Wolfsburg. Der 59-Jährige übergibt seinen Posten zum September. Er will den Platz frei machen für die „neue Generation.“

In der Autostadt des Volkswagen-Konzerns endet zum 1. September eine Ära. Otto Ferdinand Wachs hört als Sprecher der Geschäftsführung auf und scheidet nach 34 Jahren aus dem Konzern aus. Wachs hatte Planungen und Bau der vor 17 Jahren eröffneten Konzern-Kommunikationsplattform von Beginn an verantwortlich gestaltet.

Nachfolger von Wachs wird Roland Clement, der derzeit den Vertrieb und das Marketing der Porsche Leipzig GmbH verantwortet. Drittes Mitglied der Geschäftsführung neben Uwe Baunack und Clement wird Claudius Colsmann. Konzernvorstand und Gesamtbetriebsrat würdigten die Arbeit des 59-jährigen Wachs. Vorstandschef Matthias Müller und der Konzern-Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch informierten die Führungskräfte der Autostadt persönlich über den Wechsel. Müller betonte: „Mit seinem außergewöhnlichen Engagement hat sich Otto F. Wachs insbesondere bei der visionären Entwicklung der Autostadt als neuartiges und bis heute weltweit einzigartiges Kommunikationsinstrument für den Konzern überaus verdient gemacht.“

Pötsch, der auch dem Autostadt-Aufsichtsrat vorsitzt, sagte, dass deren Leitung kein normaler Konzernjob sei. Und an Wachs gewandt: „Sie haben diese unternehmerische Chance ergriffen und aus einer Vision mit ihren Mitarbeitern etwas Großes gemacht.“

„Man hat mir immer die Freiheit gegeben, mich als Unternehmer zu fühlen“, bilanzierte Wachs seine 21-jährige intensive Beschäftigung mit der Autostadt, die auf Betreiben des damaligen Volkswagen-Chefs Ferdinand Piëch auf einem Brachland im östlichen Bereich des Fabrikgeländes entstand. Er lobte ausdrücklich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Piëch und dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn.