Osterode. 250 Veranstaltungen, 300 Künstler in 80 Denkmalen: Freitag wird in Osterode das Fachwerkfestival eröffnet.

Fünf Städte, 250 Veranstaltungen, 300 Künstler in 80 Denkmalen: Am Freitag wird um 16 Uhr das Denkmal!Kunst-KunstDenkmal!-Festival in der Osteroder Stadthalle eröffnet.

In den fünf Fachwerkstädten Osterode, Hann. Münden, Northeim Einbeck und Duderstadt startet damit ein gewaltiges Kulturprogramm, das den Blick auf den wertvollen historischen Fachwerkbestand richten soll.

50 Veranstaltungen in Osterode

Das Festival bietet allein in Osterode etwa 50 Highlights unterschiedlichster Art. Eingebunden sind die historischen Bauwerke Dörgestraße 40, Marienvorstadt 32, Eisensteinstraße 1, Aegidienstraße 12, Martin-Luther-Platz 2, Am Schilde 2 und 19, Rollberg 8/Ecke Auenstraße, Auenstraße 9, Rollberg 33 und 32, Amtshof 18, Schildwache 2, Scheffelstraße 14 und Johannistorstraße 10.

Den Festival-Veranstaltern ist es gelungen, internationale Künstlerinnen und Künstler für ihren Auftritt im Fachwerkfünfeck zu begeistern. „Das konnte unter anderem durch das Engagement vieler Kunst-Paten und Sponsoren realisiert werden“, erläutert Festivalinitiator Bernd Demandt aus Hann. Münden. Dadurch haben die Besucher der Veranstaltungen die Möglichkeit, eine große Bandbreite der künstlerischen Attraktionen genießen zu können.

Am Samstag, 30. September, dem ersten Tag des Festivals, gastiert beispielsweise das Theater der Nacht um 18 Uhr im historischen Harzkornmagazin in Osterode. Weitere Veranstaltungen an dem Abend sind um 19.30 Uhr im Amtshof 18, um 19.30 Uhr in der Scheffelstraße 14 (Hinterhaus), um 20 Uhr in der Dörgestraße 40 und um 20 Uhr in der Marienvorstadt 32.

Zum Auftakt des Festivals laden auch die Künstlerinnen und Künstler Schirin Fatemi, Thorsten Freye und Peter Schmidt am Samstag, 30. September, um 16 Uhr in die Schachtrupp-Villa zur Eröffnung ihrer Werkschau ein.

Das Museum im Ritterhaus der Stadt Osterode zeigt während des Festivals die Sonderausstellung „Fachwerk – Fotos von Frank Högg“. Der Kunsthistoriker und Bauforscher Frank Högg untersuchte und dokumentierte im Auftrag des Fachwerkfünfecks im Kernstadtgebiet von Osterode über 300 Häuser und ordnete sie in einen bauhistorischen Kontext ein. Dabei fotografierte er, als Gesamtbauwerk oder im Detail, Hunderte Fachwerkszenen. Die Ausstellung im Museum zeigt 80 dieser fotografischen Arbeiten.

Hintergrund des Denkmal!Kunst-KunstDenkmal!-Festival ist es, den historischen Baubestand der Fachwerkstädte stärker in Wert zu setzen, Menschen dafür zu begeistern und im besten Fall neue Besitzer für leerstehende Immobilien zu finden, die ihre Objekte sanieren. In Osterode traf Donnerstag eine Gruppe Berufsschüler aus Frankreich ein, die vier Wochen bleiben wird und unter anderem die Sanierungsarbeiten am Lenzschen Haus voranbringen will.