Osterode. Ausstellung „Unser Osterode“ mit Fotografien der fünfziger- bis siebziger Jahre ist ab 30. September zu sehen. Die Fotografen Werner Harms und Architekt Martin Tröger und Mitarbeiter dokumentieren die Stadtentwicklung.

Im Rahmen des Denkmal-Kunst-Kunst-Denkmal-Festivals (DKKD) findet vom 30. September bis 8. Oktober im ehemaligen Geschäft der Fa. Rottler Am Schilde 19 eine Ausstellung mit Osteroder Fotografien der fünfziger bis siebziger Jahre statt.

Nach dem Krieg entwickelte sich die Stadt Osterode am Harz rasant. Gab es im Jahr 1939 etwa 18 000 Einwohner, so stieg die Zahl bis 1970 auf etwas über 30 000. Dies spiegelte sich vor allem in der Bautätigkeit im Stadtgebiet wieder.

Vier Themenbereiche

Die Fotografen dieser Ausstellung, Werner Harms und der Architekt Martin Tröger mit seinen Mitarbeitern, dokumentierten aus unterschiedlichen Motivationen heraus die Stadtentwicklung.

Somit gibt diese besondere Ausstellung einen einmaligen Einblick in das Osterode der damaligen Zeit.

Die Fotografen

Die Fotoausstellung gliedert sich in vier Themenbereiche: das Osterode der fünfziger Jahre, vom Dielenplan zur Brauhausstraße in den sechziger Jahren, Osteroder Ausflugsziele und Menschen.

Die Fotografen: Martin Tröger (1910 bis 1983) war von den Vierziger- bis in die siebziger Jahre ein bekannter Osteroder Architekt. Er lernte im väterlichen Geschäft das Bauhandwerk und kam nach dem Krieg 1945 mit seiner Familie aus dem Erzgebirge nach Osterode. Seine erste Arbeit fand er hier bei der Baufirma Otte, nebenbei arbeitete er als Architekt und machte sich 1947 selbstständig. Anfang der achtziger Jahre übergab er sein Architekturbüro an den Architekten Heinz Uhe. Die Fotografien seines Büros waren für ihn Arbeitsbilder. Dadurch ergeben sich heute einmalige Einblicke in die Stadtentwicklung dieser Epoche.

Werner Harms wurde 1945 in Osterode am Harz geboren. Bereits Anfang der 1960er Jahre war er Mitglied des in der damaligen Jugendherberge beheimateten Jugendfotoclubs.

Verschiedene seiner Fotos wurden in den örtlichen Zeitungen und den „Heimatblättern“ des Osteroder Heimat- und Geschichtsvereins veröffentlicht.

Werner Harms hat seine Osteroder Fotos, die in dieser Ausstellung zu sehen sind, Anfang der 1960er Jahre mit seiner ersten Kleinbildkamera (ADOX) beziehungsweise mit einer EXA II Spiegelreflexkamera aufgenommen. Aktuell nimmt Werner Harms am Osteroder Fotostammtisch teil.