Göttingen. Bernhard Reuter nimmt Stellung zur Forderung des Städte- und Gemeindebundes. Die Umlage sei faktisch zwei Jahre in Folge gesenkt worden.

„Ein starker Landkreis braucht starke Städte und Gemeinden. Dieser Aussage des Städte- und Gemeindebundes stimme ich voll und ganz zu. Im Umkehrschluss gilt: Starke Städte und Gemeinden brauchen einen starken Landkreis. Deshalb kann ich die Forderung nach Senkung der Kreisumlage nicht nachvollziehen.“

Mit dieser Feststellung reagiert Landrat Bernhard Reuter auf die Forderung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds (NSGB) zum Entwurf des Kreishaushalts. Der NSGB fordert eine Senkung der Kreisumlage um zwei Prozentpunkte (wir berichteten). Der Landkreis sei durch strikte haushaltspolitische Weichenstellungen, den Kraftakt der Kreisfusion und die mit Auflagen versehene Entschuldungshilfe des Landes auf dem Weg, seine Finanzen langfristig zu konsolidieren, erläutert Reuter. „Das will ich mir nicht vorwerfen lassen. Vielmehr will ich den erkämpften Handlungsspielraum nutzen, der Ausgleichsfunktion des Landkreises Kraft zu verleihen. Es geht um die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums und damit die Lebensumstände der Menschen im Landkreis.“