„Einsatzkräfte stoßen auf Menschen, deren Verstand offensichtlich kaum bis zur eigenen Stirn reicht.“

Wer für Ordnung sorgt, Verbrecher verfolgt, Brände löscht und Menschen rettet, erfreut sich ungeteilter Wertschätzung, möchte man meinen. Die überwältigende Mehrheit der Bürger unseres Landes denkt auch so. Doch leider stoßen Einsatzkräfte immer wieder auf Menschen, deren Verstand offensichtlich kaum bis zur eigenen Stirn reicht. Übergriffe auf Polizisten, aber auch Rettungskräfte haben derart zugenommen, dass die Innenminister der Länder und Bundesinnenminister de Maizière schärfere Strafen fordern.

In Salzgitter sind in der Silvesternacht Feuerwehrleute zusammengeschlagen worden. Eine feiernde Clique hatte die Ausfahrt der Feuerwehr belegt; die Teilnehmer machten keine Anstalten, den Weg für das Einsatzfahrzeug freizugeben. Einzelne prügelten und traten auf Feuerwehrleute ein. Für dieses Verhalten kann es keine Rechtfertigung geben. Nur zur Erinnerung: Die Wehrmänner und -frauen gehen für uns weit überwiegend ehrenamtlich durchs Feuer.

Wir brauchen das Engagement von Polizei, Feuerwehren und Sanitätern, und wir alle schulden ihnen Unterstützung. Das gilt auch für die Politik. Wer da aus der Sicherheit eines Abgeordnetenbüros heraus den Kölner Polizeieinsatz kritisiert, wie es die Grünen-Vorsitzende Peter tut, erweist dem Land einen schlechten Dienst.

Die Kölner Polizei hatte in diesem Jahr alle Nordafrikaner aus dem Verkehr gezogen, die des Krawalls verdächtig waren. Das war gut und notwendig, aber ohne Entscheidungen nach Augenschein nicht machbar. Wer hier den Begriff Rassismus in den Raum wirft, beleidigt erfahrene Polizeibeamte, die harmlose Passanten von aggressiven Cliquen zu unterscheiden wissen. Und er redet Verhältnissen das Wort, die dieses Land nie wieder sehen will.

Wir sollten froh sein, dass ein präsenter Staat für geordnete Zustände gesorgt hat. Betrunkene, selbstherrliche Chauvinisten dürfen niemals die Herrschaft über den öffentlichen Raum gewinnen. Wo die Einsicht schwach ist, sind harte Strafen offenbar notwendig.