Berlin.

Etwas mehr als 19 Millionen Euro aus dem Corona-Soforthilfeprogramm des Bundes sind bislang in den Profisport geflossen.

Dem Bundesverwaltungsamt (BVA) in Köln lagen einen Tag vor Ablauf der ursprünglich bis zum 31. Oktober laufenden Frist 245 Anträge vor. Die beantragte Summe betrug 58.247.465,40 Euro. Von den 245 Anträgen wurden bislang 80 bewilligt, die ein Volumen von 19.104.350,52 Euro ausmachen. 163 Anträge sind noch in der Bearbeitung. Dies ergab eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur beim für die Corona-Sportförderung zuständigen Bundesministerium des Innern.

Anfang Juli hatte der Bundestag ein Hilfspaket verabschiedet, um die Folgen der Corona-Krise für den Profisport zu mildern. Angesprochen sind Sportvereine und Unternehmen im professionellen und semiprofessionellen Wettbewerb. Die "Coronahilfen Profisport" haben ein Volumen von 200 Millionen Euro. Die Antragsfrist sollte eigentlich am 31. Oktober auslaufen, sie wurde aber nach Verkündung des Teil-Lockdowns bis zum 11. November verlängert.

Wie viele Anträge noch eingehen, kann das Ministerium nicht abschätzen, da es an einer repräsentativen Datengrundlage fehlt. "Wir beobachten jedoch ein sukzessives Ansteigen der Antragszahlen", erklärte ein Sprecher.

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