Sevilla/Berlin. Wegen der Corona-Pandamie fällt die geplante Gala in Island zwar aus, Preise aber werden dennoch vergeben. Auch deutsche Regisseure machen sich Hoffnung auf eine Nominierung

Die Europäische Filmakademie will an diesem Dienstag (10.11.) bekanntgeben, wer Chancen auf den Europäischen Filmpreis hat. Die Nominierungen werden per Livestream aus dem spanischen Sevilla veröffentlicht. Die Preisträger selbst sollen dann im Dezember an mehreren Abenden verkündet werden.

In der Vorauswahl sind auch mehrere Filme mit deutscher Beteiligung, etwa die Neuverfilmung von "Berlin Alexanderplatz", "Enfant Terrible" über das Leben von Regisseur Rainer Werner Fassbinder und das Liebesdrama "Undine" von Christian Petzold.

Der Europäische Filmpreis wird jährlich wechselnd in Berlin und in einer anderen europäischen Stadt vergeben. Eigentlich war in diesem Jahr eine Gala in Island geplant - wegen der Ausbreitung des Coronavirus fällt die Veranstaltung aus.

Die Auszeichnungen werden nun stattdessen vom 8. bis 12. Dezember digital bekanntgegeben. Die rund 3800 Mitglieder der Europäischen Filmakademie (EFA) stimmen über viele Preisträger ab. Im vergangenen Jahr war die Historiengroteske "The Favourite" als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet worden.

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