London/Berlin. Diese Nachricht schockierte Royal-Fans weltweit: Prinzessin Kate hat Krebs. Lesen Sie hier, welche Therapie ihr jetzt helfen soll.

  • Bei Prinzessin Kate wurde im Rahmen einer Bauch-OP Krebs diagnostiziert
  • Die Frau von Thronfolger Prinz William unterzieht sich nun einer Chemotherapie
  • Doch was passiert bei einer solchen Behandlung genau?

Schock-Diagnose Krebs! Auch das britische Königshaus muss damit aktuell umgehen. Prinzessin Kate unterzieht sich nach eigener Aussage aktuell vorsorglich einer Chemotherapie. Nach ihrer Bauchoperation Anfang des Jahres hätten Tests auf Krebs hingewiesen, erklärte sie in einer Videobotschaft. Um welche Krebsart es sich genau handelt, ist nicht bekannt. Was steckt hinter solch einer Chemotherapie?

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Werden Krebszellen im Körper gefunden, ist eine Chemotherapie eine gängige Form der Behandlung. Neben der Operation und Strahlentherapie ist sie eine der zentralen Säulen der Tumortherapie, wie auch die Deutsche Krebsgesellschaft betont. Wie genau und mit welchen Mitteln eine Chemotherapie erfolgt, lässt sich nicht pauschal sagen. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird für jeden Patienten und jede Patientin individuell festgelegt – so auch bei Kate.

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Die Prinzessin war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Warum und wo genau, ist unbekannt, jedoch war man nach Informationen aus dem Königshaus zunächst nicht von Krebs ausgegangen. Da die Ärzte nach der Entdeckung der Tumorzellen zur Chemotherapie rieten, ist nun von einer sogenannten „adjuvanten Chemotherapie“ auszugehen.

„Adjuvanten Chemotherapie“: Was das für Patienten bedeutet

Diese Art von Chemotherapie wird zum Beispiel nach einer Operation – aber auch nach einer Bestrahlungstherapie – angewendet. Hauptziel einer adjuvanten Chemotherapie ist es, potenziell im Körper verbliebene Krebszellen zu beseitigen, die sich nach der primären Behandlung noch im Körper befinden könnten.

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Die Chemotherapie zielt darauf ab, das Rückfallrisiko zu reduzieren und die Heilungschancen zu verbessern. Eine adjuvante Chemotherapie wird Experten zufolge oft bei Krebsarten wie Brustkrebs, Darmkrebs oder auch Lungenkrebs eingesetzt. Deswegen Rückschlüsse auf Kates genaue Diagnose zu ziehen, wäre jedoch höchst spekulativ und unseriös. Weitere häufige Krebsarten im Bauchraum sind etwa:

  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Magenkrebs
  • Leberkrebs
  • Nierenkrebs
  • Eierstockkrebs

Kommt es zu einer Chemotherapie, erhalten die Patientinnen und Patienten chemische Substanzen, sogenannte Chemotherapeutika oder Zytostatika, die Tumorzellen bekämpfen und deren Vermehrung verhindern sollen. Die Wirkstoffe werden wahlweise über eine Infusion, so wie in den meisten Fällen, oder auch als Tabletten oder über Spritzen verabreicht. Dabei wird oft nicht nur ein einzelnes Mittel eingesetzt, sondern eine Kombination mehrerer Zytostatika mit unterschiedlichen Wirkprinzipien, wie die Deutsche Krebsgesellschaft informiert. Dadurch solle der Behandlungserfolg bei gleichzeitig möglichst wenigen Nebenwirkungen optimiert werden.

Krebsdiagnose bei Kate: Chemotherapien können sich über mehrere Monate hinziehen

Kate befindet sich nach eigenen Angaben in einem frühen Stadium der Behandlung. Ihre Chemotherapie begann demnach Ende Februar. Eine Aussage dazu, wie lange diese dauern wird, gab es nicht. Die Prinzessin wolle ihre Dienste wieder aufnehmen, sobald ihre Ärzte das Okay geben, hieß es. Bis dahin wolle sie sich darauf konzentrieren, wieder ganz gesund zu werden.

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Generell können sich Chemotherapien über mehrere Monate hinziehen. Sie werden in sogenannten Zyklen durchgeführt, bei denen sich Behandlungsphasen und -pausen abwechseln. Wie lange diese dauern, ist – genau wie die Art der Wirkstoffe, die angewendet werden – individuell. Die Zytostatika werden an einem oder aber an mehreren Tagen hintereinander verabreicht. Dann folgt eine Behandlungspause von mehreren Tagen, teilweise aber auch Wochen oder Monaten.

Es ist davon auszugehen, dass Prinzessin Kate in den kommenden Monaten mit Nebenwirkungen der Chemotherapie zu kämpfen hat.
Es ist davon auszugehen, dass Prinzessin Kate in den kommenden Monaten mit Nebenwirkungen der Chemotherapie zu kämpfen hat. © DPA Images | Kin Cheung

Die Behandlung erfolgt in der Regel in einem Krankenhaus, einer Klinik oder einer spezialisierten Einrichtung für Krebsbehandlung. Insgesamt werden laut Deutscher Krebsgesellschaft im Schnitt vier bis sechs Therapiezyklen durchgeführt. So würden auch solche Tumorzellen erfasst, die sich während vorangegangener Zyklen gerade in einer Ruhephase befunden hätten und deshalb durch die Medikamente nicht beeinflusst werden konnten. Folglich könnte auch Kates Behandlung noch einige Monate dauern.

Prinzessin Kate: Nebenwirkungen der Therapie können Haarausfall und Erschöpfungszustände sein

Es ist davon auszugehen, dass Kate in dieser Zeit mit Nebenwirkungen zu kämpfen hat. Schließlich betrifft die zellschädigende Wirkung der Chemotherapie nicht nur die Krebszellen selbst, sondern auch alle anderen Zellen. Betroffen sind vor allem die Zellen, die sich natürlicherweise schnell teilen – allen voran Zellen von

  • Schleimhaut
  • Haarwurzeln
  • Knochenmark

Die Folge sind laut Deutscher Krebsgesellschaft unter anderem Störungen im Verdauungstrakt wie Entzündungen der Mundschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall und Bauchschmerzen, Veränderungen der Blutwerte mit Blutarmut, Blutgerinnungsstörungen sowie auch ein erhöhtes Infektionsrisiko als Folge des Rückgangs der weißen Blutkörperchen. Hinzu kämen auch Haarausfall, anhaltende Erschöpfungszustände sowie bei vielen Patientinnen und Patienten auch Konzentrationsstörungen und Gedächtnisprobleme.

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Die Nebenwirkungen können demnach innerhalb weniger Stunden oder Tage nach dem Behandlungsbeginn auftreten, aber mitunter auch erst nach Monaten oder gar Jahren. Auch wie gut eine Chemotherapie anschlägt, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Die Heilungschancen unterscheiden sich je nach Krebsart und dem Stadium, in dem sich der Tumor bei dessen Entdeckung befand, stark. Hinzu kommen weitere Faktoren wie etwa das Alter, Verfassung und Reaktion des Körpers der an Krebs erkrankten Personen.