Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident hat sich zum Wahlausgang in den USA geäußert. Ihm bereitet die Wahl große Sorgen.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl geäußert. Er sagte: „Die Wahl von Donald Trump bereitet mir große Sorgen. Die Aussagen, die der designierte Präsident im Wahlkampf gemacht hat, lassen jedenfalls nichts Gutes erahnen. Gleichwohl ist sein Sieg als Ergebnis einer demokratischen Wahl zu akzeptieren.

Der Wahlkampf in den USA war quälend, die Heftigkeit der persönlichen Angriffe und die Art und Weise, wie mit Unterstellungen und Lügen gearbeitet worden ist, hat mich zutiefst erschreckt. Das hat der Demokratie insgesamt geschadet. Ich hoffe sehr, dass diese Methoden nicht Schule machen.

Mit der heutigen Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten beginnt eine neue Phase. Trumps erste Aufgabe muss darin bestehen, die aufgerissenen Gräben, die er selbst in den vergangenen Wochen vertieft hat, zuzuschütten und sein Amt mit Besonnenheit und Umsicht zu führen. Als Deutsche haben wir ein großes Interesse daran, in den USA einen stabilen, abwägenden, weltoffenen und klugen Partner zu haben.

Vor dem Hintergrund dieser Wahl wird es jetzt darauf ankommen, dass Deutschland und Europa bei einer Politik der Vernunft, der Offenheit und des Zusammenhalts bleiben. Das ist nach dem heutigen Tag wichtiger denn je.“