Göttingen. Die Göttinger Telefon-Seelsorge sucht neue Ehrenamtliche - nach den Osterferien gibt es in Göttingen wieder neue Ausbildungsgruppen.

Die Telefon-Seelsorge, in Trägerschaft des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Göttingen-Münden, sucht neue ehrenamtliche Mitarbeitende.

Rund 60 Menschen arbeiten derzeit ehrenamtlich bei der Telefon-Seelsorge und helfen im Chat oder am Telefon – aber mindestens 70 werden benötigt, erklärt die Leiterin Annemarie Pultke. „Die Themen, die die Hilfesuchenden bewegen, reichen von Einsamkeit, über Mobbing, Krankheiten und Lebensentscheidungen bis zu suizidalen Gedanken und Missbrauch. Um die 24/7-Erreichbarkeit weiter zu gewährleisten, brauchen wir einen Pool von 70 Personen. Unsere Ehrenamtlichen sind hochmotiviert und viele machen den Dienst sehr lange. Dennoch scheiden auch jedes Jahr Menschen aus verschiedensten Gründen aus. Die Ausbildung ist deshalb eine unserer Kernaufgaben.“

Die Dienststellen der Telefon-Seelsorge bilden regelmäßig Menschen für die ehrenamtliche Arbeit am Telefon aus. Auch in Göttingen wird es wieder eine neue Ausbildungsgruppe geben. Sie startet nach den Osterferien Ende April/Anfang Mai. Interessierte können sich vorab bei einem Gruppentag kennenlernen.

Ehrenamtliche der Telefon-Seelsorge kommen aus Südniedersachsen und Nordhessen

„Die Ausbildung dauert ein Jahr“, erklärt Pultke. „Beim vergangenen Kurs lag die Altersstruktur bei Anfang 20 bis Mitte 70. Generell bewerben sich mehr Frauen, als Männer. Gerne hätten wir auch mehr Studierende, die sich bei uns engagieren wollen, gerade hier in der Universitätsstadt Göttingen würde sich das anbieten“, so die Pastorin. Die derzeitigen Ehrenamtlichen kommen aus ganz Südniedersachsen und Nordhessen, wie Northeim, Bovenden, Bad Sachsa, Seeburg, Hann. Münden, Dransfeld und Eschwege.

Die Themen, die die Hilfesuchenden bewegen, reichen von Einsamkeit, über Mobbing, Krankheiten und Lebensentscheidungen bis zu suizidalen Gedanken und Missbrauch. Um die 24/7-Erreichbarkeit weiter zu gewährleisten, brauchen wir einen Pool von 70 Personen.
Annemarie Pultke - Leiterin der Telefon-Seelsorge

Die Ausbildung findet einmal wöchentlich, immer mittwochs, für zwei Stunden (außer in den Schulferien) statt. Zusätzlich werden an vier Blockseminaren weitere Inhalte vermittelt. Die Gruppe besteht aus etwa zehn bis zwölf Teilnehmenden.

Ausbildung zum Telefon-Seelsorger: Theoretische Kurseinheiten und Rollenspielübungen

Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische Kurseinheiten zu Gesprächsführungs- oder Kommunikationstechniken sowie Rollenspielübungen. Danach hospitieren die Teilnehmenden bei bereits tätigen Telefonseelsorgern. Nach der Ausbildung schließt sich eine mindestens zweijährige ehrenamtliche Mitarbeit an. „Die meisten bleiben aber deutlich länger bei uns“, so Pastorin Pultke.

Während ihrer Tätigkeit haben die Ehrenamtlichen die Möglichkeit, an weiteren Fortbildungen und Supervisionen teilzunehmen. Interessenten, die sich eine Mitarbeit im Team der Telefonseelsorge vorstellen können, müssen keine psychologische Vorbildung haben. Wichtig sei ein Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit.

Weitere Informationen erhalten Interessenten unter Telefon 0551/46543, per E-Mail an ts.goettingen@evlka.de oder unter https://ts-goe.wir-e.de.

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