Straßburg. Die 15-Jährige war am 23. September auf Weg zum Bahnhof verschwunden. Die Suchmaßnahmen waren umfangreich, aber bislang ergebnislos. Nun wurden ein Paar sowie ein Mann festgenommen.

Im Fall der seit einem halben Jahr verschwundenen 15-jährigen Lina im Elsass haben die Fahnder drei Menschen festgenommen. Ein Paar sowie ein Mann seien am Morgen in Polizeigewahrsam genommen worden, berichteten die Zeitung „Le Parisien“ und weitere Medien unter Verweis auf die Ermittler in Straßburg.

Der Polizei gehe es demnach darum, Widersprüchlichkeiten bei den Zeugenaussagen der drei aus der Region stammenden Menschen zu klären. Das Paar sei vorgeladen und der Mann bei sich zu Hause festgenommen worden. Ebenso seien weitere vier Zeugen zu einer erneuten Vernehmung vorgeladen worden, berichtete „Le Parisien“.

Die 15-Jährige war am 23. September auf dem drei Kilometer langen Fußweg zum Bahnhof von Saint-Blaise-la-Roche verschwunden. Die Jugendliche wollte nach Straßburg fahren, um ihren Freund zu sehen, kam dort aber nicht an. Zwei Zeugen sahen sie noch auf dem Weg zum Bahnhof. Die Ermittler wissen aber, dass sie gar nicht in den Zug eingestiegen ist.

Es gab umfangreiche, aber bislang ergebnislose Suchmaßnahmen. Ein Zeuge meinte, die Jugendliche als Beifahrerin in einem blauen Kleinwagen gesehen zu haben, weshalb Halter entsprechender Autos in der Region ins Visier der Fahnder gerieten. Erstmals erfolgten nun Festnahmen in dem Fall. Den Fahndern geht es den Berichten nach darum, alle möglichen Szenarien zu überprüfen, einen Durchbruch bedeuteten die Festnahmen demnach nicht unbedingt.