Braunschweig. Für Braunschweigs Gegner geht es um eine der letzten Chancen auf den Klassenerhalt. Osnabrücks Trainer nennt die Stärken der Scherning-Elf.
Kurz nach Daniel Schernings Amtsübernahme bei Eintracht Braunschweig gab auch Uwe Koschinat beim VfL Osnabrück seinen Einstand als Trainer. Wenige Spieltage vor dem Ende der Saison in der 2. Bundesliga stecken zwar beide Teams im Abstiegskampf, ihre Situationen unterscheiden sich aber gravierend. Vor dem direkten Duell am Samstag (13 Uhr, Bremer Brücke) sind die Lila-Weißen abgeschlagen Tabellenletzter, die Blau-Gelben stehen knapp über dem Strich.
Eintracht Braunschweigs Trainer Daniel Scherning steht für den Umschwung
Für Koschinat ist diese Entwicklung eng mit dem Namen Scherning verbunden: „Er hat es mit einigen personellen Veränderungen geschafft, eine Systematik auf den Platz zu bringen, die Dinge in den Vordergrund stellt, in denen Braunschweig absolut zu den Top-Mannschaften gehört.“ In der Tat zeigt ein Blick auf die Tabelle seit dem Trainerwechsel, dass die Eintracht in diesem Zeitraum nicht performt wie ein Abstiegskandidat.
26 Punkte holte Braunschweig in 17 Spielen unter Scherning. Das ist eine ordentliche Ausbeute, die Koschinat auch in der Kompaktheit begründet sieht. „Sie sind immer hervorragend organisiert, spielen ein 5-3-2, mit Spielertypen, die ihre Rolle verändern und so auf den Gegner reagieren können“, verdeutlicht der Osnabrücker Trainer, der bei der Eintracht eine „sehr hohe Aggressivität vor der Kette“ festgestellt hat.
Uwe Koschinat lobt Rayan Philippe, Johan Gómez und Fabio Kaufmann von Eintracht Braunschweig
Und damit kam Koschinat auf den für ihn wichtigsten Punkt. „Das sind die Balleroberungen. Aus diesen Situationen können sie in wenigen Sekunden Torgefährlichkeit erzielen“, so der VfL-Coach, der ein Augenmerk auf die Stürmer Rayan Philippe und Johan Gomez sowie Achter Fabio Kaufmann gelegt hat, der ein gelernter Offensivspieler ist. „Das macht diese Mannschaft schwer zu kontrollieren. Du musst im eigenen Ballbesitz unglaublich vorsichtig sein. Du darfst nicht zu viele Konter fressen“, meint Koschinat.
Das Hinspiel zwischen den beiden Teams endete 3:2 aus Braunschweiger Sicht. Damals erhielt Osnabrück zwei Strafstöße zugesprochen. Die Eintracht musste länger darauf warten, war in der Rückrunde aber dreimal erfolgreich durch Hasan Kurucay vom Punkt. Die Elfmeter-Qualität hob Osnabrücks Übungsleiter ebenfalls hervor. Und auch die anderen Standards seien bemerkenswert. „Was sie aktuell aus eigenen Eckbällen machen, ist herausragend“, so der 52-Jährige.
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