Hamburg. Der Grund: Gesellschafter Discovery verkauft Bundesliga-Rechte, die Zugpferd bei Joyn werden sollten, an dessen Wettbewerber Dazn.

Der Anfang klang vielversprechend: Joyn, der neue Streamingdienst von ProSiebenSat.1 und Discovery, konnte kurz nach seinem Start Mitte Juni die Nutzerzahlen seiner Vorgängerplattform 7TV mehr als verdreifachen. Das lässt sich zwar ganz wesentlich mit einer massiven Werbekampagne zur Markteinführung erklären, ist für Joyn aber dennoch höchst erfreulich.

Doch in München, dem Sitz des Dienstes, weiß man auch, dass die Stunde der Wahrheit für Joyn Ende des Jahres schlägt, wenn die Plattform erstmals Bezahlinhalte anbietet. Erst dann wird sich herausstellen, ob das Portal zumindest halbwegs mit Wettbewerbern wie Netflix und Amazon mithalten kann.