Frankfurt/Main. Eintracht Frankfurt wickelt einen Transfercoup ab: Der einst für 60 Millionen Euro verkaufte Topstürmer Luka Jovic kehrt - vorbehaltlich einiger Formalitäten - aus Spanien zurück.

Eintracht Frankfurt darf sich auf die Rückkehr von Torjäger Luka Jovic freuen. Der Wechsel des serbischen Stürmers von Real Madrid an den Main sei "fast in trockenen Tüchern", sagte Sportvorstand Fredi Bobic.

"Luka Jovic steht vor einer Leihe zu uns bis zum Sommer. Wir müssen noch ein paar Themen bearbeiten, den Medizincheck zum Beispiel. Wenn alles passt, ist er bald wieder bei uns", sagte Bobic vor dem DFB-Pokalspiel des hessischen Fußball-Bundesligisten bei Bayer Leverkusen im Sky-Interview.

Zuvor hatten spanische und serbische Medien von dem bevorstehenden Transfer berichtet. Der 23 Jahre alte Angreifer war 2019 vom Main für eine Ablöse von etwa 60 Millionen Euro zu den Königlichen nach Spanien gewechselt, spielte aber bei Trainer Zinedine Zidane nie eine große Rolle. Jovic' Vertrag bei Real läuft bis 2025, wegen seines hohen Gehalts in Madrid galt eine Verpflichtung bislang als schwierig.

Die Eintracht war nach dem Abgang von Bas Dost in der Winterpause zum FC Brügge auf der Suche nach einem Angreifer, da nur noch der Portugiese André Silva Trainer Adi Hütter zur Verfügung steht.

Bei den Eintracht-Fans dürfte diese Nachricht für viel Freude sorgen. Jovic bildete in der Saison 2018/19 zusammen mit seinen damaligen Teamkollegen Sébastien Haller und Ante Rebić die so genannte "Büffelherde" der Frankfurter. Jovic erzielte in jener Spielzeit 17 Bundesliga-Tore.

Er könne sich auch vorstellen, "dass Luka nichts dagegen hätte, wieder in Frankfurt zu spielen", sagte Hütter kürzlich. Als ein Kandidat galt auch Bayern Münchens Stürmer-Talent Joshua Zirkzee, dies dürfte mit der bevorstehenden Jovic-Verpflichtung hinfällig sein. Hütter habe nun eine weitere "starke Option", sagte Bobic.

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