Windhausen. Um möglichst viele Wähler zu erreichen und Logistik zu sparen, erfolgt die Wahl des neuen Gemeindebürgermeisters in Bad Grund zusammen mit der Europawahl.

Es ist ein sportliches Anliegen, aber die Alternative würde auch zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb hat der Rat der Gemeinde Grund jetzt beschlossen, die Direktwahl eines neuen hauptamtlichen Bürgermeisters zusammen mit der Europawahl am Sonntag, 9. Juni, durchzuführen.

Sechs Monate Zeit für Wahl

Wie der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Volker Höfert, noch einmal erklärte, lasse der Gesundheitszustand des Bürgermeisters Harald Dietzmann, keinen aktiven Dienst mehr zu. Harald Dietzmann kann schon über ein Jahr sein Amt nicht mehr ausüben (wir berichteten). Deshalb werde Dietzmann Ende März in den vorzeitigen Ruhestand eintreten. Laut gesetzlicher Bestimmungen habe man sechs Monate Zeit für eine Neuwahl. Im vorangegangenen Verwaltungsausschuss sei man sich schon einig gewesen, die Direktwahl zusammen mit der Europawahl durchzuführen.

Mögliche Stichwahl muss zwei Wochen später erfolgen

Sollte es zu einer Stichwahl der Kandidaten kommen, müsse diese zwei Wochen später erfolgen. An dem Wochenende sei zwar in Badenhausen Schützenfest, so Höfert, laut Wahlgesetz gebe es aber auch klare Regelungen, diese nicht in den Ferien durchzuführen, die Ende Juni beginnen. Bei der Berufung der Wahlleitung wolle man sich auf eine langjährige Erfahrung stützen, nämlich auf den Fachbereichsleiter Bau- und Ordnungsverwaltung, Fred Langner. Sein Stellvertreter wird Volker Höfert.

Der baldige Termin ist alternativlos, auch wenn das einen verkürzten Wahlkampf für die Bewerber bedeutet. Bei einer Wahl nach den Sommerferien würde zu viel Zeit verloren gehen.
Florian Panknin, SPD-Fraktionssprecher, - über die knappe Zeit bis zur Wahl

Der SPD-Fraktionssprecher, Florian Panknin, wünschte Harald Dietzmann alles erdenklich Gute auf seinem Genesungsweg. Dennoch müsse zügig eine Neuwahl erfolgen. „Der baldige Termin ist alternativlos, auch wenn das einen verkürzten Wahlkampf für die Bewerber bedeutet. Bei einer Wahl nach den Sommerferien würde zu viel Zeit verloren gehen“, so Panknin.

In der Sitzung nutzte Patrick Schmidt (FWG) die Chance, zu verkünden, dass er erneut für das Amt kandidieren wolle. Allerdings wie damals schon nicht als Mitglied der FWG, sondern parteilos, damit man fraktionsübergreifend gut zusammenarbeiten könne. Aus Respekt gegenüber dem ausscheidenden Harald Dietzmann habe Schmidt bis zu dieser Sitzung gewartet, um seine Kandidatur zu verkünden.

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