Braunschweig. Das heiß ersehnte Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 steht an. Erste Scharmützel gab‘s bereits.
Es ist dieses eine Spiel, auf das die Fanszenen von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 so sehr hinfiebern: das Niedersachsenderby. Für die Anhänger hat keine Partie in der Saison einen höheren Stellenwert – oder kommt dem auch nur nahe. Die Tickets für dieses Duell sind dementsprechend heiß begehrt. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass es bereits ausverkauft ist.
Am Freitag vermeldete Eintracht Braunschweig: „Der Vorverkauf ist beendet, alle Tickets sind ausverkauft. Es können nur Karten über die Löwen-Ticketbörse erworben werden.“ Am 14. April wird das Derby um 13.30 Uhr im Stadion an der Hamburger Straße angepfiffen. Und die Blau-Gelben sinnen auf Wiedergutmachung.
Im Derby-Hinspiel lag Eintracht Braunschweig am Boden
Im Hinspiel im November setzte es in Hannover eine 0:2-Niederlage – und damit waren die Braunschweiger noch gut bedient. Das Derby fiel in die düsterste Phase der laufenden Spielzeit. Die miserable Ära unter Trainer Jens Härtel war passé. Und Interimscoach Marc Pfitzner half auch sein Legenden-Status in Braunschweig nicht, eine am Boden liegende Mannschaft wieder aufzurichten.
Erst im Anschluss schien wieder die Sonne auf die Löwenstadt. Daniel Scherning übernahm. Plötzlich kraxelte die Eintracht aus dem tiefsten Tal – und ist nun zumindest ein ernstzunehmender Kontrahent im Kampf um den Klassenerhalt. Im Derby ist der Tabellenrang aber ohnehin so unwichtig wie die Körperhygiene auf einer Mannschaftsfahrt nach Mallorca. Den Fans sowieso.
Vorboten des Derbys zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96
Und so langsam dürften sich die Vorboten des Duells auch wieder vermehrt zeigen. Erste Scharmützel gab es schon. Als die Braunschweiger Fans Anfang Februar auf dem Weg zum Auswärtsspiel zum FC Schalke 04 waren, wurde der Sonderzug mit schwarzen, weißen und grünen Farbpatronen eingedeckt. Die Vermutung liegt nahe, dass die Absender Hannoveraner waren.
Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Fanlager rivalisierender Fußball-Klubs sich gegenseitig provozieren. Hochkonjunktur haben derlei Aktionen freilich im Vorfeld der Derbys. Zum Beispiel hatten vermutlich 96-Fans im Vorfeld des vergangenen Aufeinandertreffens mit der Eintracht im November die Rheingoldstraße in ihren Klubfarben beschmiert. Die Braunschweiger beklebten Straßenschilder in der Landeshauptstadt. So verlief quer durch Hannover unter anderem plötzlich der Marc-Pfitzner-Ring. Von den Rauchbomben, die die Braunschweiger im vergangenen Jahr per Fernzünder im Hannoveraner Block aktiviert haben, ganz zu schweigen ...
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