London. Der Lockdown hat die Londoner Bühnenszene stark getroffen. Jetzt geht wieder etwas, aber Andrew Lloyd Webber macht sich dennoch große Sorgen um die Zukunft seiner Theater.

Der britische Komponist Andrew Lloyd Webber hat seine Regierung davor gewarnt, die geplante Aufhebung aller Corona-Maßnahmen aufzuschieben.

"Wir werden sagen: "Kommt zum Theater und nehmt uns fest"", sagte der 73-Jährige dem "Telegraph" auf die Frage, was er tun werde, wenn die Lockerungen verschoben würden und er seine Theater nicht wieder bei voller Auslastung öffnen dürfe.

In England ist für den 21. Juni laut Stufenplan der Regierung die Aufhebung der noch verbliebenen Corona-Beschränkungen geplant. Für viele Theater ist dieser Schritt bedeutsam, da es sich bei nur halber Auslastung - wie sie derzeit bereits erlaubt ist - für ihre Häuser nicht lohnt, Großproduktionen auf die Bühne zu bringen. In London soll Lloyd Webbers neues Musical "Cinderella" Premiere feiern. Der Komponist warnte, bei weiteren Corona-Beschränkungen müsse er möglicherweise mehrere seiner Theater verkaufen.

Wegen der rapiden Ausbreitung der zunächst in Indien entdeckten Delta-Variante könnte der große Tag der Freiheit, auf den viele Menschen in England hinfiebern, verschoben werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in den vergangenen Wochen von sehr niedrigem Niveau wieder gestiegen und liegt aktuell bei rund 46.

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