„Wir sind Sicherheitsfanatiker, die ungern ihre Komfortzone verlassen.“

Veränderung ist ein stetiger Begleiter des Menschen und war immer Teil unserer Kultur. Ich würde sogar sagen, sie ist evolutionär bedingt – eine
Voraussetzung des menschlichen Strebens, sich weiterzuentwickeln. Dafür ist ein gewisser Veränderungswille unbedingt nötig.

Nun verlangt uns die Digitalisierung immer größere Veränderungen in kürzeren Abständen ab. So kommt heute kaum ein Arbeitsplatz mehr ohne einen internetfähigen PC aus. Das Smartphone muss immer am Mann sein. Nicht mal auf der eigenen Couch lässt einen das surrende Handy in Frieden – so verschwimmen auch die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr. Die Frage ist: Wie begegnen wir diesem Wandel? Uns Deutschen wird nachgesagt, Veränderung erstmal kritisch zu beäugen. Und wenn man ehrlich ist, dann steckt eine Menge Wahrheit darin. Wir sind Sicherheitsfanatiker, die ungern ihre Komfortzone verlassen. Da ist es ja auch so schön gemütlich. Und wer weiß denn überhaupt, ob es wirklich besser wird, wenn sich etwas verändert? Mag alles richtig sein, allerdings besteht die einzige Hoffnung auf bessere Verhältnisse in der Veränderung. So verhält es sich auch mit der Digitalisierung. Die Möglichkeiten übersteigen die Risiken um ein Vielfaches. Wenn wir Veränderungen mitgestalten, anstatt zu verhindern, kann es uns auch gelingen, unsere Haltung zum Wandel neu auszurichten – und so wahre Meister der Veränderung zu werden.