Wolfsburg. Sollte der österreichische Klub den Aufstieg in die 1. Liga verpassen, wird die Zusammenarbeit beendet. Danach sieht es sehr stark aus.

Es sollte für beide Klubs eine Win-Win-Situation werden. Doch nach drei Jahren Zusammenarbeit steht die Kooperation des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg mit dem österreichischen Zweitligisten SKN St. Pölten vor dem Aus. Sollten die Österreicher nicht den Sprung in die 1. Liga schaffen, ist im Sommer Schluss.

Danach sieht es im Moment sehr stark aus. St. Pölten liegt in der 2. Liga auf dem sechsten Tabellenplatz, 15 Punkte hinter Spitzenreiter Graz. Und nur der Erste steigt auf. Es wäre schon eine große Überraschung, wenn der VfL-Partner diesen Rückstand in den verbleibenden zwölf Saisonspielen aufholen kann.

Aus großer Hoffnung wird Enttäuschung

Damit hätten sich die großen Hoffnungen, die der VfL mit dieser Kooperation hatte, nicht erfüllt. Vor drei Jahren meldete der Bundesligist seine zweite Mannschaft aus der Regionalliga ab. Begründung: Dieses kleine Profiteam sei zu teuer und der Sprung in die Bundesliga für junge, talentierte Spieler trotzdem relativ groß. Auch andere Erstligisten hatten sich zu diesem Schritt entschieden. Der VfL wollte seine Talente lieber in St. Pölten „parken“, also ausleihen. In der 1. Liga Österreichs sollten sie Spielpraxis auf höherem Niveau als in der deutschen Regionalliga sammeln. So war der Plan. Doch St. Pölten stieg in dem Sommer, als die Vereinbarung gültig wurde, ab und seitdem nicht mehr auf. Deshalb folgt nun sehr wahrscheinlich das Aus.

„Wir haben uns im Frühjahr 2021 für die Partnerschaft mit dem österreichischen Erstligisten SKN St. Pölten entschieden, um eine Möglichkeit zu schaffen, dass sich unsere Top-Talente auf höchstem Niveau weiterentwickeln können. Wir haben den Klub auch nach dem Abstieg im sportlichen, vor allem aber im wirtschaftlichen Bereich unterstützt“, erklärt Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer. „In den drei Jahren unserer Partnerschaft ist es uns gemeinsam leider nicht gelungen, den Aufstieg zu schaffen, und wir sind nach gründlichen Überlegungen zu dem Entschluss gekommen, dass ein weiteres Jahr in der zweiten Liga mit Blick auf die Förderung und Weiterbildung unserer Spieler nicht zielführend wäre“, begründet er das Aus der Kooperation. Bereits in dieser Saison hatte der VfL keinen Profi mehr an St. Pölten ausgeliehen.

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