Osterode am Harz. Erst vergangene Saison hat die Stadthalle in Osterode ihre Preise angepasst – aber es reicht nicht. Jetzt gehen die Betreiber den nächsten Schritt.

  • Die Inflation hat zwar zwischenzeitlich nachgelassen, aber die Stadthalle in Osterode muss trotzdem nachsteuern und ihre Preise anpassen
  • Besonders betroffen sind dabei die Theaterabonnements in den drei Kategorien und das Schülerabonnement
  • Auch die Entgeltordnung der Stadthalle für die Dienste der Halle ist aktualisiert worden – das erste Mal seit 2017

Die wirtschaftlichen Entwicklungen der jüngeren Zeit gehen auch an der Stadthalle in Osterode am Harz nicht vorüber. Um mit gestiegenen Betriebskosten und allgemeiner Inflation mithalten zu können, hat sich die Stadthalle zu einer Anpassung der Preise für bestimmte Produkte und Dienste entschieden. Die Mitglieder des Stadtrats billigten den Entschluss der Wirtschaftsbetriebe Osterode am Harz (Wibo) auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig.

Betroffen ist maßgeblich das Theaterabonnement für die Saison 2024/2025. Das hatte schon vergangenes Jahr preislich angepasst werden müssen – doch die allgemeinen Preisentwicklungen gingen weiter nach oben. Um den wirtschaftlichen Betrieb der Stadthalle zu gewährleisten, müssen die Abo-Kosten nun weiter angehoben werden: „Aufgrund der zuvor jahrelangen erhöhungsfreien Zeit, der allgemeinen Inflation, der gestiegenen Betriebskosten sowie der deutlichen Kostenerhöhung vor allem im Verwaltungssektor [...] ist eine zumindest geringe Anpassung ab der Saison 2024/25 nochmals sinnvoll und wirtschaftlich notwendig“, heißt es in der Begründung des Antragstextes im Stadtrat.

Wie ändern sich die Preise in der Stadthalle Osterode?

Angehoben werden dabei die Preiskategorien I bis III: Drei Prozent Preissteigerung bei sieben Veranstaltungen sieht die Stadthalle dabei vor. Somit steigen die Kosten

  1. In der Kategorie I von 142,20 Euro auf 146,50 Euro
  2. In der Kategorie II von 120 Euro auf 123,60 Euro
  3. In der Kategorie III von 96,60 Euro auf 99,50 Euro

Das Schülerabonnement wird ebenfalls angehoben: von ehemals 40 Euro auf 45 Euro. Das entspricht einer Erhöhung von 12,5 Prozent – allerdings sei das Schülerabo seit der Saison 2019/20 nicht mehr angepasst worden. Die Wibo rechnet vor: „[...] bei einem aktuellen Preis von 40 Euro für sieben Veranstaltungen kostet ein Stadthallenbesuch nur 5,71 Euro, was sogar günstiger ist als ein Kinobesuch.“ Der alte Preis sei dementsprechend heute nicht mehr zu rechtfertigen.

Die Wibo rechnet durch die Maßnahmen mit einem Zuwachs des Brutto-Ticketumsatzes von etwa 2000 Euro auf insgesamt 68.583 Euro.

Mehrere Produkte werden in der kommenden Saison teurer in Osterodes Stadthalle.
Mehrere Produkte werden in der kommenden Saison teurer in Osterodes Stadthalle. © FMN | Kevin Kulke

Auch das Mieten wird teurer: Die Stadthalle Osterode fasst ihre Entgeltordnung neu

Es ist aber nicht der einzige Bereich, bei der die Stadthalle ihre Preispolitik überarbeitet. Auch die Entgeltordnung für die Vermietung der Halle wird erstmals seit 2017 an die aktuelle Preisentwicklung angepasst. Dabei ginge es darum, die Kosten in den einzelnen Leistungsbereichen (Tagungsräume, Saal, Garderobe, Bestuhlung, et cetera) an heutige Rahmenbedingungen anzupassen. Dabei würden nicht grundsätzlich alle Leistungen teurer werden – bestimmte Leistungen, die zu einzelnen Räumen dazugehörten, würden unter Umständen sogar günstiger. Die neue Entgeltordnung tritt laut Beschluss zum 1. Juli in Kraft.

Mehr aktuelle News aus der Region Osterode, Harz und Göttingen:

Unsere neue App: Mit HK News bleiben Sie stets schnell und bequem informiert. Jetzt herunterladen für Android und Apple.