Clausthal-Zellerfeld. Konzert und Feuershow wurden im Rahmen der Hochzeitswochen in St. Salvatoris in Zellerfeld aufgeführt.

Zum Konzert für Verliebte hatte Pastor André Dittmann im Rahmen der Hochzeitswochen am Wochenende nach Zellerfeld eingeladen.

Sollte es dabei in der St. Salvatoris-Kirche, in der derzeit auch eine Ausstellung rund um das Thema Hochzeit und Partnerschaft zu sehen ist, eigentlich um die Liebe zwischen Mann und Frau gehen, zeigte sich bald, dass Liebe doch so viel mehr ist.

Die Künstler

Als Tina Wahle, Sängerin aus Liebenburg, ihr Repertoire klassischer Hochzeitssongs präsentierte und die Zuhörer in romantische Stimmung versetzte, schob sich ein kleines Mädchen Stück für Stück durch die Kirchenbänke ganz nach vorn.

Schließlich ließ es sich auch vom bunten Bühnenlicht nicht abhalten und wagte auch noch die letzten Schritte, um die Hand ihrer Mutter dort am Mikro zu ergreifen, und zeigte damit eindrucksvoll, wie wertvoll und wunderbar auch die Liebe zwischen Mutter und Kind ist.

Vater und Sohn standen kurz darauf mit Martin und Jeremias Hampe von „con aglio“ aus Osterode auf der Bühne. Seit vielen Jahren tritt Martin mit seiner Frau Anja auf, inzwischen sind sie als Familie allerdings zu viert und treten bisweilen auch als Vater-Sohn-Duo auf, wenn der andere Teil der Familie verhindert ist. Den begeisterten Zuhörern präsentierten sie Songs neueren Datums, die bisher noch eher selten auf Hochzeiten zu hören sind und bei denen nicht zuletzt auch die Liebe der beiden zur Musik deutlich spürbar war.

Organist Matthias Burgdorf spielte auf der Orgel, hatte jedoch auch sein Akkordeon mitgebracht, da die ursprünglich angekündigte Jessica Schmalle absagen musste. So hatte Burgdorf sich am Nachmittag noch einige weitere Stücke eingepackt und dabei festgestellt, dass seine Tochter Annika ihn als Sängerin perfekt begleitete. Ganz spontan trat sie nun auch mit auf, bevor der Vater dann sogar einen Tango auf der Orgel zum Besten gab. „Damit habe ich dann meinen Ruf als Kirchenmusiker endgültig ruiniert – und werde wohl ab jetzt als Tanzmusiker auf Hochzeiten auftreten müssen“, stellte er lächelnd fest.

Pastor André Dittmann hatte zwischen den Musikbeiträgen einige Texte vorbereitet, mit denen er diesem großen Mysterium Liebe ein Stück weit auf die Spur kommen wollte. „Die Liebe ist ein ganz großes Gefühl“, sagte er, „nicht immer ganz eindeutig, sie ist Leichtigkeit, aber manchmal auch Schmerz.“

In seinen Texten von Eugen Roth, Joachim Ringelnatz, Ephraim Kishon und anderen wurde das teils nachdenklich machend, teils voller Ironie deutlich. „Es ist, was es ist, sagt die Liebe“, zitierte er beispielsweise das berühmte Gedicht von Erich Fried.

Die Liebe in der Bibel

Letztlich ist aber auch in der Bibel ganz zentral von der Liebe die Rede, von der Liebe zwischen Menschen und der Liebe Gottes, fügte Dittmann noch einen weiteren Aspekt hinzu. „Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts“, heißt es im Brief des Apostels Paulus an die Korinther, „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“

Nach dem Konzert wurde dann draußen – bildlich gesprochen – das Feuer der Liebe entfacht. Das Team der Feuershow Harz aus Wernigerode zeigte eine spektakuläre Feuershow, mit der die Kraft feuriger Liebe sehr eindrücklich symbolisiert wurde.