Braunschweig. Eintrachts Partie gegen Hansa wird von der Polizei als Risikospiel eingeordnet. „Feindschaftliche“ Beziehung zwischen den Fanlagern.
Während die Auseinandersetzungen zwischen Eintracht-Fans und Polizei mit zahlreichen Verletzungen auf beiden Seiten von vor fast zwei Wochen noch aufgearbeitet werden, bereiten sich Fußball-Zweitligist und Polizei schon auf den nächsten Einsatz vor. Am Freitag (18.30 Uhr) steht die wichtige Partie gegen Hansa Rostock an. Der Gästebereich wird mit 2300 Fans ausverkauft sein. „Es wird auch ein hoher Anteil an Risikofans erwartet“, teilt die Polizei Braunschweig auf Anfrage unserer Zeitung mit.
Die Partie wird auch daher laut Polizei als „Fußballspiel mit erhöhtem Risiko im Sinne der DFB-Richtlinien“, also als Risikospiel, eingestuft. „Die Polizei Braunschweig schätzt dieses Spiel als eines mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ein.“ Die Beziehung zwischen den Fanlagern könne als „feindschaftlich“ bezeichnet werden. „Die Risikoszene von Rostock ist in der Vergangenheit des Öfteren durch aggressives und gewaltbereites Verhalten aufgetreten. Dementsprechend stellt sich die Polizei personell und einsatztaktisch auf die erwarteten Gästefans ein“, so die Polizei.
Eintracht Braunschweig kündigte bauliche Veränderungen an
Die Eintracht hatte nach den Auseinandersetzungen im jüngsten Heimspiel gegen Hertha BSC bauliche Veränderungen angekündigt. Zunächst hatte es Schlägereien in der Nordkurve des Stadions zwischen Heim- und Gästefans gegeben, nach der Partie dann hinter der Südkurve zwischen Eintracht-Anhängern und Polizei. Die baulichen Veränderungen sollen aber erst „mittelfristig“ umgesetzt werden, teilt Eintracht mit.
Fürs Spiel gegen Rostock wird Block 17 geschlossen, ein weiteres Fangnetz installiert, zudem wird die Ordnerpräsenz erhöht als unmittelbare Reaktion auf die Vorkommnisse rund ums Hertha-Spiel. „Wir sind überzeugt davon, dass wir damit die Fantrennung in der Nordkurve am Freitagabend besser gewährleisten können und so eine Befriedung der Gesamtlage erreichen werden“, sagt Eintracht-Sprecher Luca Podlech.
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