu Lukaku erzielte den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel - sein viertes Tor im vierten Spiel seit seinem Wechsel im Sommer. Das in der italienischen Serie A schwach gestartete Juventus Turin gewann mit 3:0 (3:0) bei Malmö FF. Die Gruppengegner des FC Bayern München, Dynamo Kiew und Benfica Lissabon trennten sich torlos unentschieden.

Im Spiel der Gruppe G mit dem VfL Wolfsburg kam RB Salzburg beim FC Sevilla trotz dreier Elfmeter und 40 Minuten in Überzahl nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Der deutsche Nationalspieler Karim Adeyemi sprach nach dem Spiel von "gemischten Gefühlen". Er wurde in der ersten Halbzeit gleich drei Mal elfmeterreif gefoult. Noch nie in der Geschichte der Champions League hatte ein Team drei Elfmeter in einer Halbzeit zugesprochen bekommen. Doch den ersten verschoss Adeyemi (13.), den zweiten verwandelte Luka Sucic (21.), den dritten schoss Sucic an den Pfosten (37.). Ivan Rakitic (42.) glich dann ebenfalls per Foulelfmeter für Sevilla aus. Youssef En-Nesyri sah zu Beginn der zweiten Halbzeit für den Versuch, mit einer Schwalbe einen weiteren Elfmeter herauszuholen, die Gelb-Rote Karte.

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