Clausthal-Zellerfeld. Ausstellung in der St. Salvatoris-Kirche in Clausthal-Zellerfeld zeigt zahlreiche Exponate von Gemeindemitgliedern aus dem Oberharz.

Wie haben die Zellerfelder Gemeindemitglieder in den vergangenen Jahrhunderten gelebt? Diese Frage sollten sie idealerweise selbst beantworten, indem sie jede Menge Exponate für die Mitmach-Ausstellung „Protestantisches Leben in Zellerfeld“, die jetzt in der St. Salvatoris-Kirche eröffnet wurde, beisteuerten.

Herausgekommen ist eine kleine, aber feine Schau von Gegenständen, die einen Einblick auf 300 Jahre Gemeindeleben gewähren. Einen großen Beitrag dazu hat Ekkehard Reiff geleistet. Bei Ausgrabungen wurden Fundstücke an dem Ort gefunden, an dem das zweite Pfarrhaus stand. Das waren unter anderem Scherben von Geschirr. „Man kann sagen, dass man nun einen Blick auf den Frühstückstisch des Pastors zu Calvörs Zeiten werfen kann“, sagt Pastor André Dittmann über die Inhalte der Ausstellung.

„Wir sind ja eine von sechs kleinen Kulturkirchen in der Landeskirche Hannovers“, so Dittmann, der gleichzeitig die Arbeit von Dr. Sybille Fritsch-Oppermann würdigt, die die Pfarrstelle für Tourismus, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit in der Region Oberharz innehat und ein treibender Motor hinter dieser Ausstellung gewesen ist. Außerdem zu sehen sind unter anderem Prachtbibeln, die zu Ehejubiläen verschenkt wurden, Taufurkunden und weitere Dokumente sowie Fotos.

Die Ausstellung ist in diesem Jahr die vierte Veranstaltung im Rahmen der Kulturkirche Zellerfeld und der Projektreihe „Kirchenkunststückchen – KircheMachtSinn“, die von der Landeskirche und der Hanns-Lilje-Stiftung gefördert wird. eb